Furchtbarer „Wein“
Man hat mir zwei Flaschen „Wein“ geschenkt.
Auf der einen steht: “ … mit einer terroirbetonten Aromenfülle: saftige Aprikose, gepaart mit dem dezenten Duft nach Pfirsich und einem Hauch von Honig …“
Und auf der anderen: „… mit dem Aroma von reifem Apfel, Birne und Melone. Jugendlich frisch und elegant präsentiert sich dieser Wein mit schönem, harmonischem Abgang … “ (pardon, ich zitiere ja nur).
Ja, trinke ich noch oder deliriere ich schon?
Ich wollte ja eigentlich Wein trinken, wirklich nur Wein, aus Weintrauben, verstehen Sie?
26. Dezember 2007 22:45
Do bleib isch doch liewer in de Palz, do wäß ma än ehrlische Drobbe noch zu schätze…
Känn Pälzer würd än Schoppe Fruchtcocktail zu Saumage un Sauerkraut drinke… :-)
Zum Wohl, die Palz!
27. Dezember 2007 18:27
Kann ich nachvollziehen. Beileid! Ähnlicher Fall: Neulich auf einer Weiterbildung, nach anstrengender Arbeit endlich eine Pause, meint die eine: „Schmeckt gut, der Tee…“. Die andere: „Ja, Klasse Aromastoffe.“
28. Dezember 2007 09:58
Die Frage nach dem Unverfälschten und Unverfälschbaren scheint mir auch dabei zu sein.
31. Dezember 2007 09:12
Und wehe Ihnen, Sie schmecken nicht noch den letzten Hauch einer Brombeere heraus, welcher natürlich von den Aprikosen – leider – stark verdeckt wird. Doch gestehe ich, auch mein Gaumen findet nicht immer die ganze Fruchtpalette heraus, will er auch nicht!