Alle Artikel zu Kultur Frankfurt
2024, Februar 13.
Das Leben an fragilen Fäden schafft sich Raum
Von Petra Kammann
Im Kunstverein EULENGASSE werden derzeit bis zum 25. Februar unter dem Titel „Leben unter uns“/“Life among us“ Werke der türkischen Künstlerin Gözde Ju ausgestellt, die das kunstvolle Weben und Nähen feinster Spitzen, die in der Vergangenheit in ihrer Heimat Türkei von Frauen als Mitgift oder zur Verschönerung des Hauses hergestellt wurden, kunstvoll transformiert.
Hinter jedem Porträtfoto lauert eine ungeschriebene Geschichte, erläutert Gözde Ju der Besucherin Renate von Köller, Foto: Petra Kammann
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Atelierhäuser und freie Szene, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Fotografie · Video · Film, Herzlich Willkommen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kunstszene überregional, Kunstszene Frankfurt/Offenbach, Offenbach, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Die Künstlerin Gözde Ju mit einer Einzelausstellung im Kunstverein EULENGASSE von
2024, Februar 12.
Das Glück des nahenden Frühjahrs: Tulpen, Veilchen und Narzissen
„Still für sich / und doch für mich / blüht das kleine Veilchen. / Bringt mir Freud / im Wintersleid / für ein ganzes Weilchen.“ Rainer Maria Rilke, Vom Glück
Die Schneeglöckchen lugen schon seit Wochen aus den Wiesen, hier und da gesellt sich das strahlende Gelb der ersten Narzissen dazu. Während sich der Frühling draußen langsam ankündigt, hat er sich in der Frühlingsschau des Palmengartens bereits zu voller Blütenpracht entfaltet.
Wie kleine Sonnen leuchten die ersten Narzissen, Copyright: Palmengarten Stadt Frankfurt am Main
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2024, Februar 7.
Das „Museum ohne Mauern“
Für eine demokratische Gesellschaft und gegen Antisemitismus
Trotz des Terrorangriffs von Hamas vom 7. Oktober 2023, des eruptiven Anstiegs antisemitischer Vorkommnisse in Deutschland und der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen versteht sich das Jüdische Museum weiterhin als ein „Museum ohne Mauern“, so sagte Prof. Dr. Mirjam Wenzel bei der Jahrespressekonferenz.. Es habe darum umgehend mit einem breiten Angebot auf die neue Situation reagiert. Neben der Soundinstallation mit den Namen der Geiseln, die auf dem Vorplatz zu hören ist, sowie mehreren Veranstaltungen, verstärke das Museum in 2024 insbesondere sein antisemitismuskritisches und interkulturelles Bildungsangebot.
Geschützter Raum mit offenen Diskussionen – Tradition und Moderne im Jüdischen Museum, Foto: Petra Kammann
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Jüdisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Das Jüdische Museum und Bildungsoffensive nach dem 7. Oktober
2024, Februar 6.
Frankfurt-Feeling mit coolen Outfits und Wohn-Accessoires
Ein Einblick von Petra Kammann
Lieblingsstücke, Made in Germany: Accessoires mit individuellen Prints im lokalen Style ergänzen nicht nur jedes Outfit. Sie tragen auch dazu bei, unseren Look und unsere heimische Umgebung zu individualisieren. Wenn sie dann auch noch fair aus nachhaltigen Materialien produziert und manuell qualitätvoll verarbeitet sind, so fühlt sich das einfach gut an. Am Frankfurter Krönungsweg zwischen Römer und Dom liegt eine kleine feine Manufaktur namens Trend[geschick], in der Antje Parra Mora ihre Kollektionen nicht nur mit den typischen Siebdrucken entwirft. Sie schneidert sie auch vor Ort.
Antje Parra Mora: selbst ist die Frau in ihrem eigenen Laden Trend[geschick] und … immer bester Dinge, Foto: Petra Kammann
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Design, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Reisen & Lebensart, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Serie – Geschichte von kleinen individuellen Läden: Trend[geschick] in der neuen Altstadt (Teil 2)
2024, Februar 1.
Ein hochkarätiger Abend anlässlich des bundesweiten – internationalen Holocaust-Gedenktages am 27. Januar 2024
Von Renate Feyerbacher
Fotos: Jessica Schäfer / Schauspiel Frankfurt
Am 27. Januar 1945 haben Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager von Auschwitz befreit. Millionenfachen Mord, Folter, Menschenversuche gab es seit seiner Gründung 1940. Eine Vernichtungsfabrik perfidester Art. Antisemitismus, Hass, Menschenverachtung geschehen in Deutschland, das einmal versprach: „Nie wieder“, erleben derzeit eine Renaissance. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler waren dem Aufruf der Intendanten Bernd Loebe (Oper) und Anselm Weber (Schauspiel) gefolgt, sich Hass, Hetze, Antisemitismus und Rassismus mit Texten und Musik entgegenzustellen.
Erinnern für jetzt und die Zukunft. Eine Veranstaltung von Oper und Schauspiel Frankfurt in der Paulskirche:Tanja Merlin Graf, Sarah Grunert, Christoph Bornmüller, Christoph Pütthoff
Foto: Jessica Schäfer
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2024, Januar 31.
Ausstellungstipps für das erste Halbjahr
Das Historische Museum Frankfurt (HMF) erkläre als Museum die Stadt Frankfurt und ihre Geschichte, lautet das Credo des scheidenden Museumsdirektors Jan Gerchow, der im Juli nach über 19 Jahren in den Ruhestand geht. Gleichzeitig verbinde es als Geschichtsmuseum Stadtthemen mit der allgemeinen Gesellschaftsgeschichte. So spiegele sich die Stadtgesellschaft in den aktuellen Ausstellungen, in der Vermittlung und in der Sammlung wider. Es sei ebenso spannend für Touristen wie für junge Menschen, Familien und Schulen, denen das Junge Museum besondere Angebote macht. Genauso lädt es bildungsferne Menschen ein, am Kulturort Museum teilzuhaben und ihn mitzugestalten. Das ist dem scheidenden Direktor wichtig, wie er auf seiner letzten Jahrespressekonferenz verkündete, als er das Programm für 2024 vorstellte. Seine Bilanz kann sich sehen lassen.
HMF-Direktor Jan Gerchow bei seiner letzten Jahrespressekonferenz, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Fotografie · Video · Film, Historisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Das Historische Museum Frankfurt, als Geschichts- und Stadtmuseum einer international agierenden freien Bürgerstadt
2024, Januar 29.
Der Ton macht die Musik: „Ich wand’re durch Theresienstadt …“
Von Petra Kammann
Erstaunlich, wie sich ein so sachlicher Vortragsraum wie der Sonnemann-Saal im Historischen Museum Frankfurt plötzlich in einen Theatersaal verwandeln kann, wenn er von exzellenten Performern eingenommen wird wie dem Bläserquintett OPUS 45 und dem Schauspieler Roman Knižka. In der feingetunten Dramaturgie von Kathrin Liebhäuser stimmt in der musikalischen Lesung einfach alles. Die Erinnerung an das unfassbare Leid, die Hoffnungen und die künstlerische Selbstbehauptung der in Theresienstadt inhaftierten Jüdinnen und Juden ist ebenso präsent wie es die wenigen glücklichen Momente waren, wenn dort etwas zur Aufführung kam. Dazu tragen passend ausgewählte Texte von dort inhaftierten Kindern und Jugendlichen bei ebenso wie solche von Schriftstellern wie Ruth Klüger. Dass eine reale Zeitzeugin aus Theresienstadt wie Edith Erbrich (*1937) dazu im Publikum des Sonnemann-Saals saß, war am Samstag das Tüpfelchen auf dem i.
Roman Knižka, ein echter Performer und das OPUS45-Bläserquintett, Foto: Petra Kammann
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2024, Januar 28.
Bildnerische Überlagerungen – Umgang mit dem Erbe
Von Petra Kammann
Die amerikanische, seit vielen Jahren in Frankfurt lebende Künstlerin Laura J. Padgett hat das vom Architekten Hans Poelzig (1869-1936) konzipierte und zwischen 1928 und 1931 errichtete I.G. Farben-Haus in seiner historischen Vielschichtigkeit in großen Detailaufnahmen fotografisch erkundet. Das auf den ersten Blick monumental wirkende lang gestreckte, leicht geschwungene Gebäude war zunächst Zentralverwaltung des I.G. Farben-Konzerns, nach Kriegsende Sitz der amerikanischen Militärverwaltung. Seit 2001 ist es Teil des neu entwickelten Campus Westend der Goethe-Universität. In der Ausstellung „Strata“ werden Padgetts Detailaufnahmen, die dort zwischen 2021 und 2022 entstanden, in der Galerie-Peter-Sillem gezeigt.
Blick durch das Fenster der Galerie in die Ausstellung „Strata“ von Laura J. Padgett, Foto: Petra Kammann
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2024, Januar 27.
Generöses Jubiläumsgeschenk des Mäzens Hans-Jürgen Hellwig an den Städelschen Museums-Verein
Von Hans-Bernd Heier
Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Städelschen Museums-Vereins präsentiert das Städel Museum ab dem 24. Januar 2024 eine Ausstellung mit beeindruckenden Werken des französischen Künstlers Honoré Daumier. Sie sind Teil der herausragenden privaten Sammlung des Frankfurter Mäzens Hans-Jürgen Hellwig, die zu den bedeutendsten Daumier-Sammlungen außerhalb Frankreichs gehört: Das Städel Museum stellt eine Auswahl von rund 120 Werken aus Hellwigs Sammlung vor und macht sie erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich – viele von ihnen wurden noch nie ausgestellt. Als Jubiläumsschenkung geht die Kollektion vollständig im Juni 2024 an den Städelschen Museums-Verein und von diesem als Dauerleihgabe an das Städel Museum, das sie zukünftig bewahrt, erforscht und vermittelt.
Honoré Daumier „Le Passé – le présent – l’avenir“ (Die Vergangenheit – die Gegenwart – die Zukunft), 1834
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Autoren, Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt | Kommentare deaktiviert für Städel zeigt bildmächtige Werke von Honoré Daumier (Teil 1)
2024, Januar 26.
Großes Kino für Französischlernende im Kaisersaal
Von Petra Kammann
Anlässlich des Jahrestages des Elysée-Vertrags verlieh die Deutsch-Französische Gesellschaft (DFG) am 22. Januar 2024 feierlich im Kaisersaal des Römers den mit 1.500,– EUR dotierten DFG-Schülerpreis an die besten Französisch-Schüler- und Schülerinnen der Region Rhein-Main. Vier Finalisten waren gekommen, verliehen wurde ein Erster und ein Zweiter Preis an Schüler im Leistungskurs und im Grundkurs Französisch aus Frankfurt und Umgebung. Mit musikalischer Umrahmung und in bester Stimmung gab es auf dem anschließendem Empfang noch die Möglichkeit zum persönlichen Austausch.
Für Stimmung sorgte das junge Ensemble der Frankfurter Bläserschule „Vive la brasserie“ unter der Leitung von Simon Schuhmann, Foto: Petra Kammann
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Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main | Kommentare deaktiviert für Verleihung des 14. DFG-Schülerpreises 2024 am 22. Januar