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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Frankfurter Museum für Moderne Kunst unter neuer Leitung

Es ist soweit: Zum Jahreswechsel übernimmt die neue Direktorin Susanne Gaensheimer die Leitung des Frankfurter Museums für Moderne Kunst MMK.

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(Bildnachweis: Museum für Moderne Kunst)

Nach Jean-Christophe Ammann und Udo Kittelmann (er übernahm im November vergangenen Jahres die Direktion der Alten und Neuen Nationalgalerie in Berlin) ist Susanne Gaensheimer die dritte Direktorin des im Juni 1991 eröffneten, vor einiger Zeit um die Dependance „MMK Zollamt“ erweiterten Hauses.

Gaensheimer, 1967 in München geboren, studierte an der dortigen Universität sowie in Hamburg Kunstgeschichte. 1997 promovierte sie mit einer Arbeit über Bruce Nauman. 1999 übernahm sie als Direktorin den Westfälischen Kunstverein in Münster, den sie bis 2001 leitete. 2002 kehrte sie nach München zurück, nunmehr als Leiterin der Sammlung für Internationale Gegenwartskunst und Kuratorin in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus. Sie wurde durch zahlreiche Ausstellungen und Projekte, die sie in Münster und in München realisierte, sowie durch eine Reihe wissenschaftlicher Veröffentlichungen bekannt.

Ende Januar 2009 wird Susanne Gaensheimer ihr Ausstellungskonzept für das MMK präsentieren.

Derzeit – noch bis zum 2. Februar 2009 – ist das MMK während des Abbaus der jüngsten Ausstellung „© MURAKAMI“ geschlossen. Wir sind neugierig auf das, was uns am nachfolgenden 3. Februar erwartet.

Vor längerem kündigte Gaensheimer an, das Haus werde sich unter ihrer Leitung wieder vermehrt auf die Präsentation der eigenen Sammlung konzentrieren. In der Tat verfügt das MMK – auf der Basis zunächst der 1981 von der Stadt Frankfurt am Main erworbenen Werke aus der Sammlung des 1977 verstorbenen Karl Ströher und des anschliessend kontinuierlichen Ausbaus des Bestands – über eine Vielzahl bedeutender und richtungweisender Werke, die das Haus auch auf internationaler Ebene bekannt werden liessen. Mitunter wurde es als die Kehrseite manch spektakulärer Einzelausstellungen wie zuletzt der von Takashi Murakami empfunden, dass grössere Teile der eigenen Sammlung – oder in den beiden Fällen Sturtevant und Murakami gar der gesamte Eigenbestand – in die Magazine verbannt werden mussten.

Es gilt, vieles im Bestand des MMK wieder – und unter anderen Vorzeichen neu – zu entdecken. Konzentration auf die Sammlung bedeutet zudem deren weiteren Ausbau. Dennoch wird auf grössere Fremdpräsentationen – denken wir zurück an Hans Josephsohn, Taryn Simon, Maurizio Cattelan oder Sturtevant, an Andreas Slominski, Thomas Demand oder Teresa Margolles  – nicht verzichtet werden können, will das MMK weiter in der internationalen „Champions League“ der Häuser für kontemporäre und klassische moderne Kunst mitspielen.

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