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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Pisa von innen (7)

Pisa von innen
Eine authentische Erzählung

von © Salias I.

Erster Teil (7)

Donnerstag, 6.3.8

Morgens das übliche Elend. Ich tröste mich mit dem Vorsatz, im Zug nachzuschläfern, und lasse die gewohnten Verrichtungen ablaufen. Da durchzuckt mich die Erkenntnis, dass donnerstags der Kollege W denselben Zug benutzt. Kein Schlaf, kein Trost.
Doch, es gibt einen Trost: Vier Stunden in meiner 12! Nur die erste Stunde in der 10 wird anstrengend sein. Wenn man es nur sehen könnte wie eine Meditation: Die ganze Woche sei eine Meditation, die Zeit sei nichts, das Sein sei alles, und es werde nichts sein als Sein.

Das schöne Sein umfängt mich sogleich, in der Bahn begrüßt mich der Kollege W lächelnd mit Handschlag, sofort sind wir in Beziehung, und Beziehung ist die absolute Form des Seins.
Der W ist ein älterer Kollege, dessen Erfahrung ihn jedoch hinsichtlich der beruflichen Sinnsuche im Stich lässt – oder?
„Ja, lieber W, was wollen wir überhaupt in der Schule?“
„Wir? Gar nichts wollen wir in der Schule. Die Schüler wollen etwas von uns! Wir müssen nur anwesend sein, und die Schüler kommen zu uns, um uns auszufragen, weil sie etwas lernen wollen!“
„Jaja, wir brauchen ihnen nur ihre vielen neugierigen Fragen zu beantworten, und die Schüler kennen die Methoden, die sie anwenden, um den Stoff zu lernen.“
„Genau, wir als Lehrer brauchen nichts zu systematisieren, wir können ruhig so chaotisch antworten, wie es uns gerade einfällt, können sprunghaft mal von dem einen, mal von einem anderen Thema erzählen, die Schüler saugen alles auf, ordnen es, dokumentieren alles, packen es in Lernkarteien und haben bis zum nächsten Mal dann alles gelernt.“
„Nicht nur gelernt. Sie haben schon weiter gedacht, ihre Beschäftigung mit dem Lehrstoff hat neue Fragen aufgeworfen, die sie erstmal selbst versuchen zu beantworten, weil sie ja bei uns auch Selbständigkeit und Eigenverantwortung gelernt haben, suchen sie dann in Büchern und notfalls auch im Internet nach dem Wissen, nach dem es sie dürstet, und in der nächsten Stunde breiten sie stolz alles vor uns aus, was sie als Hausaufgabe gemacht haben.“
„Genau, wir brauchen gar keine Hausaufgaben aufzugeben, weil die Schüler so motiviert sind, dass sie aus eigenem Willen Hausaufgaben machen, die sich von selbst aus dem Lernen ergeben. Wir Lehrer brauchen eigentlich nichts anderes zu machen als anwesend zu sein und uns von den Schülern das Wissen aus der Nase ziehen lassen.“
„Jaja, diese wissbegierigen Schüler kenne ich auch. Manchmal gebe ich ihnen dann noch einen kleinen Rat hinzu, um ihre Arbeits- und Lernmethoden noch weiter zu optimieren.“
In der Zeitung, die der W vor sich hat, zeigt er mir einen Bericht aus dem Wirtschafts­ressort, Überschrift: „EU legt Norm für TV-Handys fest“
W kommentiert: „Das ist der Durchbruch in Sachen Lernmethoden! Bald werden unsere Schüler noch viel besser lernen: Dann hat jeder sein privates Unterrichts-TV laufen, das ist die perfekte Innere Differenzierung.“
„Und wir haben nie mehr Disziplinprobleme. Dank der Industrie braucht jeder Mensch nur noch ein Handy und Bildung ist absolut überflüssig geworden.“

Gut gelaunt kommen wir in der Schule an.
Man muss nur aufpassen, dass man nicht in den Zynismus abgleitet.

1.+2. Stunde: 10 BFS X1

Gegen halb neun wird der Unterricht, der kaum in die Gänge gekommen ist, unterbrochen: der S aus der 11 tritt ein. „Ach, der Herr S“, rufe ich, mich an meine Weisung erinnernd, „schön, dass Sie da sind! Dann wollen Sie also doch noch nachschreiben.“ – Er hat seine Tasche im Klassenraum zurück zu lassen, ich eskortiere ihn mit Aufgabenblatt, Stift, Schreibpapier und Periodensystem zum Nebenraum; unterwegs fragt Herr S, ob denn Reaktionsgleichungen dran kämen? Seine Stimme klingt bange. – Das ist der Schwerpunkt der Klausur, antworte ich sanft, denn ich weiß, welches Urteil ich ihm verkünde. Hätte er das nicht wissen können? Seit einem halben Jahr üben wir das ganze Zeug, gestern haben wir die reguläre Klausur mit einschlägigen Reaktionsgleichungen besprochen, daraus hätte er lernen können, aber all das ist vergeblich. Ich sage aber nichts, sondern setze ihn in die Einsamkeit eines Nebenraumes. Bei der Rückkehr in den Klassenraum denke ich daran, dass ich die Klasse gar nicht allein im Chemieraum hätte lassen dürfen. Es gibt so Regeln, die nötig sind, aber ebenso unumgänglich ist es, sie zu verletzen. Immerhin sind der benachbarte Chemievorbereitungsraum und die Schränke abgeschlossen. Oder hätte ich den Schüler in dem Chemievorbereitungsraum nachschreiben lassen sollen? Das ist noch strenger verboten.

Die 10 X1, die ich im Chemieraum allein gelassen habe, ist in einer kritischen Phase. Im ersten Halbjahr haben sie für die PoWi-Arbeit bei mir so schlecht gelernt, dass sie wiederholen mussten und etliche eine 5 im Zeugnis bekamen. Für das zweite Halbjahr wollte ich ihnen eine Chance geben, durch ein Referat bessere Leistungen zu zeigen. Also sollte sich jeder aus einer Liste ein Referat auswählen und bekam von mir einen Termin gesetzt. Als der erste Termin herangekommen war, hatte ein Schüler sein Referat bereit, der zweite hatte es „vergessen“, beteuerte aber, es beim nächsten Mal zu erledigen; dann würde er auch eine Note Abzug in Kauf nehmen. Mitleidig willigte ich ein – meine Schwäche ist es, dass ich Angst habe, andere zu verletzen. Das erwies sich schnell als Fehler: Die anderen Schüler rebellierten und forderten Konsequenz. Recht haben sie. Ich muss das Gleichheitsprinzip befolgen: Da ich nicht allen Schülern versprechen kann, dass sie einen Nachholtermin bekommen – denn das Schuljahr ist endlich -, muss ich alle Referate, die unentschuldigt versäumt werden, mit 6 benoten. Also zog ich zurück und gab die 6. Ich hatte Glück, denn der Schüler akzeptierte es.
In der nächsten Stunde waren vier Schüler nicht bereit zum Vortragen und bekamen sofort die 6.
Heute morgen meldeten sich zwei Schüler, dass sie nicht vortragen könnten, weil ein Laptop zusammengebrochen sei.
„Ja, Sie, dann nehmen Sie doch die Sicherungskopie, und wir nehmen das Laptop der Schule“, fordere ich.
So etwas Gesichertes haben sie natürlich nicht. Wir machen uns gegenseitig Vorwürfe: „Sicherungskopien machen lernt man doch in der ersten Stunde im Computerunterricht! Klasse 6 oder Klasse 7!“
„Nein, Sie haben uns nicht gesagt, dass wir vom Referat Sicherungskopien machen müssen.“
Es hat keinen Zweck. Ich hatte nicht daran gedacht, den Schülern das Einmaleins der EDV beizubringen. „Also dann, wenn Sie eine Entschuldigung anbringen, dass ihr Laptop kaputt ist, dürfen sie ihr Referat nachholen.“
Nun protestieren die Kameraden: „Wenn die keine 6 kriegen, dann dürfen alle ihr Referat nachholen!“
„Nein“, sage ich, „wenn es unentschuldigt versäumt wird, dann nicht!“
Es braucht einige Minuten, bis ich diese Devise durchsetzen kann und halbwegs Ruhe eintritt. Nur eine Sekunde der Ruhe, denn nun fordere ich, die Hausaufgaben vorzunehmen.
„Wir hatten keine Hausaufgaben“, schallt es mir entgegen.
„Doch, das hattet ihr“, schreie ich und halte ihnen das Arbeitsblatt entgegen.
„Das haben Sie uns nicht gegeben“, schreien sie.
„Wohl habe ich es herumgegeben! Am Ende der letzten Stunde!“
Ein Schüler findet das Arbeitsblatt. –
„Ja, aber mir haben Sie es nicht gegeben“, schreit ein anderer.
„Doch, es wurde für alle herumgegeben“, beharre ich.
„Nein, ich bin doch später gekommen, mir haben Sie es nicht gegeben, und woher hätte ich das wissen sollen?“
„Wer im Unterricht fehlt, fragt seine Kameraden, was gemacht wurde, und was die Hausaufgabe ist“, erinnere ich, und füge hinzu: „Also ein Hausaufgabenstrich für dich.“
„Nein, ich kann nichts dafür. Die Kameraden sind Schweine“, sagen die bestrichenen Schüler: „Die Kameraden sagen nie, was wir auf haben.“
Stimmt, denke ich, die Kameraden sind immer die Schweine, „die Kameradenschweine!“ das höre ich in jeder Klasse, an dieser Schule gibt es angeblich keine Kameraden, nur Schweine, und an Hausaufgaben denken sie, Schweine oder Nicht-Schweine, sowieso nicht.
„Du warst aber doch am Ende der Stunde da“, rüge ich J, „und du konntest hören, was auf war, und du konntest wissen, dass man dafür das Arbeitsblatt braucht.
„Aber Sie haben mir das Blatt nicht gegeben“, wirft der J mir vor.
„Ja, immer ist der Lehrer schuld.“ Ich verteile nun reihenweise Hausaufgabenstriche. Keine Referate, keine Hausaufgaben, stattdessen Aufruhr.
Und nun mache ich im Zorn einen Fehler, den ich bereuen werde: „Nächste Woche schreiben wir eine Klassenarbeit“, verkünde ich, und komme gar nicht weiter, denn der Aufruhr wächst: „Ungerecht, Sie haben doch gesagt, wir schreiben keine Klassenarbeit, das Referat zählt als Arbeit.
„Wenn aber so viele Schüler ihre Pflicht nicht erfüllen“, erwidere ich. „So haben wir ja keinen Erfolg. Also soll die Klassenarbeit einen Ausgleich schaffen. Dann haben wir drei Noten: Referat, mündliche Mitarbeit und Klassenarbeit.“
Ich will endlich zur inhaltlichen Arbeit kommen, aber allerorts herrscht Unruhe.
„So, was haben wir denn in dem Klassenvertrag vorgesehen für den Fall, dass einer ständig schwätzt?“ Ich suche den grünen Zettel im Klassenordner, aber die Schüler kommen mir zuvor: Der Klassenlehrer halte sich selber nicht an die Regeln: Der komme immer zu spät und bezahlt nichts dafür. „Wir bezahlen auch nichts mehr“, verkünden sie, und ich sehe, dass ihre Empörung echt ist.
„Jeder muss sich an den Vertrag halten“, sage ich, „auch die Lehrer; und sicherlich wird sich auch der Kollege C daran halten.“
„Nein, tut er nicht“, schreien sie, und ich verspreche, ihn darauf anzusprechen. Auf jeden Fall müssten wir jetzt endlich Unterricht machen, ich würde nächstes Mal die Klassenarbeit schreiben, und sie brauchten den Stoff.
Nun gelingt es, frontal ein Unterrichtsgespräch durchzusetzen. Bei der Besprechung des Arbeitsblatts, das Hausaufgabe war, bemerkt endlich ein Schüler etwas, dessen ich mich wieder mal geschämt hatte, aber diesmal bin ich darauf vorbereitet: Nach dem Drucken dieser Arbeitsblätter fiel mir auf, dass ich vergessen hatte, die klein auf dem Kopf aufgedruckten Lösungen auszuschwärzen – so hätte jeder, wenn er das Blatt mal richtig betrachtet hätte, die Hausaufgabe in einer Minute machen können!
Da die Lösungen also schon dastehen, sollen sie jetzt begründet werden…
Es geht einigermaßen gut. Nur dass ein paar Schüler jammern, dass sie etwas von der Tafel abschreiben sollen: Warum ich denn keine Filme zeige?
„Weil man davon nichts lernt“, behaupte ich, und keiner glaubt es mir – es ist ja offensichtlich, dass im Zeitalter der Kommunikationstechnologie das Selberschreiben die reine Schikane darstellt.
So gewandt drücken sie es aber nicht aus, sondern sie behaupten: „Das stimmt nicht. Man lernt viel vom Fernsehen.“
„Nein, das glaube ich nicht. Ich kenne niemanden, der etwas vom Fernseher gelernt hat.“
„Oh, aber ich habe viel gelernt“, behauptet einer, und ich frage die Klasse:
„Alle melden, die glauben, sie hätten etwas vom Fernsehen gelernt!“
Viele melden sich.
„So, dann will ich mal hören, was das ist. Du, K, was hast du gelernt?“
Er überlegt nicht, sondern wehrt sich: „Das ist doch klar, ich habe so viel gelernt, mir fällt nur im Moment nichts ein.“
Ich nehme einen anderen dran; auch er weiß nichts. Schließlich kommen allgemeine Themen, zum Beispiel: „Ich habe etwas über Kenia gelernt.“ – „So, und was wäre das?“ – „Allgemein über das Land.“ – „Auf welchem Kontinent befindet sich Kenia?“ – „Weiß ich nicht.“ Und so weiter.
„Also“, fasse ich zusammen, „vom Fernseher kann keiner etwas Zusammenhängendes lernen und behalten.“
„Warum sagen Sie immer Fernseher? Das heißt doch Fernsehen!“
„Fernsehen? Ach ja, Fernseher oder Fernsehen, ich sage das Wort so selten.“
„Gucken Sie denn kein Fernsehen?“
„Nein, fast nie.“
„Ja, was machen Sie denn sonst?“
„Ich lese. Wenn ich an meine Bücher denke, fällt mir vieles ein. Ich könnte euch stundenlang das Wissen vortragen, das ich aus Büchern gelernt habe! Wollt ihr eine Kostprobe?“
Nein, sie wollen nicht. Sie haben genug davon.
Ich fürchte, dass meine Rhetorik ihnen keine Einsicht geschenkt, sondern sie gedemütigt hat. Deshalb füge ich hinzu: „Ich gucke ab und zu nur eine Serie, die läuft aber nicht im Fernsehen. Ich habe sie auf DVD.“
Nun sind sie wieder neugierig: Welche denn?
„Na, die beste Serie, die es gibt: Startrek!“ – Und schon wieder habe ich die Schüler enttäuscht!
Ich kehre zurück zum Stoff, zwinge die Gedanken vom Fernsehen weg zum Papier, das sie hätten als Hausaufgabe machen sollen. Frontal. Denn bei diesem Schlendrian riskiere ich keine Gruppenarbeit, die das Thema Menschenrechte mehr nach Neigungen auffächern könnte.
Probefrage: „Haben Schüler Menschenrechte?“
Einhellig negieren die Schüler: Sie seien hier unfrei, hätten keine Rechte. Reinrufen von J: Schule sei Diktatur, die Lehrer ungerecht, sie würden nur verarscht.
Ich versuche ihnen – gegen Unaufmerksamkeit, gegen Unruhe – etwas vom Verhältnis zwischen Rechten und Pflichten zu erklären, da sehe ich etwas Seltsames: ein Schüler hantiert mit einer rechteckigen Plastikscheibe. Ich realisiere noch nicht, dass es sich um eine Verblendung handelt, die absolut nicht von der Versorgungskonsole abgenommen werden sollte – nein, sie ist dazu da, die Gefahren zu bannen, die in der Konsole verborgen sind: Elektrizität, Wasser, Gas – ich rede weiter über Regeln, und erst als der H die Verblendung vollständig abgelöst hat und blanke Drähte aus der Konsole ragen, fahre ich auf: Was machst du denn da! Ich weise ihn auf die Gefahren hin, aber der H gibt damit an, dass er Elektro-Fachpraxisunterricht habe und erkennen könne, dass da keine Spannung drauf sei.
„Mit den Fingern willst du das erkennen?!“ fauche ich. Allgemeines Feixen. „Nein, du hast nur dummes Glück gehabt, dass die Sicherung ausgeschaltet ist. Sofort klemmst du die Drähte wieder dran und friemelst das ganze wieder rein! Wenn etwas nicht in Ordnung ist, mache ich dich dafür verantwortlich.“
Der H fügt sich murrend, und ich setze den Unterricht fort. Da dröppelt der Herr S herein und gibt mir seine Nachschreibeklausur ab: Sie sieht erbärmlich leergeschrieben aus.
Die Stunde erreicht ihren Höhepunkt, als ich an der Tafel den Stoff für die Arbeit anschreibe: Ein Kreidestück als Wurfgeschoss knallt neben meinem Kopf an die Tafel. Ich werde böse, schimpfe, dass der Klassenlehrer recht habe, wenn er über diese Klasse klagt, und dass die meisten Schüler ein armseliges Arbeitsverhalten an den Tag legten, mit dem sie niemals versetzt werden könnten.
Ein paar Minuten später an der Tafel bin ich aufmerksamer. Eigentlich müsste ich jetzt die Tafel wischen, und zwar so nass, dass der Wasserfilm die Klasse widerspiegelt; und wenn ich dann, der Klasse den Rücken zuwendend etwas Neues anschreibe, so dass der Schütze sich sicher wähnt und seinen Arm zum Zielen hebt, dann sehe ich ihn schemenhaft, kann mich herumdrehen, im Moment des Werfens den Schurken stellen! Allerdings funktioniert dieser Trick in einer Klasse nur einmal, dann sind die Schützen vorsichtiger. Deshalb entscheide ich mich, die Anwendung der Spiegeltafel hinauszuzögern, und versuche es stattdessen konventionell: Die Klasse im Augenwinkel behaltend, schreibe ich an der trockenen Tafel weiter, da ahne ich, wie einer erneut anhebt, und blitzschnell drehe mich um: Der K! Keine Überraschung, über den K klagen wir Kollegen schon lange.
„So, K, jetzt aber raus“, kommandiere ich kalt. „Ja, du!“
Als der Schüler geht, verpflichte ich ihn, sich bei Herrn B, dem Stellvertretenden Schulleiter zu melden – wegen der Aufsichtspflicht -, und ein Protokoll darüber zu schreiben, was er gemacht hat.

Der Unterricht geht ungestört weiter – bis nach fünf Minuten der K zurückkommt. Im Sekretariat wurde er in die Klasse zurückgeschickt, auf dem Zettel ist ein Vermerk der Sekretärin: Der Schulleiter habe keine Zeit. Wie blöde starre ich auf die Paraphe der Sekretärin und identifiziere sie: D.
Ich weiß nichts anderes, als ihn gewähren zu lassen, und K setzt sich auf seinen Platz.

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