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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

200 Jahre Staatliche Hochschule für bildende Künste – Städelschule – Frankfurt am Main (5)

Rundgang 2017
Jahresausstellung der Studierenden der Staatlichen Hochschule

für Bildende Künste – Städelschule
weiter geöffnet Pfingstsonntag und -montag, 4. und 5. Juni 2017, 10–20 Uhr
Dürerstraße 10 und Daimlerstraße 32

(Eintritt frei)

Von Erhard Metz

Freiheit der Kunst als Freiraum zum Experiment

Nachdem am Eingang zur Städelschule die als Brunnen Wasser speiende Plastik siamesischer Zwillinge von Ella CB der Besucherschar erste Rätsel aufgegeben hat, erschreckt sie in der Lichthalle der 4,50 Meter-Mann von Max Eulitz. „Päuschen“ nennt der Künstlerstudent den Zigarette rauchenden Blaumannträger mit derbem Schuhwerk. Blaumann und Kappe ziert das gelb-weiße „hasenkamp“-Logo mit schwarzem Schriftzug – jener bekannten Speditions- und Logistikfirma also, die sich bestens auf Transport und Lagerung wertvoller Kunst- und Kulturgüter versteht. Wie das – will die Städelschule umziehen? Nein, nicht wirklich, aber vielleicht im übertragenen Sinne: den Umzug unter das Dach des Hessischen Hochschulgesetzes?

Und dann der großformatige Blickfang-„Hammer“ im Obergeschoß: „Nu Sensitivity (Shipwreck with spectator) or Zong*81 (After Turner)“ von Shaun Motsi:

Shaun Motsi

Malerei ist angesagt – Erzählerisches, Figuratives und Abstraktes

Im folgenden eine kleine Auswahl aus dem reichen Angebot – wie immer subjektiv. Vielen wird sie gefallen, anderen wiederum nicht. Ein jeder soll sich selbst „ein Bild machen“, auf Entdeckungsreise gehen und seinen Gedanken nachhängen …

↑ Natalia Rolon, Zwei Arbeiten „A sunday painter series“
↓ Iulia Nistor

Mads Egeberg Hvidtfeldt, Nightclub

Felix Muffin Bolze, Tägliche Zeichnungen

„Tägliche Zeichnungen“ nennt der Künstlerstudent sein im Lichthof angebrachtes Konvolut an kleinen Aquarell- und Stiftarbeiten auf Papier. Knapp einhundert Porträts, lustige Tierzeichnungen, Skurrilitäten und Abstraktes geben sich ein friedliches Stelldichein.

Großformatig geht es zu im Atelier W 5: Sieben Meter an Breite misst die Arbeit von Laura Langer, sechs Meter die von Mickael Marman:

↑ Laura Langer, Gravity Kingdom, Öl auf Leinwand, 200 x 700 cm
↓ Mickael Marman, selfmade wax prints, belgium linen, gold pins and oil on jute, 240 x 600 cm

Ein kleiner Bilderbogen aus einer großen Zahl an Arbeiten – erschaffen aus Wege suchen und Wege finden, aus Lust und Mut, aus Kreativität und Selbstbewußtsein … weitere Bilderbögen sollen folgen.

Fotos: Erhard Metz

→ 200 Jahre Staatliche Hochschule für Bildende Künste – Städelschule – Frankfurt am Main
→ 200 Jahre Staatliche Hochschule für bildende Künste – Städelschule – Frankfurt am Main (6)

 

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