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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für April, 2011

NABU-Preis „Dinosaurier 2010“ an RWE-Chef übergeben

2011, April 10.

Er zählt mit zu den „mächtigsten“ Männern des Hinterzimmerdeals zwischen Atomwirtschaft und Bundesregierung im „Herbst der Entscheidungen“ des Jahres 2010: RWE-Boss Hans-Jürgen Großmann. Mächtig und erfolgreich war der Druck der vier Energie-Konzerne mit dem bekannten Ergebnis der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke, von sehr vielen Fachleuten als „Geschenk an die Atomlobby und Lizenz zum Gelddrucken“ verurteilt. Für den Naturschutzbund Deutschland e. V. NABU Ende Dezember 2010 Anlass, den mutmasslichen Hauptdrahtzieher des entlarvten Deals, Hans-Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender des Essener Stromkonzerns RWE, mit dem Negativ-Preis „Dinosaurier 2010“ auszuzeichnen.

„Mit seiner hemmungslosen und provozierenden Beeinflussung der Bundesregierung für die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke, die im Spätsommer in einer von ihm initiierten Anzeigenkampagne gipfelte, hat sich Herr Großmann den Preis in diesem Jahr redlich verdient“, laudatierte NABU-Präsident Olaf Tschimpke damals, der den Preisträger in direkter Tradition zu dem früheren RWE-Boss Harry Roels sieht. Diesen hatte der NABU bereits 2006 für dessen Antrag auf Laufzeitverlängerung für den „Schrott-Reaktor Biblis A“ mit dem Dinosaurier ausgezeichnet.

Die Dinosaurier-Trophäe (Bildnachweis: NABU) Weiterlesen

BERLINALE 2011 (2)

2011, April 8.

Impressionen von der 61. BERLINALE (Teil 2)

Text und Fotos: Renate Feyerbacher

Ein Höhepunkt des BERLINALE-Wettbewerbs – allerdings ausser Konkurrenz – war Wim Wenders Tanzfilm „Pina“, eine deutsch-englisch-französische Produktion. Unglaubliche Schlangen fanden sich vor den Verkaufskassen. Meist warteten die Interessenten jedoch vergeblich.

Dieser Film ist eine Hommage an Pina Bausch, die internationale Tanzkünstlerin, Tanzpädagogin, Choreografin, und an das Ensemble des Wuppertaler Tanztheaters, dem sie ihren Namen gab.

Wim Wenders, 1945 geboren, wurde weltberühmt durch die Spielfilme „Paris, Texas“ (1984), für den er die Goldene Palme in Cannes erhielt, durch „Der Himmel über Berlin“ (1987) mit Bruno Ganz und Otto Sander, durch den Musikfilm „Buena Vista Social Club“ (1999) mit Omara Portuondo und Rubén Gonzàlez, und „The Million Dollar Hotel“ (2000). Lang ist die Liste seiner Filmprojekte und seiner Auszeichnungen.

Pina Bausch anlässlich der Verleihung des Goethe-Preises am 28. August 2008 in der Frankfurter Paulskirche Weiterlesen

Bea Emsbach: “Zeichen und Wunder” in der Weissfrauen Diakoniekirche (5)

2011, April 7.

(Foto: FeuilletonFrankfurt)

„Zeichen und Wunder“

Fünf Zeichnungen von Bea Emsbach


(Zeichnung und Foto: Bea Emsbach, © VG Bild-Kunst, Bonn)

Passion 2011

Freitag, 8. April 2011, 12 Uhr
Weissfrauen Diakoniekirche Frankfurt am Main:
Mittagsgebet mit Orgelstück

Aus der Tiefe rufe ich, Psalm 130
Kurt Hessenberg (1908 – 1994), Passacaglia „Verleih uns Frieden gnädiglich“, op. 127

Gerald Hintze, Liturgie / Michael Berg, Orgel

anschliessend SamowarBar

⇒ ⇒ ⇒ Bea Emsbach: “Zeichen und Wunder” in der Weissfrauen Diakoniekirche (6)

Keine Kellerkinder: Arbeiten von Shira Zelwer im Atelierfrankfurt

2011, April 5.

Findet man im Keller wirklich nur Kellerkinder? Natürlich nicht! So stehen Shira Zelwers Figuren zwar in den Kellerräumen des Atelierfrankfurt, aber doch so wirkmächtig, dass wir die unterirdischen Ausstellungsräume schon fast als einen genialen Ort für diese Skulpturen empfinden. Leider ist am kommenden Donnerstag, 7. April, ab 19 Uhr bereits Finissage, aber wer bis zuletzt noch die Stufen hinabsteigt, bekommt garantiert etwas zu sehen!

Trägt da ein einfältiger, tragikomischer „Hans im Glück“ seine soeben gegen ein Schwein eingetauschte Gans davon? Weiterlesen

Familie Montez und der 1. April: Breite- oder EULENGASSE ?

2011, April 4.

Von Erhard Metz

An einem 1. April muss man vorsichtig sein – na ja, Sie wissen schon, wegen der Aprilscherze. Man möchte gerne andere hereinlegen, ohne selbst hereingelegt zu werden. Versteht sich.

Nun freut es uns, dass der „EULENGASSE Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst und Kultur e.V.“ just an einem solchen Scherztag ein neues Domizil in der Seckbacher Landstrasse 16 bezogen hat – wir konnten leider nicht mit von der Partie (pardon, Party) sein. Denn wir hätten allzu gerne gewusst, wie er aussieht, der „unterschriftsreife Fusionsvertrag“ zwischen der – wir sagen jetzt nur noch verkürzt – EULENGASSE und der Familie Montez, derzeit (noch) beheimatet in der – wie jeder weiss – Breiten Gasse 24.

Am Sonntag sahen wir uns – es war ja immerhin schon der scherzfreie 3. April – ebendort vorsichtshalber noch einmal um und trafen einen Mirek Macke zwischen Optimismus und Säuernis an, und über das, was er uns sagte, breiten wir den weiten Mantel der Diskretion.

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