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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Rudolf Olden, Anwalt und Journalist – vergessen?

Rudolf Olden: Journalist gegen Hitler – Anwalt der Republik

Text und Fotografien: Renate Feyerbacher

Rudolf Olden  – ein Vergessener? Ja. Aber eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933 bis 1945 der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main holt den Journalisten gegen Hitler und Anwalt der Republik aus der Vergessenheit.

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Plakat zur Ausstellung mit einem Foto von Rudolf Olden von Ende der 1920er Jahre

Er ist „vergessen worden“, schreibt der Journalist Marco Finetti im Begleitbuch zur Ausstellung. Und das, obwohl Olden in verschiedenen biografischen Handbüchern, Lexika und Interneteinträgen als „einer der bedeutendsten Journalisten der liberaldemokratischen Presse der Weimarer Republik und der deutschsprachigen Emigration nach 1933“ (Finetti) gepriesen wird. Allerdings in Harenbergs Personenlexikon (Ausgabe 2003) mit 4000 Biografien aus dem 20. Jahrhundert steht er nicht, wohl aber sind lebende – unbedeutendere – Journalisten verzeichnet. Ausserdem war er ein vorzüglicher Jurist. Berühmt wurde er durch die Verteidigung von Carl von Ossietzky, dem späteren Friedensnobelpreisträger.

Kindheit und Jugend

Dieses politische Engagement war nicht unbedingt vorauszusehen. Rudolf Olden wurde am 14. Januar 1885 als Gunther Oppenheim in Stettin geboren. Sein Vater Hans Olden war Schauspieler, Literat und Übersetzer. Er hiess ursprünglich Johannes August Oppenheim und erwirkte 1893 die Namensänderung. Der Künstlername Olden ging auf die Kinder über: Das waren die älteren Geschwister Ilse und Balder. Die Ehe Hans Oldens mit Rosa Stein, einer Schauspielerin, endete kurz nach Rudolfs Geburt. Der Onkel, Fürst Rudolf Liechtenstein, und die Tante, Fürstin Hedwig Liechtenstein, eine Schwester seiner Mutter, wurden zu engen Bezugspersonen vor allem für Rudolf. Onkel und Tante unterstützten die Familie auch finanziell.

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Brief Rudolf Oldens an seine Tante, Gut Marwa bei Kowno, 21. August 1915 (Umschrift des unteren Teils: „Die Stammrolle in Stettin hätte man durch einen Rechtsanwalt schreiben lassen sollen. Selbst schreiben ist ganz verfehlt.  Wozu giebt es Rechtsanwälte? Um das Standesamt handelt es sich nicht. Und auch die Sache mit dem Vornamen muss besorgt werden. Sonst werde ich nie Lt. [Leutnant].“)

Rudolf, der die grossbürgerliche Atmosphäre schätzte im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Balder, der später ein namhafter Schriftsteller wurde, wollte zunächst Leutnant werden. In dem Brief an die fürstliche Tante geht es darum, dass der Vorname Rudolf – nach dem Namen seines Onkels – als Rufname in der Stettiner Stammrolle eingetragen wird. 1916 war es dann soweit.

Rudolf Olden war als Kleinkind oft krank: Lungen- und Bronchialkatharrhe, Keuchhusten, Lungenentzündung, Ausschlag und Drüsenanschwellung in Gesicht und am Hals. Beim Schulkind kamen Mittelohrentzündung, Abzesse im Gehörgang, ein Anfall von Diphterie und Blutspucken hinzu. Oft musste er zur Erholung geschickt werden. Wen wundert es, dass er ein zurückgezogenes Kind, kein glänzender Schüler war bei den vielen Wohnort- und Schulwechseln. Sein Abitur in Freiburg besteht er nur mit dem Gesamtprädikat „hinlänglich“.

1903 beginnt er in Freiburg sein Jura-Studium, das er in Berlin und Marburg fortsetzt. Nach fünf Jahren hat er das Erste Juristische Staatsexamen beim Oberlandesgericht in Kassel in der Tasche, Prädikat „ausreichend“. Er beginnt mit der Dissertation, die er aber abbricht. Er geht nach Berlin zur Ausbildung im kaufmännischen Bereich, die er aber nach vier Monaten ebenfalls abbricht – kein Talent, meint er. Dann ist er vier Jahre im Justizvorbereitungsdienst: in Rüdesheim, Hechingen, München, Frankfurt am Main, Bad Homburg und in Posen. 1914 gelingt ihm – wieder nur mit dem Prädikat „ausreichend“ – das Zweite Juristische Staatsexamen. In diese Referendarjahre fallen seine ersten literarischen Arbeiten, die er Arthur Schnitzler vorlegen darf. Überzeugt von ihnen ist der jedoch nicht.

Begeisterung fürs Militär

Wie so mancher junge Intellektuelle und mancher junge Künstler, so meldet sich auch Rudolf Olden 1914 freiwillig zum Kriegsdienst. In Darmstadt rückt er ein. Zunächst ist er begeistert: „Wir haben den ‚Zug nach Russland‘, dieses grosse und geniale Unternehmen an der Spitze mitgemacht, und ich selbst war zeitweise wohl der nördlichste deutsche Soldat, den es gab, ein wundervolles Gefühl …“ (Brief aus Königsberg an die Fürstentante  vom 18. Mai 1915). Zehn Tage später schreibt er an die Mutter: „Das Ganze ist vorläufig ein Sommeraufenthalt auf Staatskosten“. Allerdings lässt sich aus den Briefen nicht die wirkliche Haltung Oldens herausfiltern. Zweieinhalb Jahre später liest es sich schon anders: „Andererseits hängt mir der Militarismus derart zum Halse heraus, dass ich nicht Lust habe, mich auch im Urlaub ihm hinzugeben.“ Im gleichen Jahr, 1917, erhält er sogar das Eiserne Kreuz 1. Klasse. In der Exilzeitschrift „Deutsche Blätter“ schreibt er zwanzig Jahre später, sich an sein „Das Gefecht von Ogurkischki“ erinnernd: „Schon meine Mutter und meine Schwester … haben da schliesslich eine Art Familienlegende von Heldentum gemacht, auf den ich nicht den geringsten Anspruch erheben kann.“

In Bad Nauheim erhält er dann noch einen Adjutantenposten mit Bürotätigkeiten. Das Ende des Kriegs erlebt er in Wien, wo er zunächst bleiben wird. Das Kapitel Militär endet, die Geburtsstunde des Journalismus rückt näher. Immerhin ist Rudolf Olden bereits 33 Jahre als, und einen bürgerlichen Beruf hat er bisher nicht.

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Kurt Schwitters: Portrait von Rudolf Olden, Hitchinson Camp, Isle of Man, Juli/August 1940

Journalismus – Oldens Kern

Sein erster Artikel erscheint am 8. Januar 1919 im Wiener „Fremdenblatt“.

Dann folgen Beiträge in der Wochenschrift „Der Friede“ und in der Tageszeitung „Der Neue Tag“. In der Redaktion arbeitet er unter anderem mit Alfred Polgar (1873 bis 1955), einem der herausragenden Schriftsteller und Satiriker seiner Zeit, sowie mit Egon Erwin Kisch (1885 bis 1948) zusammen, der mit seinem „Der rasende Reporter“ 1925 berühmt wurde. Und dann war da noch ein sehr magerer und sehr stolzer junger Mensch, ein eben abgerüsteter Offizier: Joseph Roth (1894 bis 1939) hiess er, der spätere Autor von „Radetzkymarsch“ und „Die Kapuzinergruft“, einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit und Chronist der untergehenden k.und k. Monarchie. Er starb verarmt im Pariser Exil. Dann war Olden noch engagiert bei der „Wochenschrift für Lebenskunst und Erotik – Er und Sie“, in der brisante Themen aufgegriffen wurden: Das Blatt wollte „die Beziehungen zwischen ‚ihm‘ und ‚ihr‘, zwischen Mann und Weib, aus dem Sumpf einer verlogenen Pseudomoral zur sittlichen, freien Höhe emporheben“. Prompt gab es einen Prozess vor dem Wiener Landgericht wegen Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung. Er endete mit Freispruch.

Im Juli 1919 heiratet Rudolf Olden die Schauspielerin und spätere Psychoanalytikerin Christine Fournier (1888 bis 1959). Sie emigriert nach New York. Noch zwei weitere Ehen sollten folgen.

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Zeitung „Der Tag“, die ab Oktober 1922 erscheint, in der Rudolf Olden sofort mit einem Feuilleton vertreten ist

1923 ist Olden Mitarbeiter von „Der Tag“, einer prorepublikanischen und liberaldemokratischen Zeitung von hoher journalistischer Qualität und mit hoher Auflage. In seinem ersten Beitrag in dieser Tageszeitung zur Serie „Deutsche Köpfe“ porträtiert er Adolf Hitler, den er sehr ernst nimmt. Er sieht in ihm eine „Macht, die den Bestand der Demokratie in Deutschland tödlich bedroht“. Das schreibt er bereits am 4. November 1923, noch vor dem Hitler-Ludendorff-Putsch.

Immer wieder ruft der Journalist Olden die demokratischen Kräfte zum Widerstand gegen die heraufziehende „braune“ Gefahr auf. Und dann kommt auch der Jurist Olden mehr und mehr ins Spiel.

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Zeichnung mit Monokel aus „Der Tag“, Wien

Der Journalist Olden zeigt schnell viele Talente – und eine besondere Stärke. „Sein Stil ist wie verwandelt, nichts erinnert an den ungelenken Einstieg“, schreibt Biograf Marco Finetti, der seine Doktorarbeit über Olden aus universitären Gründen aber nicht vollenden konnte.

In Berlin lesen die Kollegen, was in Wien von Olden geschrieben wird. Kein Geringerer als Theodor Wolff, der Chefredakteur des „Berliner Tageblatt,“ will ihn in Berlin haben, wo er am 1. April 1926 antritt. Sein Monatsgehalt von 2000 Reichsmark erweckt den Neid der Kollegen. Ausserdem schreibt er für Siegfried Jacobsohns „Die Weltbühne“.

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Foto: Begleitbuch „Rudolf Olden – Journalist gegen Hitler – Anwalt der Republik“, Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main 2010

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In Berlin erklimmt er den Höhepunkt seiner journalistischen Laufbahn. Er wird Leitartikler des Berliner Tageblatts. Kurt Tucholsky soll gesagt haben, Olden gehöre zu den 200 Persönlichkeiten, auf die es in Berlin ankomme. Für Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit kämpft er.

Anwalt der Republik

Die journalistische und die juristische Arbeit verzahnen sich mehr und mehr. Er widmet sich dem Fall Josef Jakubowski. Der polnische Landarbeiter war hingerichtet worden, weil er angeblich sein Kind ermordet hatte. Der wahre Mörder wurde später verurteilt, aber es gab kein Wiederaufnahmeverfahren, keine Rehabilitation. Olden spricht von „Justizmord“. Seine Aktionen sind auch eine Kampagne gegen die Todesstrafe.

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Schrift von Rudolf Olden und Josef Bornstein „Der Justizmord an Jakubowski“ , Berlin Tagebuch Verlag 1928

„[Olden] schrieb gegen die Epidemie der Meineidsprozesse der zwanziger Jahre – wenn der Zeuge vor Gericht eine Aussage machte, die der Anklage nicht passte, wurde er regelmässig wegen Meineids angeklagt … „, schreibt der ehemalige Professor für Straf- und Strafprozessrecht Ingo Müller. Und weiter: „Die politische Kultur eines Staates muss nach Olden daran gemessen werden, welche Stellung er der Justiz einräumt …“

Internationales Aufsehen bewirkt der Jurist Olden mit der Verteidigung des Schriftstellers und Herausgebers von „Die Weltbühne“, Carl von Ossietzky (1889 bis 1938), der wegen Landesverrats angeklagt war. Leider haben ihn die hochrangigen Juristen auf der Verteidigerbank, unter ihnen Olden, nicht vor der Verurteilung bewahren können. Er wird wegen Spionage und Landesverrat zu eineinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, dann kurz freigelassen, dann wieder über Jahre in „Schutzhaft“ genommen. Als Kurt Tucholsky (1890 bis 1935) in der „Weltbühne“ in einer Glosse geschrieben hatte, „Soldaten sind Mörder“, wird Carl von Ossietzky erneut belangt, weil Tucholsky in Paris für die Justiz nicht greifbar ist. Oldens Plädoyer in diesem Prozess ist ein juristisches Meisterstück. Er zitiert alle grossen Dichter und Philosophen wie Kant, Goethe, Klopstock, Herder und andere, die Soldaten als Mörder, Henker oder Schlächter tituliert hatten. Ossietzky wird freigesprochen, bleibt dennoch in Haft. Er stirbt im Gefängnis.

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Gerichtsaal: links Rudolf Olden, mitte: Carl von Ossietzky, stehend Alfred Apfale, wie Olden Verteidiger

Die Situation spitzt sich für Olden zu, wird immer gefährlicher. Kurz vor seiner Flucht aus Deutschland organisiert er noch am 19. Februar 1933 den Kongress „Das Freie Wort“ in der Berliner Krolloper, an dem über 1000 Wissenschaftler, Künstler und Politiker teilnehmen. Albert Einstein und Heinrich Mann hatten den Kongress mit initiiert, und Käthe Kollwitz übernimmt das Präsidium. Adolf Grimme verliest eine Grussbotschaft von Thomas Mann. Zehn Tage später muss Rudolf Olden sofort nach dem Reichstagsbrand, der in der Nacht vom 27. auf den 28.Februar 1933 stattfand, fliehen, zunächst nach Prag, dann nach Paris und schliesslich nach London. 1934 reist er noch einmal für einen Monat nach Saarbrücken.

Exilzeit und früher Tod

In Prag hatte Olden noch gehofft, bald zurückkehren zu können. Ika Halpern, seine dritte Frau, war ihm gefolgt.

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Aberkennung der Zulassung Oldens als Rechtsanwalt am 26. Juni 1933

Am 26. Juni 1933 wird ihm die Zulassung zum Rechtsanwalt aberkannt und drei Jahre später wird er ausgebürgert. Sein Name steht auf dem Reichsanzeiger unter Thomas Manns Namen.

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Deutscher Reichsanzeiger und Preussischer Staatsanzeiger, Nr. 282 vom 3. Dezember 1936

Mit Ika zusammen schreibt er für das Pariser Comité des Délégations Juives „Das Schwarzbuch – Tatsachen und Dokumente – Die Lage der Juden in Deutsachland 1933“.

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Foto: Begleitbuch „Rudolf Olden – Journalist gegen Hitler – Anwalt der Republik“, Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main 2010

Ika arbeitet mit ihm auch an anderen Büchern intensiv zusammen. Sie beherrscht nämlich das Englische ausgezeichnet, er dagegen nur unzureichend, was die Eingewöhnung in London und ab 1935 in Oxford erschwert. Das Ehepaar lebt dort bis 1940 als Gäste in dem Cottage eines bekannten britischen Völkerrechtlers. Rudolf Olden wird schliesslich Sekretär des Exil-PEN, organisiert im Ausland PEN-Kongresse. Kritisch äussert er sich über Thomas Mann, weil der 1934 dem Exil-PEN nicht beitritt mit der Begründung, er wolle sich von seinem deutschen Publikum nicht trennen. Unermüdlich schreibt Olden gegen Hitler an. Er hält Vorlesungen in Oxford.

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„Hitler der Eroberer: Die Entlarvung einer Legende“; Prag, Malik-Verlag 1933;  Umschlag: John Heartfield

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Oldens Hitler-Buch, Amsterdam, Querido Verlag 1935 (Fotos: oben „1. Mai 1935 im Lustgarten, Berlin“: Keystone View Company; unten „Der ermüdete Hitler nach einer Versammlungsrede“, Assosiated Press)

Leider bekommt Oldens Stimme in England nicht das Gewicht, das sie haben müsste. Die Engländer richten nach Beginn des 2. Weltkriegs Tribunale für Ausländer ein, um deren „Loyalität“ festzustellen. Obwohl Rudolf Olden in die Kategorie C kommt – das bedeutete keine Zweifel – stecken sie ihn 1940 ins Internierungslager, aus dem er im August 1940 entlassen wird.

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Rudolf Olden im britischen Internierungslager, 1940

Der deutsche Verleger und Galerist Herwarth Walden (1878 bis 1941), der in Berlin ein wirkungsvolles Forum expressionistischer Literatur und Kunst geschaffen hatte, ein überzeugter Kommunist, emigrierte 1932 nach Moskau. Verzweifelt versucht er in späteren Jahren, über den Kontakt mit Rudolf Olden aus Russland zu gelangen. Vergeblich. Er wird 1941 verhaftet und stirbt im russischen Straflager. Wie gingen die Alliierten mit den Exilanten um? Eine Frage, die auch heute noch beschäftigt.

Am 12. September 1940 verlassen Ika und Rudolf Olden mit dem Passagierdampfer „City of Benares“ schweren Herzens England. In New York erwartet ihn eine Professur an der School for Social Research, die seine erste Frau und der Historiker Peter Olden, sein Halbbruder, für ihn organisiert haben. Zuvor hatten die Eltern ihre kleine, 1938 geborene Tochter Mary Elizabeth (Kutzi) zusammen mit einer Gruppe von 500 Kindern per Schiff nach Kanada geschickt. Einst hatte der Familienmensch Olden geschrieben: „Mein einziges gelungenes Werk ist meine Tochter“. Kutzi war übrigens zur Eröffnung der Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek anwesend.

Am 17. September 1940 torpediert das deutsche U-Boot 48 die „City of Benares“. 253 Menschen sterben, unter ihnen Ika und Rudolf Olden sowie 92 Kinder. Auch Monika Mann und ihr Ehemann sind an Bord. Monika überlebt, ihr Mann stirbt.

„Er war kein Fanatiker. Er war einer der letzten honorigen Freisinnigen Deutschlands … Rudolf Olden war nicht mondän, nicht erfolgsgierig, war ohne ekelhaften bürgerlichen Ehrgeiz … wo er konnte, wandte [er] sich gegen Unrecht, Unterdrückungen, Verleumdungen, hässliche Intrigen, stiftete viel Gutes …“ schrieb Kurt Hiller 1950.

Es hätte mehr solcher Menschen in Deutschland gebraucht.

Die Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main ist noch bis 28. Juli 2010 zu sehen.

(Bildnachweis, soweit nicht anders bezeichnet: Ausstellung „Rudolf Olden. Journalist gegen Hitler – Anwalt der Republik“ in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main)

→ → →  Rudolf Frank – Theatermann und Schriftsteller

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