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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Oper

Ein gemeinsames neues Festival für Frankfurt und die Region: Mainly Mozart

2022, November 18.

Mainly-Mozart heißt es, wenn sich vom 21. bis 30. April 2023 in verschiedensten Formaten die Blicke auf das facettenreiche Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts richten: Hauptsache Mozart. Sechs führende Frankfurter Musikinstitutionen, die Alte Oper Frankfurt, die Frankfurter Museums-Gesellschaft, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, die hr-Bigband, das hr-Sinfonieorchester sowie die Oper Frankfurt plus vier assoziierte Partner in der Region wie die Bad Homburger Schlosskonzerte, die Mozart-Gesellschaft Wiesbaden, die Primus-Linie und die Stadt Offenbach ziehen an einem gemeinsamen Strang.

Key Visual, Mainly Mozart 2023, Foto: Alexander Paul Englert/Christian Schön

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Eine Premiere: „Miranda“ – eine Koproduktion der Oper Köln mit der Opéra Comique Paris und den Theatern von Caen und Bordeaux

2022, November 6.

Eine Tote klagt an

von Simone Hamm

An der Kölner Oper ist die deutsche Erstaufführung einer neu geschaffenen Purcell-Oper zu sehen: „Miranda“. Ein in jeder Hinsicht aufregender, musikalisch überaus gelungenen Abend.

Adriana Bastidas-Gamboa als Miranda, Foto: © Sandra Then/Oper Köln

„Miranda“ ist eine Koproduktion der Oper Köln mit der Opéra Comique Paris und den Theatern von Caen und Bordeaux. Die Regisseurin Katie Mitchell und der Musiker Raphaël Pichon haben Musiken aus Purcell Opern und Semi-Opern (und die einiger  andere Komponisten) herausgesucht. Henry Purcell hat mehr als vierzig Musiken für Semioperas geschrieben, Musiken, die einem Theaterstück hinzugefügt wurden.

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„Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart an der Oper Frankfurt

2022, Oktober 10.

Ein Psychodrama – nichts Märchenhaftes

von Renate Feyerbacher
Fotos: Barbara Aumüller /Oper Frankfurt

Die aktuelle Spielzeit in der Oper Frankfurt wurde am 2. Oktober mit Die Zauberflöte eröffnet. Der Amerikaner Ted Huffman, der 2017 mit einer großartigen Aufführung von Händels Oper „Rinaldo“ begeisterte, sie , musste am Premierenabend etliche Buhrufe verkraften. Nach 24 Jahren gibt es nun diese neue Inszenierung. Die Zauberflöte, die 1998 Regisseur Alfred Kirchner zu verantworten hatte, wurde fünfzehn Mal wieder aufgenommen.

v.l.n.r. Kelsey Lauritano (Zweite Dame), Michael Porter (Tamino), Cláudia Ribas (Dritte Dame) und Monika Buczkowska (Erste Dame)

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Mit dem „Romantik-Quiz“ auf der Suche nach der sagenumwobenen „Blauen Blume“

2022, Oktober 8.

Das Romantik-Quiz“ von Petra Kammann erläutert in 100 Fragen und Antworten auf unterhaltsame und informative Weise eine historisch bedeutsame Bewegung, deren Spuren noch heute nachwirken.

Eine Besprechung von Hans-Bernd Heier

Was ist Romantik? Seit ihren Anfängen ist diese Sehnsuchtsbewegung heftiger Kritik ausgesetzt und wurde wegen ihrer schillernden Klischees immer wieder äußerst kontrovers diskutiert. Auf jeden Fall umfasst die Romantik eine kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hineinreicht. Sie entfaltete sich insbesondere auf den Gebieten der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik, aber ebenso auf Gebieten wie Geschichte, Theologie und Philosophie, Naturwissenschaften und Medizin. Etliche Erkenntnisse bestimmen noch heute unser Denken.

So sieht die Box des Romantik-Ratespiels aus dem Grupello Verlag aus

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Oper Frankfurt abermals „Opernhaus des Jahres“

2022, September 28.

Eine große Überraschung ist es nicht: Zum bereits sechsten Mal ist die Oper Frankfurt in der diesjährigen Umfrage der renommierten Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Opernhaus des Jahres“ gewählt worden – davon schon fünf Mal unter der Intendanz von Bernd Loebe.

FeuilletonFrankfurt gratuliert!

 Die Oper Frankfurt, zum 6, Mal „Opernhaus des Jahres, Foto: Uwe Kammann

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Spitzenposition, vor den Theatern Frankfurt und Basel: Oper/Theater Bonn in der jüngsten Kritikerumfrage des Magazins „Die Deutsche Bühne“

2022, September 21.

Die Premieren der neuen Spielzeit in Bonn

von Simone Hamm

In der Kategorie „Gesamtleistung Großes Haus“ belegen Oper/Theater Bonn vor den Theatern Frankfurt und Basel in der jüngsten Kritikerumfrage des Magazins „Die Deutsche Bühne“ die Spitzenposition.  Das Theater Bonn ist für die Kritiker das überzeugendste Theater. Man sieht bei dem von Bernhard Helmich geleiteten Haus „einen bewundernswerten Durchhaltewillen an ambitionierten Projekten gegen alle Widrigkeiten festzuhalten, Risikobereitschaft, dramaturgische Konsequenz und philologisch wertvolle Arbeit“. Grund genug, die Premieren der neuen Spielzeit in Bonn zu besuchen: die Uraufführung Mega 38/Stimmen des türkisch-deutschen Schriftstellers Dogan Akhanli, der Tanzabend Zwischenwelten von Ballett am Rhein im Rahmen des Beethovenfestes Bonn und die Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.

Uraufführung MEDEA 38 / STIMMEN von Dogan Akhanl nach Christa Wolff & Euripides & Seneca, Schauspielhaus Bonn, Foto: Thilo Beu

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Düsternis und Leidenschaft: Verdis Macbeth in der Deutschen Oper am Rhein

2022, September 12.

Giuseppe Verdis „Macbeth“ in Düsseldorf

von Simone Hamm

„Diese Tragödie ist eine der größten menschlichsten Schöpfungen“, schrieb Komponist Guiseppe Verdi über Shakespeares Macbeth, den er vertonen wollte.„Shakespeares Stücke haben etwas Universelles und Archetypisches. Macbeth ist eines der nihilistischsten Stücke“, die er kenne, sagt Regisseur Michael Thalheimer. Und genauso inszeniert er es: düster und schwarz.


Hrólfur Sæmundsson als Macbeth und Ewa Płonka als Lady Macbeth, Foto: Sandra Then

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„Richard Wagner und das deutsche Gefühl“ –  Ausstellung im Deutschen Historischen Museum in Berlin

2022, Juli 30.

Von  Renate Feyerbacher

Gleich zwei Ausstellungen im Deutschen Historisches Museum (DHM) in Berlin widmen sich zwei herausragenden Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts: Karl Marx, Philosoph, Ökonom und Gesellschaftstheoretiker und Richard Wagner, Komponist, Schriftsteller, Journalist, Festspielgründer, der außerdem auch noch Revolutionär, Exilant, Bankrotteur, Protegé wohlhabender und adeliger Männer war und vor allem von Bayerns König Ludwig II. unterstützt wurde.

Ausstellungsansicht „Richard Wagner und das deutsche Gefühl“© Deutsches Historisches Museum/David von Becker

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„Ulisse“ von Luigi Dallapiccola in der Oper Frankfurt

2022, Juli 7.

Odysseus‘ Kampf gegen sich selbst – Eine Wahrheitssuche

von Renate Feyerbacher

Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt

„Schauen, dann erstaunen und erneut wieder schauen“, das scheint das Lebensmotiv von Odysseus in Dallapiccolas letzter Oper Ulisse, zu sein, die nun in Frankfurt erstmals aufgeführt wurde. Der Komponist (1904-1975) bezeichnete sie als das „Resultat meines gesamten Lebens“ (Zitat Programmheft).

Iain MacNeil (Odysseus) und Dmitry Egorov (Telemachos; mit Bogen) sowie Chor der Oper Frankfurt

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„Madama Butterfly“ von Giacomo Puccini in der Oper Frankfurt

2022, Juni 1.

Gekaufte Liebe, gekaufte Ehe – Illusionen zweier junger Heranwachsender

von Renate Feyerbacher Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt

Die japanische Tragödie „Madama Butterfly“ überzeugt bei der Premiere an der Oper Frankfurt am 22. Mai durch eine einfühlsame Inszenierung ohne Kirschblütenromantik, begeistert durch sängerische und musikalische Interpretation. Sowohl für den amerikanischen Regisseur R.B.Schlather, der schon als Kind Giacomo Puccini (1858-1924) liebte, als auch für den italienischen Dirigenten Antonello Manacorda, der lange einen Bogen um Puccini machte, ist es das erste Mal, dass sie eine Oper dieses Komponisten realisieren. Erstaunlich, was dabei herauskam.

Vincenzo Costanzo (Pinkerton), Heather Engebretson (Butterfly) und Ensemble: Barbara Aumüller

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