NABU-Preis „Dinosaurier 2010“ an RWE-Chef übergeben
2011, April 10.Er zählt mit zu den „mächtigsten“ Männern des Hinterzimmerdeals zwischen Atomwirtschaft und Bundesregierung im „Herbst der Entscheidungen“ des Jahres 2010: RWE-Boss Hans-Jürgen Großmann. Mächtig und erfolgreich war der Druck der vier Energie-Konzerne mit dem bekannten Ergebnis der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke, von sehr vielen Fachleuten als „Geschenk an die Atomlobby und Lizenz zum Gelddrucken“ verurteilt. Für den Naturschutzbund Deutschland e. V. NABU Ende Dezember 2010 Anlass, den mutmasslichen Hauptdrahtzieher des entlarvten Deals, Hans-Jürgen Großmann, Vorstandsvorsitzender des Essener Stromkonzerns RWE, mit dem Negativ-Preis „Dinosaurier 2010“ auszuzeichnen.
„Mit seiner hemmungslosen und provozierenden Beeinflussung der Bundesregierung für die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke, die im Spätsommer in einer von ihm initiierten Anzeigenkampagne gipfelte, hat sich Herr Großmann den Preis in diesem Jahr redlich verdient“, laudatierte NABU-Präsident Olaf Tschimpke damals, der den Preisträger in direkter Tradition zu dem früheren RWE-Boss Harry Roels sieht. Diesen hatte der NABU bereits 2006 für dessen Antrag auf Laufzeitverlängerung für den „Schrott-Reaktor Biblis A“ mit dem Dinosaurier ausgezeichnet.
Die Dinosaurier-Trophäe (Bildnachweis: NABU) Weiterlesen