Susanne Gaensheimer Kommissarin des Deutschen Pavillons für die 55. Biennale Arte di Venezia 2013
Susanne Gaensheimer (Foto: Maruricio Guillén)
Im Grunde turnus- und somit erwartungsgemäss berief das Auswärtige Amt MMK-Direktorin Susanne Gaensheimer, Gewinnerin des Goldenen Löwen der letztjährigen Biennale, zur Kuratorin (Kommissiarin) des Deutschen Pavillons auch für die 55. Biennale Arte di Venezia im Jahr 2013.
Die Berufung zunächst für eine erste und später für die zweite „Amtszeit“ entspricht in Deutschland einer – ungeschriebenen – Tradition. Wobei wie immer einige Ausnahmen die Regel bestätigen, etwa wenn Kommissare wegen anderer Aufgaben oder Umstände für ein zweites Mal nicht zur Verfügung stehen. Dies war beispielsweise bei Udo Kittelmann und Professor Jean-Christophe Ammann, zufälligerweise den beiden Vorgängern Gaensheimers im MMK, der Fall, während der frühere Städel Museum-Chef Professor Klaus Gallwitz hingegen sogar drei Mal hintereinander den Deutschen Pavillon in Venedig kuratierte (1976, 1978 und 1980). In der Nachkriegszeit hatte Professor Eberhard Hanfstaengl, zum Teil noch als Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, diese Aufgabe fünf Mal in Folge (1948 bis 1958) versehen.
Gaensheimer hatte ihre Zustimmung zur Wiederberufung von einigen Verbesserungen für die kuratorische Arbeit in Venedig abhängig gemacht, unter anderem im Bereich des Sponsoring.
„Die erneute Berufung Susanne Gaensheimers zur Kuratorin des Deutschen Pavillons für die Kunstbiennale in Venedig 2013 ist eine persönliche Auszeichnung ihrer herausragenden Kompetenz, nachdem der Deutsche Pavillon unter ihrer Leitung im vergangenen Jahr ungeachtet des frühen Todes von Christoph Schlingensief ein so grosser Erfolg wurde“, erklärte der Frankfurter Kulturdezernent Professor Felix Semmelroth.
Erst kürzlich war Gaensheimers Vertrag mit der Stadt als Direktorin des MMK bis zum 31. Dezember 2018 verlängert worden, verbunden mit einer Option für eine weitere Verlängerung.
→ 55. Biennale Arte Venedig 2013