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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Wie wär’s mit einem leckeren D*-Schnitzel?

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* = 2,3,7,8-Tetrachlordibenzo-1,4-dioxin – oder einfach gesagt Dioxin – , kommt aus Irland frisch auf den Tisch!

Irland – Sie wissen schon, das sind die mit der wunderschönen Harfe auf dem Euro, die aber den neuen EU-Vertrag ablehnen.

Als leckeres Schweinefleisch kommt also das Dioxin angereist. 9000 Tonnen davon sollen allein nach Deutschland verfrachtet worden sein. Wird jetzt alles verboten und eingesammelt (war aber doch eigentlich immer schon verboten, das mit dem Dioxin, meine ich?). Aber selbstverständlich besteht keinerlei „unmittelbare“ Gefahr, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sofort versicherte (also per argumentum e contrario aber eine mittelbare?). Nein, es bestand noch nie und besteht auch jetzt nirgendwo irgendeine Gefahr durch Umweltgift. Woher die Institute und Ministerien dies immer alles sofort wissen?

Macht also, wenn man Glück hat, nur eine nette Chlorakne, kennen Sie ja von Wiktor Juschtschenko, dem Präsidenten der Ukraine, ich meine, wie der aussah, nach dem Giftanschlag auf ihn.

schnitzelteller

War da was? Vielleicht im Sommer 1976 die Seveso-Katastrophe? Nix raus gelernt? Alles schon verdrängt? Guten Appetit!

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PS: Es war ja wohl nur Polychloriertes Biphenyl (PCB), giftig und krebsauslösend, aber doch kein echtes Dioxin. Wozu also die ganze Aufregung?

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