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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Landschaften

Ausstellung: Edmond Goergen „Der Blick für das Schöne“ in der Englischen Kirche in Bad Homburg

2024, Januar 14.

Hommage der Pianistin Viviane Goergen an ihren Malervater Edmond Goergen

Von Petra Kammann

Energiegeladene Pinselstriche, ausdrucksstarke Porträts, leuchtende, farbenfrohe und belebte Stadträume, lichterfüllte Szenen am Meer oder in südlicher Landschaft charakterisieren seine Bilder. Nach dramatischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg und Rettung in allerletzter Sekunde hatte der Luxemburger Maler und Restaurator Edmond Goergen (1914-2000) seinen Blick auf das Schöne und auf die Realität gerichtet. Seine Tochter, die renommierte luxemburgisch-schweizerische Pianistin Viviane Goergen, hat anlässlich des 110. Geburtstags ihres Vaters eine Ausstellung im Kulturzentrum Englische Kirche in Bad Homburg zusammengestellt. Zur Vernissage sprach sie über ihren Vater und spielte besondere Werke der französischen Komponistin Marie Jaëll (1846-1925).

Die heute in Bad Homburg lebende Pianistin Viviane Goergen vor dem Selbstporträt ihres Vaters aus dem Jahr 1981, Foto: Petra Kammann

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Ein Lob auf Isolde Ohlbaum und Michael Krüger: „Männer, die Rosen schneiden…“

2023, Dezember 7.

Gelebte Literaturgeschichte in Fotografien und Anekdoten

Von Petra Kammann

Der 80. Geburtstag des Verlegers und Literaten Michael Krüger am 9. Dezember 2023 war Anlass für den Bildband „Männer, die Rosen schneiden und andere Literaturgeschichten zu Fotografien“ von Isolde Ohlbaum (Schirmer Mosel). Die renommierte Münchner Foto-Künstlerin hat fast ein halbes Jahrhundert lang Krügers Betreuung der Dichter und Dichterinnen sowohl bei literarischen Veranstaltungen und Preisverleihungen wie auch im privaten Kreis fotografisch festgehalten. Rund 140 Aufnahmen von Isolde Ohlbaum bringen uns in dem gelungen gestalteten Band spezielle Züge der Autoren und Autorinnen näher. Die dafür eigens geschriebenen literarischen Miniaturen lieferte Michael Krüger selbst.

Bazon Brock und Michael Krüger auf dem Mont Ventoux beim ersten Petrarca-Preis © 2023 Isolde Ohlbaum / courtesy Schirmer/Mosel

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Wider den bedrohten Garten Eden – 20 Jahre Fotofestival La Gacilly in der Bretagne

2023, August 11.

Visionen unseres Naturerbes

Impressionen von Petra Kammann

2004 eröffnete Yves Rochers Sohn Jacques Rocher in seinem Heimatdorf La Gacilly ein Festival für Fotografen wie Franck Horvat, Arnaud Baumann, Sanna Kannisto und andere talentierte Foto-Pioniere, die lediglich die Schönheit der Natur zeigen wollten. 20 Jahre später ist die Natur bedrohter denn je. Allüberal in La Gacilly hängen diesmal großformatige Fotografien von zeitgenössischen Fotografen wie Beth Moon, Luca Locatelli, Nazli Abbaspour oder Lucas Lenci, die sich mit dem Thema „La nature en Héritage“ beschäftigen. Teils erleben wir die Bilder in freier dschungelhafter Natur, teils in einer verlassenen Autowerkstätte, teils an den graugranitenen Fassaden der Häuser. Die Plein Air-Schau ist noch bis zum 1. Oktober für jedermann und jedefrau frei zugängig.

Wunsch nach Schutz und Erhaltung. Ein Stillleben mit der Welt der Vögel meditierend, Foto: Petra Kammann

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Der Luberon und seine Dörfer voller Charme

2023, August 5.

Der Geschmack von Glück auf Erden

Von Petra Kammann

Der Luberon, die zwischen Alpen und Mittelmeer gelegene vielgestaltige Region im Süden Frankreichs, bietet  unterschiedlichste Sinneseindrücke. Hier reiht sich ein charmantes Dörfchen ans andere, zum Beispiel: Lourmarin, mit seinem malerischen Markt oder seinem Renaissanceschloss. Auf dem dortigen Friedhof befindet sich das Grab des Schriftstellers Albert Camus. Und ganz  in der Nähe, in Cadenet, bittet in der  Auberge de la Fenière die Sterneköchin Nadia Sammut glutenfrei zu Tisch. In Ménerbes wiederum lebte in einem majestätischen Stadtpalais aus dem 18. Jahrhundert Dora Maar, die surrealistische Fotografin und einstige Muse Picassos, zurückgezogen und einsam, während in einer bestens restaurierten und modernisierten Bastide bei Gordes, in Joucas, Sternekoch Xavier Matthieu alte provenzalische Gerichte ganz neu interpretiert ….

Typisch provenzalische Vegetation: der Vorgarten des Schlosses von Lourmarin, Foto: Petra Kammann

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Der Rheingau – Für Romantiker das „Paradies von Deutschland“

2023, Juni 15.

Petra Kammanns unterhaltsames Heimat-Quiz

Von Hans-Bernd Heier

Der Rheingau ist landschaftlich, historisch und kulturell eine der vielseitigsten, bedeutendsten und attraktivsten Regionen Deutschlands. Von den malerischen Weinbergen und schmucken Winzerörtchen umgeben von idyllischen Landschaften, historischen Schlössern, Burgen und Klöstern schwärmten bereits die Romantiker als „Paradies von Deutschland“. Der einzigartige Landstrich hat sich im Laufe der Zeit zu einer wertvollen Kulturregion entwickelt. Hier gibt es noch viele Geheimnisse zu lüften und Überraschungen zu entdecken, sowohl auf der Wander- als auch auf der Weinkarte!

Eine der vielen Rheingauer attraktiven Lokalitäten : das „Graue Haus“, das älteste Steinhaus, Foto: Manuel Stirn

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6. Skulpturen-Triennale Bingen „HIER UND JETZT“ eröffnet

2023, Mai 12.

Kunst, Mensch und Umwelt en passant reflektieren

Ein „Highlight der rheinland-pfälzischen Kulturlandschaft“ (Ministerpräsidentin Malu Dreyer)

Von Hans-Bernd Heier

Bereits zum 6. Mal findet die Skulpturen-Triennale der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung in Bingen entlang des Rheinufers und an ausgewählten Orten im Stadtzentrum statt.Der Ausstellungsparcours soll eine Verbindung zwischen dem Rheinufer und der Innenstadt Bingens schaffen. Den beiden Kuratoren Lutz Driever und André Odier ist es erneut gelungen, 19 spannende künstlerische Positionen zu vereinen, die sich mit sehr unterschiedlichen Ansätzen aktuellen Fragen des diesjährigen Ausstellungsthemas „HIER UND JETZT“ nähern.

Mia Florentine Weiss „LOVE HATE“, Stahl, 2019; Foto: Hans-Bernd Heier

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„Italien vor Augen“- Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsort im Frankfurter Städel Museum

2023, Februar 28.

Bella Italia zwischen Dolce Farniente und Hochkultur

von Petra Kammann

Was für eine Wohltat, wenn ein so bedeutendes Museum wie das Frankfurter Städel mit einer Ausstellung auch einmal ausschließlich auf seine eigenen, oft verborgenen Bestände zurückgreift, diese in den Fokus stellt und durch einen neuen Kontext verschiedener Medien wie Gemälde, Zeichnungen, Bücher, Alte Baedeker Reiseführer so anreichert, dass dadurch ein Gesamtbild entsteht. Gerade zeigt das Städel Museum eine Auswahl früher Italienfotografie aus der eigenen Sammlung mit insgesamt 90 charakteristischen Aufnahmen zwischen 1850 bis 1880. In ihrer ruhigen Klarheit und Anmut schüren sie die Sehnsucht nach einer Grand Tour entlang der bekanntesten Italien-Routen mit den Stationen Mailand, Venedig, Florenz, Rom, Neapel und Sizilien…

Faszination schon beim Eintreten in die Ausstellung,„Italien vor Augen. Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsorte“, Foto: Petra Kammann

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Erweiterung des Netzwerkes KulturRegion Frankfurt Rhein Main mit dem neuen Gesellschafter Wiesbaden

2023, Januar 18.

Kulturpartner in einem Boot – Fokusthema 2023: „Wasser“

Von Petra Kammann

Welche Bedeutung hat die KulturRegion FrankfurtRheinMain? Das interkommunale und regionale Kulturnetzwerk schweißt Einrichtungen zusammen. Es schafft Synergien unter den darin Agierenden. Bislang gab es aber immer noch einen weißen Fleck auf der Landkarte der zusammengehörenden Region: Die Landeshauptstadt Wiesbaden war nicht dabei. 2023 ist diese Lücke nun sowohl territorial als auch inhaltlich geschlossen worden. Die Hessische Landeshauptstadt bringt 2023 zahlreiche und vielfältige Kulturangebote in die Programme und Projekte der KulturRegion ein. Damit wird die Kulturvielfalt vor Ort mit Museen, Bühnen, Parks und Gärten bis hin zu Orten der Industriekultur noch stärker bekannt. Andererseits gewinnt die KulturRegion durch die Landeshauptstadt in der hessischen Kulturlandschaft weiter an Bedeutung. Hinzukommt: durch den Beitritt Wiesbadens rücken nun auch die beiden Organisationen KulturRegion und Kulturfonds Frankfurt RheinMain enger zusammen.

v.l.n.r.: Dr. Andreas Henning, Thomas Will, Dr. Ina Hartwig, Axel Imholz, Gert-Uwe Mende, Sabine von Bebenburg

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Man nehme: täglich eine Prise Literatur – Der Kalender-Klassiker fürs Neue Jahr – ein Muss!

2022, Dezember 13.

Momente des Miteinander von Weltliteraten und Weltliteratinnen

Petra Kammann empfiehlt den Literaturkalender 2023

Die individuelle Handschrift des Frankfurter Gestalters Max Bartholl ist ebenso unverkennbar wie die Literaturkenntnis der Verlegerin Elisabeth Raabe. Gemeinsam haben sie über die Jahre den Literaturkalender (ursprünglich Arche, heute edition momente) zu etwas Unverwechselbarem gemacht. Immer wieder kombinieren sie autobiografische Texte und Foto- Trouvaillen von weltweit bedeutenden literarischen Autoren und Autorinnen, die sie jeweils auf ungewöhnliche Weise präsentieren.

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Titel mit Katharina Thalbach und Thomas Brasch, 1983 fotografiert von Isolde Ohlbaum  Weiterlesen

Das Kloster Johannisberg im Rheingau erstrahlt in neuem Glanz

2022, Oktober 5.

Besuch bei Claus Wisser in der Klosteranlage

Von Petra Kammann

Gebäude kennt der erfolgreiche Selfmade-Unternehmer Claus Wisser im wahrsten Wortsinn in – und auswendig, hat er doch aus einem Gebäudereinigungsunternehmen und Bodendienstleister an Flughäfen quasi aus dem Nichts ein Imperium gegründet und weiterentwickelt. 50.000 Mitarbeiter zählt das Unternehmen heute und wurde zu einem Multidienstleister für Büro-, Gewerbe- und Wohnimmobilien. Wisser, im Aufsichtsrat der WISAG-Gruppe, fördert derzeit vor allem kulturelle und soziale Projekte und renoviert etwa 2 km vom Rhein entfernt in der klimatisch begünstigten Rheingau-Region inmitten von Weinbergen das Kloster Johannisberg.

Claus Wisser, Mitbegründer des Rheingau Musik Festivals und Vorsitzender des Fördervereins, hat aber noch ein ganz spezielles ‚Hobby‘ – die Architektur, Foto: Petra Kammann

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