Alle Artikel zu Städtereisen
2021, September 28.
Liebe und Tod im untergehenden Brügge
Von Simone Hamm
Ein riesiger Zylinder auf einem Podest, davor Barhocker, auf denen müde Gäste Cocktails schlürfen – Stefan Heynes Bühnenbild wirkt, als habe er ein Bild Edward Hoppers auf die Bühne gebracht. Der Zylinder ist ein Vorhang, in seinem Inneren weitere Vorhänge aus langen Fäden. Bisweilen werden Videos auf den Vorhang projiziert. Das wirkt kühl und karg und soll wohl einen Gegensatz darstellen zur opulenten spätromantischen Musik, zum dramatische Geschehen in Erich Wolfgang Korngolds „Die tote Stadt“, der Opernadaption des symbolistischen Romans „Bruges-la-morte“ von Georges Rodenbach.
Burkhard Fritz, Aušrine Stundyte in „Die tote Stadt“ von Erich Wolfgang Korngold, Foto: © Paul Leclaire / Oper Köln
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2021, September 19.
Deutsche Firmen sind wesentlich beteiligt – und ernten viel Lob
Von Uwe Kammann
Freies Flanieren für Fußgänger am Wochenende, Foto: Vládmir Combre de Sena
Voilà. Das Fest hat begonnen. Staunen über eine Poesie, die kaum jemand für möglich hielte, wenn er nicht einige vorherige Werke des Künstlerpaars Christo und Jeanne-Claude kennen würde – vor allem jene, die mit ihren Ausmaßen verblüfft haben, so der mit einem goldenem Vorhangschimmer verhüllte Pont Neuf in Paris und der silbern verpackte Reichstag in Berlin. Jetzt also der Triumphbogen, eines der Mega-Monumente in der an symbolischen Großbauten ohnehin nicht armen Stadt Paris.
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Architektur und Städtebau, Bildende Künste, Installation · Performance · Objektkunst, Kultur Reisen, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Skulptur, Städtereisen, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Manifest des Ephemeren – der verhüllte Arc de Triomphe (3)
2021, September 14.
Fesselnder Blick in die abstrakte Welt der naturwissenschaftlichen Forschung
Von Hans-Bernd Heier
Die Münchner Fotografin Herlinde Koelbl hat in ihrem neuesten fotografischen Langzeitprojekt 60 der weltweit besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ganz besondere Weise porträtiert.
Emmanuelle Charpentier, Chemie-Nobelpreisträgerin, 2020; © Herlinde Koelbl
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Bildung · Pisa von innen, Fotografie · Video · Film, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Städtereisen, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für „Faszination Wissenschaft“ im Kunsthaus Wiesbaden – Herlinde Koelbls Porträts von Spitzenforscher*innen
2021, September 13.
Blick in den Großen Hirschgraben auf das Frankfurter Goethe-Haus und das Deutsche Romantik-Museum © Freies Deutsches Hochstift, Foto: Alexander Paul Englert
Einen Tag bevor das Deutsche Romantik-Museum am 14. September 2021 seine Türen für das Publikum öffnet, wird am heutigen Abend die Fertigstellung des Deutschen Romantik-Museums mit einem Festakt begangen. Die Veranstaltung wird ab 18:15 Uhr live aus dem Cantate-Saal der Volksbühne im Großen Hirschgraben übertragen und ist auf dem YouTube-Kanal des Freien Deutschen Hochstifts abrufbar. Die Veranstaltung beginnt mit einem Streitgespräch von Daniel Kehlmann mit Matthias Bundschuh und Sarah Grunert und klingt musikalisch mit Julian Prégardien (Tenor) und Christopher Brandt (Gitarre) aus. Es sprechen: Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen, Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, Prof. Christoph Mäckler, Architekt, Carl.-L. von Boehm-Bezing, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Freien Deutschen Hochstifts und Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts.
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Architektur und Städtebau, Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Deutsches Romantik-Museum Frankfurt, Goethe-Museum Frankfurt, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstorte, Malerei, Städtereisen, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für ERÖFFNUNG DES DEUTSCHEN ROMANTIK-MUSEUM (1)
2021, September 9.
Verhüllte – enthüllte Schönheit
Für FeuilletonFrankfurt sprach Petra Kammann mit der Präsidentin Laure Marin-Poulet über das letzte Pariser Projekt des Verpackungskünstlers Christo.
Laure Martin-Poulet, Präsidentin von „L’Arc de Triomphe, Wrapped. Christo and Jeanne-Claude“ (Project for Paris, France) mit Eiffelturm und Triumphbogen im Hintergrund, Foto: Petra Kammann
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Architektur und Städtebau, Bildende Künste, documenta Kassel, Fotografie · Video · Film, Installation · Performance · Objektkunst, Kultur und Gesellschaft, Kunstorte, Skulptur, Städtereisen, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Ein Hintergrundgespräch mit Laure Martin-Poulet über die Aktion „L’Arc de Triomphe, Wrapped“ von Christo und Jeanne-Claude (2)
2021, Januar 28.
Unsre Städte zum Atmen und Blühen bringen
Von Petra Kammann
Grün ist die Hoffnung? Aber Ja. Denn Grün steht für Gleichgewicht, den Frühling, die Natur, das Leben, für Glück, Wachstum, Harmonie, Gesundheit, Regeneration und vieles andere mehr. Selten waren Grünräume so gefragt wie seit der Bedrohung durch das Corona-Virus. Viele flüchten sich daher aufs Land. Dabei versprechen architektonische Beispiele in Städten wie Frankfurt, Düsseldorf, Wien, Mailand, Amiens oder Singapur durch die Begrünung von Fassaden, Dächern und Hinterhöfen ein Mehr an Lebensqualität. Kann dieses Grün in der Architektur auch dazu beitragen, das Klima in den Städten zu verbessern, Hitzebildung und Feinstaubbildung zu reduzieren und damit das Wohlbefinden der Menschen zu steigern? Solchen und auch anderen und praktischen Fragen geht eine Ausstellung im Deutschen Architektur Museum (DAM) nach.
DAM-Direktor Peter Cachola Schmal ließ eigens für diese Ausstellung Vogelhäuschen für diese neuen grünen Orte entwickeln; alle Fotos: Petra Kammann
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Architektur und Städtebau, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Installation · Performance · Objektkunst, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Stadtplanung und Diskussionen, Städtereisen | Kommentare deaktiviert für „Einfach Grün – Greening the City“ im Deutschen Architekturmuseum
2020, November 3.
Schillers „Maria Stuart“ und Handkes „Zdenek Adamec“ am Deutschen Theater, „Elektra“ am Berliner Ensemble, Peer Gynt“ an der Schausbühne
von Simone Hamm
Einige Premieren fanden doch noch statt in Berlin – wenige Tage vor dem Lockdown. Anne Lenk inszenierte Schillers „Maria Stuart“ am Deutschen Theater. Einen passenderen Kommentar zu den Covid 19 Hygienmassnahmen hätte man nicht finden können. Die Bühnenbildnerin Judith Oswald hat einen riesigen Setzkasten auf die Bühne gestellt. Die Fächer sind hin zum Publikum geöffnet. In kleinen pinkfarbenen Häschen stehen die Schauspieler, sie können einander nicht sehen. Sie können einander nicht berühren. Ein jeder ist allein.
Maria Stuart von Friedrich Schiller, hier: Franziska Machens, Paul Grill, Enno Trebs
Regie: Anne Lenk, Bühne: Judith Oswald Kostüme, Dramaturgie: David Heiligers, Foto: Arno Declair
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Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Performance, Schauspiel, Städtereisen | Kommentare deaktiviert für Kurz vor dem 2. Lockdown – Premieren an Berliner Theatern
2020, Oktober 29.
Alles neu: Jüdisches Museum Frankfurt glänzt mit “Lichtbau“, saniertem Rothschild-Palais und neuer Dauer- und Wechselausstellung
Von Hans-Bernd Heier
Das Jüdische Museum der Stadt Frankfurt am Main war das erste nach der Schoa errichtete kommunale Jüdische Museum Deutschlands. Nach rund fünf Jahren Bauzeit haben das Erweiterungsgebäude, der sogenannte „Lichtbau“, und das sorgfältig sanierte Rothschild-Palais die Türen für die Besucherinnen und Besucher geöffnet. Mit diesem gelungenen architektonischen Ensemble erhält die Mainmetropole ein neues Zentrum für jüdische Geschichte und Gegenwart. Das älteste Jüdische Museum in der Bundesrepublik präsentiert in der neuen Dauerausstellung „Wir sind Jetzt“ die jüdische Geschichte Frankfurts von der Aufklärung bis zur Gegenwart.
Das Gebäude-Ensemble des neuen Jüdischen Museums mit der Skulptur „Untitled“ von Ariel Schlesinger; Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Jüdisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Städtereisen | Kommentare deaktiviert für „Wir sind Jetzt“: Geschichte in empathischen Geschichten im neuen Jüdischen Museum (1)
2020, September 17.
von Simone Hamm
Das schönste Museum in Köln ist das „Kolumba“, das Kunstmuseum des Erzbistums Köln. Der Schweizer Architekt und Pritzker-Preisträger Peter Zumthor hat darin die Ruinen der im Zweiten Weltkrieg zerstörten romanischen Kirche St. Kolumbus in seinen Neubau aus Backstein ebenso integriert wie die Kapelle „Madonna in den Trümmern“ (1949) mit Sakramentskapelle (1956), erbaut nach dem Entwurf von Gottfried Böhm. Das Haus steckt voller Überraschungen…
„Dark Red“ – eine eigene Choreographie für das Kolumba von Anne Teresa de Keersmaeker, Foto: Anne von Aerschot
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Installation · Performance · Objektkunst, Kunstszene überregional, Musik, Städtereisen, Tanz | Kommentare deaktiviert für Anne Teresa de Keersmaeker schafft eine eigene Choreografie für das Kolumba Museum
2020, August 22.
„Musique dans la rue“ heißt es im Festivalsommer in Aix-en-Provence auch im Pandemiejahr 2020. Und wie sieht es woanders aus? Ein kleines Beispiel: In der südbretonischen Stadt Vannes wird an einem publikumsstarken Marktsamstag auch die Livemusik zur Attraktion.
Impressionen von Petra Kammann
Im Schatten der Kathedrale: die Cellist*innen lassen sich nicht entmutigen, Fotos: Petra Kammann
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Musik, Städtereisen | Kommentare deaktiviert für Geteilte Momente en plein air – Musik auf der Straße. Ein Intermezzo