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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Kunsthochschule Mainz – Rundgang 2014 (2)

Ein Besuch der Basisklasse und der Malerei

Von Erhard Metz

Nachdem wir uns beim Rundgang 2014 – lassen wir auch hier den Weg weisenden Weihnachts- bzw. Maibaum zu seinen Ehren kommen –

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zunächst in der Basisklasse der Hochschule umgesehen hatten, folgt nun eine Auswahl an Arbeiten aus den Malerklassen der Professoren Anne Berning und Friedemann Hahn. Zu mehr – den Präsentationen vor allem der Klassen für Bildhauerei, Zeichnung, Fotografie, Film- und Medienkunst – reichte leider nicht unsere verfügbare Zeit. Immerhin können wir in einem kleinen Bilderbogen Zeugnis ablegen von unserem Parcours und einen Eindruck von dem breiten, vielgefächerten und überzeugenden Leistungsspektrum der beiden genannten Klassen vermitteln. Auch freut es uns, einige der Studierenden namentlich vorzustellen.

Arbeiten aus der Malerklasse von Professorin Anne Berning

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Artjom Chepovetskyy, Der Kojote, 2014, Mischtechnik auf Leinwand, 160 x 210 cm

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Magdalena Maurer, Schattiges Plätzchen, 2013, Öl auf Leinwand, 45 x 40 cm

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Thorsten Salamon, Porträt einer Studentin, 2013, Öl auf Leinwand, 134 x 125 cm

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Lea Schäfer, Harold the barrel, 2014, Öl auf Leinwand, 140 x 100 cm

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Marcel Kimble, Fabrication, 2014, Öl auf Leinwand, 200 x 180 cm

Ein weiter Bogen spannt sich von Figuration bis hin zum „Porträt“ einerseits und zur Abstraktion in verschiedenen Stufungen bis hin zu gegenstandsloser Malerei andererseits. Wir sehen manches Erzählerisches, einen weiten Spielraum für allerlei Geschichten im Kopf des Betrachters öffnend. Und wir sehen Malerei voller Poesie. Die Palette der Motive reicht von Intim-Zärtlichem über fröhliche Pop-Karikaturen bis hin zum, auf der anderen Seite des Spektrums, Ausbruch bedrohlicher Gewalt.

Generell möchten wir die Studierenden, die – gleich, in welchem konkreten Abschnitt ihres Studiums – eine derart qualitätshaltige künstlerische „Bilanz“ vorweisen, auf einem guten Weg auch zu einer möglichen eigenständigen künstlerischen Existenz sehen. Dass Kunst „brotlos“ sei, ist – je nach Betrachtung etwa, ob das Glas halb voll oder halb leer sei – bedingt richtig wie unrichtig. Ein Leben als Studienrat mit dem Fach Kunsterziehung (so jedenfalls hiess es früher zu unseren Gymnasialzeiten) mag für manche der Studierenden und legitimer Weise ein „sicherer Hafen“ sein, den es anzusteuern gilt. Dass ein Studium an der Mainzer Hochschule auch eine Perspektive zu einem Lebensweg in künstlerischer Selbständigkeit und Freiheit eröffnet, steht nach unserem Rundgangsbefund ausser Frage.

Arbeiten aus der Malerklasse von Professor Friedemann Hahn

Leider vermissen wir hier nähere Angaben zum Zeitpunkt der Arbeiten, zur Maltechnik und zu den Formaten.

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Maxi Weimann, Altar

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Martina Hils, Ding! Bam! Waaaah!

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Bastian Piejko, o.T.

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Julie Perenthaler, o.T.

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Ekaterina Hildmann, Dreamland II

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Fabian Hub, o.T.

Abgebildete Werke © jeweilige Künstlerinnen und Künstler; Fotos: Erhard Metz

→  Kunsthochschule Mainz – Rundgang 2014 (1)

 

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