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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

WANDA PRATSCHKE – EIN KÜNSTLERISCHER PROZESS / 1

„LIEGENDE“ von Wanda Pratschke

Von Erhard Metz

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Wanda Pratschke, Liegende, Bronzeguss, 22 x 38 x 22 cm

Von heute an bis in das Jahr 2009 hinein möchten wir Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, etwas besonderes anbieten: Wir möchten Sie, sozusagen „live“, an einem aktuellen künstlerischen Prozess teilnehmen lassen.

Als eine Hommage zum 70. Geburtstag der bekannten Frankfurter Bildhauerin Wanda Pratschke haben sich die Stadt Frankfurt am Main und die Frankfurter AusstellungsHalle 1A  zu einem gemeinsamen Projekt zusammengefunden: Die Halle wurde für die nächsten Wochen – bis Ende Februar 2009 – in ein Atelier der Künstlerin verwandelt. Als „work in progress“ wird dort eine Skulptur „Liegende“ als Gipsmodell entstehen, die im Laufe des Jahres 2009 in Bronze gegossen werden soll. Die Ausmasse dieser Skulptur belaufen sich auf 110 x 190 x 110 cm.

Als Modell der grossen Figur steht die oben abgebildete, bereits in Bronze gegossene „Liegende“ mit den Massen 22 x 38 x 22 cm bereit. Dieser Bronzeguss wird in einer limitierten Auflage von insgesamt 16 + 4 Exemplaren erscheinen.

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Das kleine Gipsmodell der „Liegenden“

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Das Wachsmodell

„FeuilletonFrankfurt“ wird den Entstehungsprozess der grossen Skulptur begleiten und in regelmässigen Abständen dokumentieren.

Der heutige Blick in die AusstellungsHalle 1A: Wanda Pratschke hat zunächst einen grossen Rollwagen als fahrbaren Sockel montiert. Auf ihm markierte sie als zweiten Schritt den Grundriss der künftigen Skulptur nebst einigen konstruktionsbedingten Angaben. Anschliessend folgte der statisch notwendige Aufbau einer tragfähigen Konstruktion: Aus Stahlrohren schweisste sie das Grundgerüst für die Skulptur zusammen. Das stählerne Skelett reicherte sie schliesslich mit Klumpen aus Modellgips und mit Baukörpern aus Styropor an: Erste Umrisse der Gestalt der grossen „Liegenden“ werden erkennbar.

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Viele Zentner Alabaster Modellgips stehen bereit und warten auf die Verarbeitung.

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Wanda Pratschke, 1939 in Berlin geboren, besuchte von 1956 bis 1961 die Meisterschule für das Kunsthandwerk (Bühnenbild) in Berlin. Anschliessend assistierte sie bei Franz Mertz an den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main. Von 1976 bis 1979 folgte das Studium der Malerei und Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste – Städelschule – bei den Professoren Johann Georg Geyger und Willi Schmidt. 1983/1984 besuchte sie die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg mit Studien bei Markus Lüpertz und Wolf Vostell. Diverse Studienreisen führten sie nach Argentinien, Brasilien, Chile und Peru sowie nach West-Afrika.

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Viele ihrer Skulpturen befinden sich in Sammlungen und stehen im öffentlichen Raum.

Wir werden in den folgenden Beiträgen zum Fortschritt ihrer aktuellen Arbeit auf Wanda Pratschkes Œuvre  näher eingehen. Auch die Künstlerin selbst dokumentiert den laufenden Schaffensprozess auf ihrer Web-Seite.

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Eröffnungsveranstaltung in der zum Atelier umfunktionierten AusstellungsHalle 1A

(Fotos: Erhard Metz; © VG Bild-Kunst, Bonn)

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