Frankfurter „Amt für Umbruchsbewältigung“ eröffnet
Von Erhard Metz
Die Stadt Frankfurt am Main hat eine neue Behörde: das „Amt für Umbruchsbewältigung“!
Nun leben wir ja bekanntlich in Zeiten knapper öffentlicher Kassen. Deshalb hat die Stadt einen recht ökonomischen Weg gewählt: Das bisherige Presse- und Informationsamt, das PIA, wurde aufgelöst beziehungsweise mit der neuen Behörde verschmolzen. So spart man Sach- und Personalkosten. Die feierliche Eröffnung des neuen Amtes nebst der dazugehörigen Übergabe des Schlüssels für die Amtsstuben fand gestern Nachmittag im Konferenzsaal des PIA statt.
Feierliche Schlüsselübergabe am 26. Januar 2012 (von links: Holger Kube Ventura, Klaus Günther und Nikolaus Münster)
Ex-PIA-Chef Nikolaus Münster nahm’s gelassen: Mit dem neuen Amtsleiter, Professor Klaus Günther, Co-Sprecher des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Frankfurter Goethe-Universität, lässt’s sich verträglich auskommen. Und Holger Kube Ventura, Direktor des Frankfurter Kunstvereins, steht im Zweifel moderierend zur Seite.
Schlüssel zum neuen „Amt für Umbruchsbewältigung“: ziemlich unhandlich, aber ohne ihn kommt man nicht hinein
Irgendwie kommt Ihnen das Ganze, liebe Leserinnen und Leser, etwas merkwürdig vor? Kommen Sie einfach zu den Öffnungs- und Sprechzeiten des neuen Amtes:
Freitag, 27. Januar 2012, 21 bis 23 Uhr;
Samstag, 28. Januar, 15 bis 19 Uhr und
Sonntag, 29. Januar, 16 bis 19 Uhr.
Sie sollten sich möglichst eine Stunde vor Beginn der Spechzeiten beim benachbarten Frankfurter Kunstverein anmelden. Sie erhalten dort einen Ausweis mit Nummerierung, der zum Eintritt in das Amt berechtigt, und begeben sich in einen Warteraum, bis Sie aufgerufen und zu ihrem Gesprächspartner, einem von 38 im Amt anwesenden Experten und Wissenschaftlern, zu einem 20minütigen Gespräch geleitet werden. Eine Liste der Themen des Tages hängt am Informationsschalter im Frankfurter Kunstverein aus. Alles klar?
(Fotos: Erhard Metz)