Pisa von innen II (4)
von © Salias I.
Ausgänge ausgewählter Dienstobliegenheiten.
11 FO E (PoWi in der Fachoberschule)
Die Gruppe, die den Werbevortrag für Nestlé hielt, hält eine grandiose Ergänzungs-Präsentation: PowerPointfolien zeigen einschlägige Kritiken wegen verwerflicher Verkaufspraktiken, Einsatz von Gentechnik, Abholzen von Regenwäldern; sogar Kampagnenfilme von Greenpeace sind eingebunden.
Nicht nur der Gruppe, der ganzen Klasse ist ein Licht aufgegangen, was die Kehrseite der Welt des Konsums sein kann. Sie haben gelernt im doppelten Sinne: über die kritische Sichtweise im Allgemeinen und die Schattenseiten des Nestlé-Konzerns im Besonderen. Die Note 1 ist voll verdient.
Leider kommt kein Schüler auf die Idee, dass diese Nestlé-Automaten in unserer Schule auch mal verschwinden könnten – und ich als Lehrer habe nicht die Rolle, um so etwas zu propagieren.
12 FO IT (Chemie in der Fachoberschule)
Wer steht im Halbjahr zwischen zwei Noten? Das betrifft zwei Schüler, die ich nacheinander an die Tafel bitte, an der sie Formeln mit Oxidationszahlen und Reaktionsgleichungen ausführen sollen: Ich prüfe sie wie in einer offiziellen mündlichen Prüfung, so dass sich alle darauf einstellen können, wie das abläuft.
Beide Kandidaten brechen schon gleich am Anfang ein. Meine Hilfestellung macht das Versagen für alle noch deutlicher, so dass es keinen Einwand gegen die schlechteren Noten gibt.
Zum Schluss bitte ich die Klasse um Rückmeldungen: Was ist in diesem Halbjahr gut gelaufen, was könnte ich verbessern?
B lobt meinen Unterricht: Sie hatten im vorigen Halbjahr den Dr. R gehabt, der ihnen nur Geschichten erzählt hätte über sein Studium und seine Firma, oder wie man Feuerwerkskörper baut; sie hätten aber bei ihm nichts lernen können.
Das weiß ich schon: Keine Klasse lernt etwas beim Dr. R.
Trotzdem mache ich mich zu seinem Anwalt: „Feuerwerkskörper funktionieren doch mit RedOx-Chemie! Da müssen Sie doch etwas gelernt haben!“
„Nein, nein, gar nichts. Der hat uns nicht mal ein Blatt ausgeteilt!“ – „Doch einmal, da hat er uns ein Periodensystem ausgeteilt. Gelernt haben wir nur bei Ihnen, Herr I.“
„Sie benoten aber eine oder zwei Noten schlechter als der Doktor R!“
„Das sagt doch gar nichts. Beim Doktor R haben wir nichts gelernt, aber Sie haben in kurzer Zeit viel Stoff durchgenommen.“
Ein anderer meint: „Sie haben wenigstens richtig erklärt. Sie sind strenger, aber das ist richtig so.“
Keiner äussert Kritik an meinem Unterricht. Es ist schon ein Vorteil, wenn man den Unterricht von einem Kollegen übernimmt, der kein Lehrer ist: Der Dr. R ist Diplomchemiker und kann nur Vorlesungen oder Reden halten; damit die Schüler ihn nicht steinigen, besticht er sie mit völlig unrealistischen, beschönigenden Noten – gleichwohl wurde er von Berufsfachschülern schon mit Butterbrot beworfen.
Die Fachoberschüler, die bei mir fast alle viel schlechter bewertet werden, haben nun Angst, dass sie sich in einer mündlichen Prüfung bei mir nochmals verschlechtern würden.
Ich halte dagegen: „Wer auf einer 4+ steht, hat keine Chance mehr auf eine 5.“
Der C, der eine 4+ hat, will es sich überlegen.
Ich bitte die Klassenlehrerin, ihn weiter zu ermuntern, und tatsächlich meldet er sich zur Prüfung an.
Mündliche Abiturprüfungen in Geschichte
Im Abitur schreibe ich immer wieder gerne die Prüfungsprotokolle. Da kriegt man so einiges Überraschende zu hören. Da ich die Prüflinge nicht kenne und folglich nicht sympathisiere, kann ich mir manche Detail-Fragen zum Prüfungsthema erlauben, vor denen der Prüfer wahrscheinlich zurückschreckt, weil er ja nicht so „böse“ sein will, seine Schüler allzu festzunageln. Besonders, wenn so ein Dünnbrettfahrer allzu oberflächlich durch die Prüfung gekrochen, stochere ich gerne mal nach, um zu sehen, wie dünn das Eis unter seinen Füssen ist, zum Beispiel so:
„Welcher Partei gehörte Adenauer an?“
„Der SPD.“ – Plumps und kopfunter ins Eiswasser!
Ohne eine Miene zu verziehen, senke ich den Blick, protokolliere still die Antwort. Brav folge ich für den Rest der Prüfung wieder meiner Rolle als Protokollant.
Sobald der Prüfling draussen ist, folgt die Notenfindung. Der Prüfer äusserst sich zufrieden: Der Prüfling habe alles Wesentliche gebracht, mit kleinen Abstrichen. Das läuft auf eine zweistellige Note hinaus. Auch hier zeige ich keine Regung, sondern zitiere aus dem Protokoll all die Fehler, Oberflächlichkeiten, Ausweichmanöver. Besonders Ausweichmanöver manipulieren einen aufgeregten Prüfer, so dass er seine Ursprungsfrage vergisst und glaubt, dass eine kompetente Antwort vorläge. Unsere Politiker kommen damit ja auch gut durch. Wer rechnet schon noch mit lauteren Antworten? Besonders, wenn die Fragestellung komplex ist, nimmt sie keiner mehr ernst. Zum Beispiel so:
Frage: „Hat man denn etwas aus dem Misserfolg des Versailler Vertrags gelernt? Erstens in Bezug auf die hohen Reparationszahlungen? Und zweitens in Bezug auf die Appeasementpolitik?“
Ein versierter Prüfling hätte geantwortet:
Antwort A: „Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Deutschland keine so hohen und langwierigen Reparationen aufgebürdet, die westlichen Zonen erhielten sogar Finanzhilfe durch den Marshallplan, obwohl die Kriegsschuld der Nazis noch viel eindeutiger gegeben war. Und zweitens, die Appeasementpolitik gibt es so nicht mehr, davon zeugen viele Interventionen, die vom UN-Sicherheitsrat beschlossen werden, aktuell im Falle Libyens.“
Aber im Zeitalter des Fernsehens ist es klar, dass man die meisten der geäusserten Gedanken sofort vergisst und nur den letzten Teil der Frage aufgreift, aber nur als Stichwort, um sogleich abzuschweifen:
Antwort B: „Die Appeasementpolitik hat ja zu Hitler geführt. Das war nicht gut. So konnte Hitler immer mehr Länder gewinnen und auch den zweiten Weltkrieg anfangen, ohne dass er daran gehindert wurde. Das hat sich aber für Deutschland auch nicht gelohnt, weil die Länder wieder verloren gingen. Dann wurde Deutschland auch noch geteilt und war nicht mehr so stark.“
Ist ja alles nicht falsch, oder? Der Prüfer war zufrieden und liess sich wegführen.
Mein Aufzählen der Schwächen provoziert die Gegenreaktion des Prüfers, der sich nun rechtfertigt: Der Prüfling habe eine gute Wissensbasis gehabt, nur kleine Schwächen in den Details. Der Vorsitzende hält dafür, dass die Aufregung es erschwere, so genau und strukturiert zu antworten. Die Note wird zweistellig.
Obwohl ich weiss, dass sich nicht viel ändert, setze ich in den nächsten Prüfungen meine kleinen Störfragen fort.
Ein Prüfling referiert die Meilensteine des kalten Krieges – ganz ohne Daten.
Ich will es konkreter wissen: „Wann hat die DDR denn die Mauer gebaut?“
„So genau weiß ich das nicht.“
„Na dann geben Sie mal nur das Jahr an.“
„Das wird schwierig.“
„So ungefähr? 50er, 60er, 70er Jahre?“
„Das weiss ich nicht.“
Das ist nun endlich mal eine richtige Antwort, wenn sie auch banal ist.
Origineller ist einer der nächsten Prüflinge.
Der Prüfer fragt: „Wie kam es zur deutschen Wiedervereinigung?“
„Deutschland hat die DDR aufgekauft.“
„Ja, wie kann es denn möglich sein, dass die Kommunisten sich einfach vom Kapitalismus aufkaufen lassen?“
„Die mussten das Angebot annehmen, denn die Wirtschaft der DDR war so schlecht, viele Menschen sind da verhungert.“
Diese Entgleisung entschuldigt der Prüfer hinterher damit, dass der Prüfling das Jahr 1990 mit der Nachkriegszeit verwechselt habe, in der die Menschen tatsächlich hungerten. Im Übrigen sei es ja richtig, dass wir heute noch die Raten des „Kaufes“ bezahlen (Solidaritätszuschlag).
Im Gedächtnis bleiben wird uns der Prüfling, der nicht sprach. Wie es zu Beginn einer Prüfung üblich ist, wurde er aufgefordert, seine Antworten zur Aufgabe 1 zu präsentieren, aber der junge, pickelgesichtige Mann sass nur vor uns und hantierte mit seinen Zetteln, schwieg, hantierte immer nervöser, schwieg immer fester, sodass allen angst und bange wurde; vorsichtig, mit sanfter Stimme lud ich ihn ein: „Sie können ja einfach mal vorlesen, was Sie auf Ihrem Zettel aufgeschrieben haben.“
Das half aber auch nichts. Der Kandidat schwieg weiter, hantierte noch fahriger.
Koll. G, der Prüfer, änderte nun die Taktik. Statt zu warten, stellte er kleine und kleinste Fragen, immer leichter, bis dann mal ein Wort aus dem zuckenden Mund herausbrach. Mit gemeinsamen Anstrengungen brachten wir es dahin, dass der Prüfling sein Schweigen sogar mit halben Sätzen brach, wir durften nur keine langen Pausen entstehen lassen, mussten ihn in ein Gespräch hineinziehen. Dabei brachte der Prüfling auch rudimentäre historische Angaben hervor, die zum grösseren Teil richtig, zum Teil ganz falsch waren.
Endlich durften die zittrigen Hände die Zettel einsammeln; ich nahm sie dankend entgegen, und der Abschiedsgruss klappte auch.
Vor lauter Glück, dass diese Prüfung geschafft war, gaben wir ihm 5 Punkte. Im Unterricht, meinte Koll. G, habe dieser Schüler niemals ein Wort gesprochen. Von daher war das eine bemerkenswerte Leistung – unsere Bewertung ist Ausdruck guter, humaner Pädagogik, mit der ich mich sehr glücklich fühle.
Mündliche Abschlussprüfungen der Fachoberschule im Fach Chemie
Recht monoton sind dagegen die Chemieprüfungen. Die beliebtesten Fehler sind schon fast zur Regel geworden: dass Sauerstoff atomar auftrete, zu 80 % in der Luft vorhanden sei, dass metallische Elemente Elektronen aufnehmen usw.
Die richtig originellen Fehler, die einem etwas Abwechslung verschaffen, muss man herauskitzeln:
„Wofür dient die Schwefelsäure in der Autobatterie?“
„Das weiss ich nicht.“
„Wie verhalten sich Säuren allgemein?“
„Sie ätzen.“
„Richtig. Was bedeutet das chemisch?“
„Das weiss ich nicht.“
„Sagt Ihnen der Begriff Protolyse etwas?“
„Schon mal gehört.“
„Da steckt der Begriff Proton drin. Was sind Protonen denn für Teilchen?“
„Positiv geladen.“
„Können Sie davon ableiten, was bei der Protolyse passiert?“
„Ach ja, jetzt ist es klar: Die Protonen von der Schwefelsäure bilden in der Autobatterie den Pluspol!“
„Danke, das reicht mir“, sage ich.
Der Prüfling schaut mich fragend an.
Ich verziehe keine Miene, und still vermerke ich im Protokoll: „Hinsichtlich der Funktion von H2SO4 im Pb-Akku offenbart sich mit Hilfestellung ein intelligentes Falschwissen.“
Sobald der Prüfling draussen ist, kritisiert mich unser Abteilungsleiter, der als Prüfungsvorsitzender fungiert:
„Warum gibst du den Prüflingen denn nie eine Rückmeldung darüber, ob du mit ihren Antworten zufrieden bist?“
„Ich bin immer zufrieden, wenn ich eindeutig herausfinde, ob einer etwas weiss.“
„Aber die Schüler wollen wissen, ob sie es richtig gemacht haben. Und du schaust sie mit so einem undurchdringlichen Gesicht an wie Günther Jauch.“
Ich lache auf, fühle mich geschmeichelt: „Jaja, ich mache hier ja auch Prüfungen und keinen Unterricht.“
Aber beim nächsten Mal beachte ich die Kritik des Abteilungsleiters:
Die Prüfung geht um den Auto-Katalysator. Die Reaktionsgleichung für die Entgiftung der Motor-Abgase (2 CO + 2 NO N2 + 2 CO2) wird von vorn bis hinten durchgekaut: Koeffizienten finden, Oxidationsstufe über jedes Atom schreiben, Reduktion und Oxidation erkennen, Elektronenübergang bestimmen. Alles geht einigermassen glatt.
Zum Schluss will ich als Protokollant noch etwas fragen. Der Prüfling war zwar gut, aber ich habe so eine Ahnung, die mich dazu treibt, einen Versuchsballon zu starten. Ich frage ganz primitiv:
„Sagen Sie bitte, was macht denn der Katalysator mit dem Kohlendioxid, das aus dem Motor kommt?“
Aber der Prüfling, ein allzu eloquenter Bursche, macht den Fehler, vorschnell zu antworten, ohne die Reaktionsgleichung zu Rate zu ziehen. Er behauptet: „Der Katalysator filtert ja die Schadstoffe heraus.“
Jetzt ist der Moment, in dem ich etwas Neues versuche: Ich gucke missbilligend und sage abwehrend: „Danke, das genügt mir schon.“
Davon lässt sich der selbstsichere Prüfling keineswegs bremsen: „Das Kohlendioxid wird auch herausgefiltert. Das ist ja auch umweltschädlich.“
„Jetzt reicht es mir“, tadle ich, mit sehr böser Miene. „Wir können die Prüfung beenden.“
Der Prüfling kann einpacken.
Ich halte im Protokoll fest: „Zur allgemeinen Funktions- und Wirkungsweise des Kat. bestehen fundamentale Irrtümer.“
Die Kritik des Abteilungsleiters wird im Anschluss nicht besser: Der Prüfling wisse immer noch nicht, ob er einen Fehler gemacht habe!
Ich wende ein: „Aber ich habe so böse geschaut wie ich nur konnte!“
„Da denkt der doch nur: Was ist das für ein Psychopath!“
Ich lache nur: „Hauptsache er denkt, anstatt so einen Unsinn von sich zu geben!“
So phantasieren viele Schüler ihre heile Welt herbei: Der Katalysator vollbringe das Wunder, das CO2 einfach herauszufiltern (obwohl doch weder Gas gefiltert werden kann noch der Kat einen Filter enthält!). So hätten wir damit auch gleich das Problem des Treibhausgases gelöst und den Klimawandel abgewendet!
In der nächsten Prüfung zeigt uns Kollegin K, was Meisterschaft ist.
In der Nachbesprechung der vorigen Prüfung mäkelte ich, dass die Kollegin K ihren Prüfling durchgängig zu eng geführt hatte: Der war nur ein bisschen unsicher, was am Anfang normal ist, dann hilft man ihm kurz auf die Sprünge; aber Koll. K liess ihm vor lauter Interventionen keine Chance mehr zu beweisen, dass er selbständig etwas vortragen kann. Diese Kritik leuchtete ihr ein.
Und jetzt bittet sie den Prüfling einfach, die Lösungen der Aufgaben vorzutragen, die er in der Vorbereitungszeit ausgearbeitet hat.
Der Herr lässt sich nicht lange bitten und trägt souverän vor, schreibt seine Ergebnisse an die Tafel. An einer Stelle weiss er etwas nicht, aber das sei eine Nebensache. Nach knapp zehn Minuten ist er fertig.
Die Prüferin hakt endlich nach: „Herr N, fällt Ihnen auf, dass Sie die Reaktionsgleichung bei Aufgabe 2 fast genauso formuliert haben wie die gegebene Gleichung von Aufgabe 1 lautet? Sie haben ja nur die Elementsymbole ausgetauscht.“
„Ja klar, das ist so praktisch übertragen.“
„Und Sie meinen, die beiden Prüfungsaufgaben gleichen sich so, dass sich das einfach übertragen lässt?“
„Beides sind ja Reaktionsgleichungen, die arbeiten nach denselben Regeln.“
„Danke, ich habe keine Fragen mehr“, sagt sie lächelnd.
Ich danke und lächle auch.
Der Vorsitzende, diesmal unser Schulleiter, lächelt nicht.
Die Prüfung ist schon nach zehn Minuten beendet, der Prüfling gibt mir seine Unterlagen ab und darf gehen.
„Der liess sich nicht verunsichern“, meint Koll. A.
„Nein, der war unerschütterlich“, spottet Koll. K.
„Ich gratuliere, K“, sage ich, „du hast ihn völlig frei gelassen, um sich zu überzeugen, dass er es genial gemacht hätte.“
„Und uns zu überzeugen, dass er absolut keine Ahnung hat!“
Die Benotung ist sonnenklar: Ich schliesse das Protokoll mit „mangelhaft (5)“. Und koste die Vorfreude aus, unserem Abteilungsleiter von dieser tollen Prüfung zu erzählen!
Die übrigen Prüfungen verlaufen ohne Höhepunkte. Allenfalls gibt’s mal Tiefpunkte: Ein Prüfling, der wie alle Prüflinge vorher gefragt wurde, ob er sich gesund fühle, und dies bejahte, wird beim Lesen der Chemie-Prüfungsaufgaben plötzlich krank und kollabierte beinahe: prüfungsunfähig. Er kassierte seine 6, am nächsten Tag musste er aber dann wenigstens seine Physikprüfung bestehen, um nicht durchzufallen, und das klappte dann sogar.
Ein anderer entschuldigte sich einen Tag vorher aus Mallorca: Er habe keinen Rückflug mehr bekommen, um rechtzeitig zu seiner Prüfung da zu sein. Da ist unser Abteilungsleiter aber mal sauer!
Mein Prüfling, der C, überzeugt uns, die wir wohlwollend genug prüfen; er kriegt seine 3. So geht der Prüfungsmarathon mal gut zu Ende.