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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Kunstszene Rhein-Main

„And this is us. Junge Kunst aus Frankfurt“ im Frankfurter Kunstverein

2023, April 29.

Textile Bilder, Skulpturen und Imaginationsräume

Ein Beispiel von Petra Kammann

Überzeugende Arbeiten von 11 jungen aufstrebenden Künstlern und Künstlerinnen, die an der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt und an der Hochschule für Gestaltung Offenbach studieren oder ihre Ausbildung dort gerade absolviert haben, sind derzeit im Frankfurter Kunstverein zu entdecken: Arbeiten von Benedikt Ackermann, Offert Albers, Rashiyah Elanga, Anita Esfandiari, Pia Ferm, Lisa-Sophie Gehrmann, Jenny Sofie Kasper, Ramon Keimig, Meret Kern, Nassim L‘Ghoul und Sonja Rychkova. Mit ihren eigens für den Frankfurter Kunstverein produzierten Werken zeichnen sie ein vielfältiges Bild der Fragen junger Menschen, die auf der Suche sind nach ihrer vielschichtigen Identität, an unserer Gesellschaft und nach unserer Zukunft und ihren Räumen. Dabei sprengen sie die Grenzen der traditionellen künstlerischen Genres.

Pia Ferm Capriccio (study), 2023, Handgetufteter Wandteppich. Woll-, Leinen- und Polyestergarn, Polyestergewebe, Textilkleber 225 x 420 cm, Foto: Wolfgang Günzel, Courtesy die Künstlerin

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Kultur live: Die Nacht der Museen 2023 im wunderschönen Monat Mai

2023, April 1.

„Die große Rückkehr“ und neue Impulse

Von Petra Kammann

Nach drei Jahren Zwangspause findet nun endlich wieder am 13. Mai 2023 die Nacht der Museen mit Führungen, Performances, Live-Musik, Filmprojektionen und Workshops statt. Über 40 Kulturinstitutionen bieten in Frankfurt, Offenbach und Eschborn ein reiches Kunstprogramm an, damit das Publikum von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts ganz unbeschwert in die besonderen Ausstellungshäuser auf Kulturtour gehen kann. Außerdem gibt es Spezialführungen zu den laufenden Ausstellungen sowie interessante gastronomische Angebote.

Mit geschlossenen Augen und der Geheimschrift für Blinde (Braille) die Welt entdecken im DialogMuseum in der B-Ebene, Foto: DialogMuseum / Laura Beichte

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„Italien vor Augen“- Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsort im Frankfurter Städel Museum

2023, Februar 28.

Bella Italia zwischen Dolce Farniente und Hochkultur

von Petra Kammann

Was für eine Wohltat, wenn ein so bedeutendes Museum wie das Frankfurter Städel mit einer Ausstellung auch einmal ausschließlich auf seine eigenen, oft verborgenen Bestände zurückgreift, diese in den Fokus stellt und durch einen neuen Kontext verschiedener Medien wie Gemälde, Zeichnungen, Bücher, Alte Baedeker Reiseführer so anreichert, dass dadurch ein Gesamtbild entsteht. Gerade zeigt das Städel Museum eine Auswahl früher Italienfotografie aus der eigenen Sammlung mit insgesamt 90 charakteristischen Aufnahmen zwischen 1850 bis 1880. In ihrer ruhigen Klarheit und Anmut schüren sie die Sehnsucht nach einer Grand Tour entlang der bekanntesten Italien-Routen mit den Stationen Mailand, Venedig, Florenz, Rom, Neapel und Sizilien…

Faszination schon beim Eintreten in die Ausstellung,„Italien vor Augen. Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsorte“, Foto: Petra Kammann

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Satijn Panyigay INLAND in der Galerie Peter Sillem

2023, Januar 23.

Auf analogen Spuren startet die Galerie ins Jahr 2023

von Hannelore Kaus-Schwoerer

Beim Eintreten in die Galerie wird der Blick der Besucher wie im Sog auf die Fotografie an der gegenüberliegenden Wand gerichtet.

Blick in die Galerie, Foto: Hannelore Kaus-Schwoerer

Ein neuer Raum scheint sich zu öffnen, eine Tür führt ins Helle, wo eine zweite Tür angedeutet ist. Beim näheren Erkunden werden weitere Türöffnungen sichtbar, der Boden aus Beton, ein Rohbau, ein Flur eines Wohngebäudes?

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2022 – Momente eines herausfordernden Kulturjahres

2022, Dezember 30.

Abschiede, Preise und Poesie.

Fotografische Impressionen von Petra Kammann

Lichtvoller Jahresbeginn 2022 am Main trotz Pandemie

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Das Jahr 2022: Was hat das Redaktionsteam von FeuilletonFrankfurt bewegt?

2022, Dezember 29.

Petra Kammann

Ein großer Verlust war für mich der Tod des so hochbetagten wie trotz seiner Malaisen hoch lebendigen Frankfurter Jazzmusikers Emil Mangelsdorff. Er hatte zwar noch bei der Grundsteinlegung des CasalsForums in Kronberg Saxofon gespielt, aber die so beschwingende Eröffnung dann leider nicht mehr erlebt. Sie bot dank des so gut durchdachten und kühn angelegten Musikgehäuses des Architekten Volker Staab ein Erlebnis, das uns förmlich alle musikalischen Poren öffnet. Darin wird uns demnächst der geniale Musiker-Entdecker und -Inspirator Raimund Trenkler ganz sicher noch etliche musikalische Entdeckungen liefern.
Dass 2022 endlich die Frankfurter Buchmesse wieder live stattfinden konnte, ist zweifellos der Durchhaltekraft von Buchmessedirektor Juergen Boos zu verdanken. Gekrönt wurde sie von der Friedenspreisverleihung in der Paulskirche an den so unerschrockenen wie mutigen ukrainischen Schriftsteller und Musiker Serij Zhadan. Seine mahnende Rede, die einem Kriegstagebuch glich: einfach existenziell berührend, poetisch dazu! Kurz darauf bescherte uns auch die anfangs berlinernde deutsch-türkische Schriftstellerin Sevgi Emine Özdemir eine ungewöhnliche Rede zum Büchner-Preis. Es sei der Dramatiker und Revolutionär Georg Büchner gewesen, der ihr die Tür geöffnet habe, hin zu ihrer frühen Kindheit und zu ihrem Ankommen in Deutschland in den 1960er Jahren in West- und in Ost-Berlin.
Und in der so vielfältigen Ausstellung im Deutschen Romantik-Museum zum Regisseur, Bühnenbildner, Karikaturisten, Komponisten, Musiklehrer und Musikkritiker, dem skurrilen Schriftsteller, und Maler E.T.A. Hoffmann, der eigentlich von Beruf aus Jurist war, kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Sie ist dem Reiz des Maschinenmenschen als auch der Bewunderung des Menschenmöglichen ebenso gewidmet wie dem Inspirator von Stummfilmen. Die Schau gleicht einer virtuellen Zeitreise in E.T.A. Hoffmanns Frankfurt und in die Welt der künstlichen Intelligenz: „Unheimlich fantastisch“. Und das 200 Jahre nach der Romantik. Da tut sich der Weg in die Moderne auf.

Deutsches Romantik-Museum: „Unheimlich Fantastisch“ fühlt sich E.T.A. Hoffmann nicht zuletzt Frankfurt und Clemens Brentano verbunden, sagt Kurator Prof. Dr. Wolfgang Bunzel, Foto: Petra Kammann

 

Hans-Bernd Heier

Dank der großzügigen Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain konnte die Region mit herausragenden Ausstellungen auftrumpfen, die auch noch in den ersten Monaten 2023 zu genießen sind.
Ernst Wilhelm Nay zählt zu den bedeutendsten Farbmalern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach fast  30 Jahren werden erstmals die kraftvollen, dynamischen Bilder wieder in einer breit angelegten Retrospektive präsentiert. Als documenta- und Biennale-Künstler hatte Nay nach dem Zweiten Weltkrieg internationale Bekanntheit erlangt. Sein facettenreiches Oeuvre ist sowohl figürlich als auch abstrakt. Das Museum Wiesbaden zeigt in der grandiosen Ausstellung „Ernst Wilhelm Nay – Retrospektive“ nicht nur die berühmten Lofoten-, Scheiben- oder Augenbilder. Ein besonderer Fokus liegt auf den in der Rhein-Main-Region entstandenen bedeutenden Werkgruppen der „Hekate- und Fugalen Bilder“. Noch bis zum 5. Februar 2023 im Hessischen Landesmuseum für Kunst und Natur Wiesbaden.

Caricatura-Plakat; Foto: © CARICATURA/Till Kaposty-Bliss; © B&N

Ein Kontrast-Programm bietet das Caricatura Museum Frankfurt mit der Jubiläumsausstellung „Teuflische Jahre-PARDON“. Längst ist die vor 60 Jahren gegründete „deutsche satirische Monatsschrift“ Legende.
Höchst unterhaltsam und amüsant verdeutlicht die Schau, warum das Zeitgeist-Magazin so erfolgreich war und innerhalb kürzester Zeit mit über 300.000 verkauften Exemplaren zur größten Satirezeitschrift Europas aufstieg.
PARDONs Markenzeichen war von Anfang an ein von dem Karikaturisten F.K. Waechter entworfener Teufel, der scheinbar freundlich seine Melone zum Gruß hebt, um dabei jedoch diebisch lachend seine Hörner zu offenbaren. Das Magazin spiegelt prägnant und provokant, dabei respektlos und meist urkomisch, die bewegte Geschichte der Bundesrepublik in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Die gesellschaftspolitisch engagierten Redakteure wollten gegen Prüderie, Aufrüstung und Verdrängung ankämpfen und dazu beitragen, aus der spießigen, stockkonservativen Bundesrepublik eine lebenswertere, demokratischere Gesellschaft zu machen.

 

Renate Feyerbacher

Für mich persönlich war es ein trauriges Jahr. Mein Bruder starb, wenige Tage später ein enger Freund und nun völlig unerwartet meine ‚Herzensfreundin‘. Als Kölsches Kind beachte ich natürlich die Regeln des Kölner Grundgesetzes „Et es wie et es.“ („Es ist, wie es ist.) Artikel 1 und schaue in eine Zukunft ohne Krieg, ohne Klimaprobleme, ohne große Kluft zwischen Arm und Reich und Hass im Internet.
Es waren Produktionen der Oper Frankfurt, erneut  Opernhaus des Jahres, die wieder herausragten: Die Sechs Monologe aus Jedermann von Frank Martin realisiert von Johannes Martin Kränzle, der Opern-Krimi Fedora von Umberto Giordano in vorzüglicher Besetzung, Ulisse von Luigi Dallapiccola, Die Meistersinger von Nürnberg und nun Die Zauberin von Peter I. Tschaikowski mit Asmik Grigorian, Claudia Mahnke, Iain McNeil und Alexander Mikhailov, dirigiert von Valentin Uryupin, unter der Regie von Vasily Barkhatov. Eine Inszenierung, die wieder eine Auszeichnung erhalten könnte.

Begeistert hat mich der Tanzabend Vertigo im Staatstheater Wiesbaden. Auf einer um 34 Grad abgewinkelten weißen Plattform, die direkt in den Orchestergraben eintaucht, dahinter schwarzer Bühnenhimmel, gleiten die Tänzerinnen und Tänzer die Schräge hinab immer wieder, aber in veränderten Bewegungsformen. „Eine mitreißende Kraft des Abgrunds.“ Die Ausstellung Marcel Reich-Ranicki. Ein Leben, viele Rollen in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt – kuratiert von der Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 Dr. Sylvia Asmus und dem Schriftsteller Dr. Uwe Wittstock – hat mir neue Einblicke über das Wirken des Literaturkritikers und Literaturvermittlers vermittelt, den ich manchmal nicht ausstehen konnte. Uwe Wittstocks Buch „Februar 33 – Der Winter der Literatur“  (Verlag C.H.Beck) und „Fremd“, ein sehr persönlicher, schmerzhafter Text von Michel Friedman (Berlin Verlag) haben mich in Beschlag genommen. Friedmans Buch über das Femdsein ist „allen Menschen gewidmet, die irgendwo im Nirgendwo leben“  [..] Staatenloses Kind. Migranten-Kind. Juden-Kind. Lebensaufgabe dieser Kinder: Eltern glücklich machen. Eltern stolz machen.“ (S. 30 – 86)

 

Simone Hamm

 

Im Tanz: Die phänomenale Interpretation des Flamencotänzers Israel Gávan von Strawinskys „Sacre“ – ein Solotanz durch Zeiten, Gender, Tanzstile. Gastspiel in Köln. In der Literatur: Javier Marías letztes Meisterwerk Tómas Nevison (übers. v. Susanne Lange), ein Roman über Verrat und Geheimnisse, Doppelleben und Einsamkeit. In der Oper: Luigi Nonos „Intolleranza“ an der komischen Oper Berlin. (Regie. Marco Štormann mit dem Dirigenten Gabriel Feltz). Ein Emigrant irrt durch Wüsten aus Eis und Schnee. In einem morschen Boot wird er kentern. Ein perfektes Zusammenspiel von Musik, Gesang, Licht, Bühnenbild, Kostümen. Als Ausstellung: Simone de Beauvoir,Le Deuxième Sex – das andere Geschlecht“ in der Kunsthalle Bonn. Die Geschichte des Buches und der Autorin, spannend und sinnlich dargestellt mit Fotos, Interviews, Faksimiles.

Es gab noch anderes in Kassel auf der Documenta 15 als Agitprop-Wimmelbilder, Foto: Simone Hamm

Und in der Kunst: Die Documenta 15!!!! Jung, frisch, innovativ mit völlig neuen Perspektiven. Nur in Deutschland ist es möglich, die größte Kunstschau der Welt zu desavouieren, weil auf einem Agitprop-Wimmelbild die Karikatur eines Juden zu sehen war. Der Streit darüber, ob die Documenta 15 antisemitisch sei, ließ die Kunst in den Hintergrund treten: meditative syrische Gesänge, ein geheimnisvolles, gläsernes Floß auf der Fulda, einen indonesischen Geschichtenerzähler inmitten quietschbunter Plastikobjekte, Voodokunst aus Port Au Prince in der Kirche, Alte Meister mit politischen Botschaften aus Gaza, eine zauberhafte vietnamesische Installation aus Musik und Schatten – und das alles ohne große Galerien, jenseits der Gesetze des Kunstmarktes, ausgewählt, dargeboten von Kollektiven.

 

Erhard Metz

Ach, unser ohnehin buntes Frankfurt wird noch bunter! Und: Frankfurt, die Weltstadt „Mainhattan“, wird Fahrradstadt! Überall werden Fahrradbahnen gepinselt – leider in unschönem Rot-Front-Hammer&Sichel-Rot. Nun denn – hat sich doch sogar die CDU inzwischen von der SPD die Leitfarbe Rot abgekupfert. Zum Trost: Rot neigt rasch zum Verblassen.
Doch nun – spricht man landauf, landab nicht von der demographischen Entwicklung, der Überalterung der Gesellschaft? Und: Fahren die Alten etwa Fahrrad? Beileibe nicht, Rollator und Rollstuhl sind angesagt! Und wo sollen die fahren?
Eine weitere Fahrspur muß also her, und zwar neben einer jeden roten Bahn! Und welche Farbe soll die dann haben? Grün? Nein, Grün(e) haben wir ja genug in Frankfurt. Gelb? Nein, verschmutzt zu schnell.
Bleibt also Blau – unser von Bayern schwärmendes Herz hüpft spürbar höher. Und Frankfurt liegt ohnehin am Main, dem „Weißwurstäquator“ der Republik zum schönen weiß-blauen Paradies. Ein Blau ist es also, ein schönes, freundliches Himmelblau (in Abgrenzung zum düsteren Blau der AfD, versteht sich).
Aber Rot und Blau nebeneinander, hören wir schon die Nörgler und Bedenkenträger – war da nicht was mit Rußland? Aber nicht doch: Himmelblau! Und außerdem haben die ja noch das sibirische Weiß dabei.
Wir haben da mal ein Exempel statuiert, eine Musterstraße bemalt. Überzeugt das nicht nur Alt, sondern auch Jung? Wie schön bunt Frankfurt doch noch werden kann! Auf denn, ran an die Farbtöpfe. Für so etwas liegt im Stadtsäckel immer genug Geld!

Die gestreifte Welt der Umorientierung, Foto: Uwe Kammann, Collage: Erhard Metz

 

Uwe Kammann

Oberster Kulturpolitiker in Frankfurt ist augenscheinlich Stefan Majer. Die Stadt hat der Verkehrsdezernent mit rotgrundierter Street-Art überzogen. Niemand im Magistrat fällt ihm dabei in den Arm. Vielleicht, weil die Verhässlichung, Verhunzung und Verwahrlosung der Stadt dort niemandem auffällt. Zu sehr gehört das zum Bild des öffentlichen Raums, siehe allein die graffittibeschmierten Panzersperren (sorry, ehemalige Discoeingänge) am Roßmarkt. Bis hin, flächendeckend verbreitet, im Bahnhofsviertel.
Insofern hegen manche die Hoffnung, dass bei Oper und Schauspiel alles beim Alten bleibt (irgendwelche Bau-Lösungen in Sicht?), denn schlimmer geht immer.
Wer vor der politisch gewollten/geduldeten visuellen Barbarei fliehen will, kann allerdings Trost finden: in den schönen Bauten am Museumsufer, zuletzt auch auf der Nordseite des Mains. Romantik-Museum, Jüdisches Museum zeigen, was sein kann. Und jeder Besuch eines Konzerts oder einer Lesung im Holzhausen-Schlösschen belegt: Ja, so kultiviert kann Kultur sein, so anregend und klug komponiert.
Mehr als ein Hoffnungsschimmer? Ach, wäre es doch so. Doch die Stadt hat eben andere Prioritäten und ist noch stolz darauf.
Mithin: die Aussichten für 2023? Leider so: grüngedacht, rotgestreift und vollverpollert.

Es geht auch anders: Gepflegt und anmutig liegt das Holzhausenschlösschen am Weiher, Foto: Petra Kammann

 

8. ZAC-FÖRDERPREIS an Brenda Lien: Preisverleihung im Museum Moderne Kunst (MMK)

2022, Dezember 18.

Ausgezeichnete Filmemacherin der TikTok-Generation

Alle zwei Jahre verleiht der Zonta Club Frankfurt II Rhein-Main seit 2008 den mit 5.000 Euro dotierten ZAC (Zonta Art Contemporary)- Förderpreis an eine Künstlerin aus der Region, die meist am Beginn ihrer künstlerischen Karriere steht. Damit möchte er Künstlerinnen in ihrer kreativen Arbeit fördern und dabei den Mitglieder aktuelles Wissen über Gegenwartspositionen in der Kunst vermitteln und vertiefen. In diesem Jahr wurde die Filmemacherin und Musikproduzentin Brenda Lien ausgezeichnet, deren Filme inzwischen mehrfach auf renommierten Filmfestivals wie Berlinale Shorts, Kurzfilmtage Oberhausen, Aspen Shortsfest, Uppsala ISFF  gezeigt und ausgezeichnet wurden. pk

Preisverleihung mit Dr. Ursula Brüggemann, Brenda Lien, Monika Becker-Heymann und Schirmherrin Elisabeth Haindl, Foto: Petra Kammann 

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STÄDEL OPEN HOUSE: Am 26. und 27. November 2022 ist der Eintritt ins Museum kostenfrei

2022, November 26.

Geschenk zum ersten Adventswochenende: 700 Jahre europäische Kunstgeschichte

Erleben Sie das Städel Museum! Unter einem Dach lassen sich nämlich 700 Jahre europäische Kunstgeschichte entdecken – vom Mittelalter über die Renaissance, den Barock und die klassische Moderne bis in die unmittelbare Gegenwart.

Blick in die Guido-Reni-Ausstellung; Foto: Petra Kammann

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Ein gemeinsames neues Festival für Frankfurt und die Region: Mainly Mozart

2022, November 18.

Mainly-Mozart heißt es, wenn sich vom 21. bis 30. April 2023 in verschiedensten Formaten die Blicke auf das facettenreiche Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts richten: Hauptsache Mozart. Sechs führende Frankfurter Musikinstitutionen, die Alte Oper Frankfurt, die Frankfurter Museums-Gesellschaft, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, die hr-Bigband, das hr-Sinfonieorchester sowie die Oper Frankfurt plus vier assoziierte Partner in der Region wie die Bad Homburger Schlosskonzerte, die Mozart-Gesellschaft Wiesbaden, die Primus-Linie und die Stadt Offenbach ziehen an einem gemeinsamen Strang.

Key Visual, Mainly Mozart 2023, Foto: Alexander Paul Englert/Christian Schön

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Mit dem „Romantik-Quiz“ auf der Suche nach der sagenumwobenen „Blauen Blume“

2022, Oktober 8.

Das Romantik-Quiz“ von Petra Kammann erläutert in 100 Fragen und Antworten auf unterhaltsame und informative Weise eine historisch bedeutsame Bewegung, deren Spuren noch heute nachwirken.

Eine Besprechung von Hans-Bernd Heier

Was ist Romantik? Seit ihren Anfängen ist diese Sehnsuchtsbewegung heftiger Kritik ausgesetzt und wurde wegen ihrer schillernden Klischees immer wieder äußerst kontrovers diskutiert. Auf jeden Fall umfasst die Romantik eine kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hineinreicht. Sie entfaltete sich insbesondere auf den Gebieten der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik, aber ebenso auf Gebieten wie Geschichte, Theologie und Philosophie, Naturwissenschaften und Medizin. Etliche Erkenntnisse bestimmen noch heute unser Denken.

So sieht die Box des Romantik-Ratespiels aus dem Grupello Verlag aus

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