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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Bildende Künste

Serie – Geschichte von kleinen individuellen Läden: Trend[geschick] in der neuen Altstadt (Teil 2)

2024, Februar 6.

Frankfurt-Feeling mit coolen Outfits und Wohn-Accessoires

Ein Einblick von Petra Kammann

Lieblingsstücke, Made in Germany: Accessoires mit individuellen Prints im lokalen Style ergänzen nicht nur jedes Outfit. Sie tragen auch dazu bei, unseren Look und unsere heimische Umgebung zu individualisieren. Wenn sie dann auch noch fair aus nachhaltigen Materialien produziert und manuell qualitätvoll verarbeitet sind, so fühlt sich das einfach gut an. Am Frankfurter Krönungsweg zwischen Römer und Dom liegt eine kleine feine Manufaktur namens Trend[geschick], in der Antje Parra Mora ihre Kollektionen nicht nur mit den typischen Siebdrucken entwirft. Sie schneidert sie auch vor Ort.

Antje Parra Mora: selbst ist die Frau in ihrem eigenen Laden Trend[geschick] und … immer bester Dinge, Foto: Petra Kammann

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Das Historische Museum Frankfurt, als Geschichts- und Stadtmuseum einer international agierenden freien Bürgerstadt

2024, Januar 31.

Ausstellungstipps für das erste Halbjahr

Das Historische Museum Frankfurt (HMF) erkläre als Museum die Stadt Frankfurt und ihre Geschichte, lautet das Credo des scheidenden Museumsdirektors Jan Gerchow, der im Juli nach über 19 Jahren in den Ruhestand geht. Gleichzeitig verbinde es als Geschichtsmuseum Stadtthemen mit der allgemeinen Gesellschaftsgeschichte. So spiegele sich die Stadtgesellschaft in den aktuellen Ausstellungen, in der Vermittlung und in der Sammlung wider. Es sei ebenso spannend für Touristen wie für junge Menschen, Familien und Schulen, denen das Junge Museum besondere Angebote macht. Genauso lädt es bildungsferne Menschen ein, am Kulturort Museum teilzuhaben und ihn mitzugestalten. Das ist dem scheidenden Direktor wichtig, wie er auf seiner letzten Jahrespressekonferenz verkündete, als er das Programm für 2024 vorstellte. Seine Bilanz kann sich sehen lassen.

HMF-Direktor Jan Gerchow bei seiner letzten Jahrespressekonferenz, Foto: Petra Kammann

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„Strata“ – Laura J. Padgetts neue Ansichten vom I. G. Farben-Haus

2024, Januar 28.

Bildnerische Überlagerungen – Umgang mit dem Erbe

Von Petra Kammann 

Die amerikanische, seit vielen Jahren in Frankfurt lebende Künstlerin Laura J. Padgett hat das vom Architekten Hans Poelzig (1869-1936) konzipierte und zwischen 1928 und 1931 errichtete I.G. Farben-Haus in seiner historischen Vielschichtigkeit in großen Detailaufnahmen fotografisch erkundet. Das auf den ersten Blick monumental wirkende lang gestreckte, leicht geschwungene Gebäude war zunächst Zentralverwaltung des I.G. Farben-Konzerns, nach Kriegsende Sitz der amerikanischen Militärverwaltung. Seit 2001 ist es Teil des neu entwickelten Campus Westend der Goethe-Universität. In der Ausstellung „Strata“ werden Padgetts Detailaufnahmen, die dort zwischen 2021 und 2022 entstanden, in der Galerie-Peter-Sillem gezeigt.

Blick durch das Fenster der Galerie in die Ausstellung „Strata“ von Laura J. Padgett, Foto: Petra Kammann

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Städel zeigt bildmächtige Werke von Honoré Daumier (Teil 1)

2024, Januar 27.

Generöses Jubiläumsgeschenk des Mäzens Hans-Jürgen Hellwig an den Städelschen Museums-Verein

Von Hans-Bernd Heier

Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Städelschen Museums-Vereins präsentiert das Städel Museum ab dem 24. Januar 2024 eine Ausstellung mit beeindruckenden Werken des französischen Künstlers Honoré Daumier. Sie sind Teil der herausragenden privaten Sammlung des Frankfurter Mäzens Hans-Jürgen Hellwig, die zu den bedeutendsten Daumier-Sammlungen außerhalb Frankreichs gehört: Das Städel Museum stellt eine Auswahl von rund 120 Werken aus Hellwigs Sammlung vor und macht sie erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich – viele von ihnen wurden noch nie ausgestellt. Als Jubiläumsschenkung geht die Kollektion vollständig im Juni 2024 an den Städelschen Museums-Verein und von diesem als Dauerleihgabe an das Städel Museum, das sie zukünftig bewahrt, erforscht und vermittelt.

Honoré Daumier „Le Passé – le présent – l’avenir“ (Die Vergangenheit – die Gegenwart – die Zukunft), 1834

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„B. Dance“ aus Taiwan bei den Highlights des internationalen Tanzes an der Bonner Oper

2024, Januar 24.

Floating Flowers –  Chinesische Geschichten, westliche Dynamik, perfekt zusammengeführt

von Simone Hamm

Die Geister und Seele der Toten kommen aus der Unterwelt auf die Erde. Papierboote und Lampions werden aufs Wasser gesetzt, damit die Geister nach ihrem Besuch den Weg zurückfinden. Die Wurzeln des Geisterfestes liegen in buddhistischen und taoistisch – konfuzianistischen Traditionen. Der Choreograph Po – Cheng Tsai aus Taiwan hat oft mit seinem Vater am Wasser gestanden und den Lampions nachgeblickt. Seinem verstorbenen Vater zu Ehren hat er die Choreografie „Floating Flowers“ geschaffen, die seine Kompanie „B. Dance“ zeigt.

B.Dance: Floating Flowers, © Chang-Chih Chen

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Opelvillen-Ausstellung „Frida Kahlo. Ihre Fotografien“ wird verlängert

2024, Januar 23.

Großartige Schau auf Rekordkurs – Vermittlungsprogramm wird ausgebaut

von Hans-Bernd Heier

Aufgrund des großen Publikumsinteresses wird die vielbeachtete Ausstellung »Frida Kahlo. Ihre Fotografien« in den Opelvillen um einen Monat bis zum Sonntag, den 3. März 2024, verlängert. Perla Labarthe, Direktorin des Frida Kahlo Museums in Mexiko-Stadt, lobte die Präsentation in Rüsselsheim als sehr gelungen und freut sich, dass der fotografische Nachlass von Frida Kahlo einen derartig starken Zuspruch mit bereits weit über 10.000 Gäste bislang erfährt. In den zusätzlichen vier Wochen wird laut Dr. Beate Kemfert, Kuratorin und Vorstand der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen, „das umfangreiche Vermittlungsprogramm weiter ausgebaut, so dass sich Jung und Alt auf den Februar 2024 freuen können“.

Frida Kahlo, fotografiert von Guillermo Kahlo, 1932; © Diego Rivera & Frida Kahlo Archives, Bank of Mexico, Treuhänder im Diego Rivera and Frida Kahlo Museum Trust

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Schnee von gestern und Schnee von heute

2024, Januar 18.

„Endlich ein bisschen Winter“

Eine  Foto-Winterreise in Frankfurt und um Frankfurt herum. Die polnische, seit 1991 in Frankfurt lebende Fotografin Barbara Walzer, die seit 2010 an dem Langzeitprojekt „Leben in Frankfurt“ arbeitet, entdeckt die unter dem Schnee verwandelten Orte ganz neu und verleiht ihnen einen poetischen Zauber.

Keine Tauben im Gras, denkt sich der Frankfurter Dichter, Foto: Barbara Walzer

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Der neue Kunstpalast in Düsseldorf

2024, Januar 16.

Vom Main an den Rhein: Felix Krämer

von Angelika Campbell

Ein Stuhl, ein Plattenspieler, ein i-Phone, ein VW-Käfer inmitten von hochrangigen Gemälden, ein Buddha aus Thailand zwischen Muttergottes-Figuren? Ja, das gibt es, im neu gestalteten Düsseldorfer Kunstpalast, und es ist einfach nur großartig. Denn hier werden verschiedenste künstlerische Positionen aus dem Sammlungsbereich geschickt und überzeugend zusammengeführt. So wird ein spannender Museumsbesuch voller Überraschungen ermöglicht. Die traditionsreiche Kulturstätte am Rhein zeigt ihre Sammlungspräsentation seit kurzem in neuem Glanz.

Ehrenhof und E.ON-Konzernzentrale, 2012, Foto: Thomas Robin (Architekturbildarchiv)

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Ausstellung: Edmond Goergen „Der Blick für das Schöne“ in der Englischen Kirche in Bad Homburg

2024, Januar 14.

Hommage der Pianistin Viviane Goergen an ihren Malervater Edmond Goergen

Von Petra Kammann

Energiegeladene Pinselstriche, ausdrucksstarke Porträts, leuchtende, farbenfrohe und belebte Stadträume, lichterfüllte Szenen am Meer oder in südlicher Landschaft charakterisieren seine Bilder. Nach dramatischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg und Rettung in allerletzter Sekunde hatte der Luxemburger Maler und Restaurator Edmond Goergen (1914-2000) seinen Blick auf das Schöne und auf die Realität gerichtet. Seine Tochter, die renommierte luxemburgisch-schweizerische Pianistin Viviane Goergen, hat anlässlich des 110. Geburtstags ihres Vaters eine Ausstellung im Kulturzentrum Englische Kirche in Bad Homburg zusammengestellt. Zur Vernissage sprach sie über ihren Vater und spielte besondere Werke der französischen Komponistin Marie Jaëll (1846-1925).

Die heute in Bad Homburg lebende Pianistin Viviane Goergen vor dem Selbstporträt ihres Vaters aus dem Jahr 1981, Foto: Petra Kammann

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‚WERTHERS WELT – DAS WERTHER-JAHR 1774‘ zum 250. Jubiläum von Goethes erfolgreichem Werther-Roman

2024, Januar 12.

Das Jahr 1774 in Bildern, Büchern und Geschichten

Eine Ausstellung für Kenner im Handschriftenstudio des Deutschen Romantik-Museums

Blutjung war Johann W. Goethe, gerade mal 25 Jahre alt, als er 15 Jahre vor Ausbruch der Französischen Revolution mit ,Die Leiden des Jungen Werthers‘ einen Roman über einen Suizid aus unerfüllter Liebe schrieb, und damit einen gewaltigen Publikumserfolg erzielte, der ihn schlagartig europaweit berühmt machte. Offensichtlich traf der Frankfurter Dichter damit wohl den Nerv der Zeit oder in den „richtigen Echoraum“, wie Prof. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, sagte, denn 1774 sei das „Inkubationsjahr der Romantik“ gewesen. In der kalendarisch angelegten Ausstellung im Handschriftenstudio des Deutschen Romantik-Museum werden im Laufe des Jahres 2024 Monat für Monat wechselnd in jeweils 5 Vitrinen Bücher, Porträts und Handschriften von 1774 gezeigt.

   

Johann Wolfgang Goethe. Porträtstich nach einer Zeichnung von Georg Friedrich Schmoll (Bad Ems, 16. Juli 1774), gedruckt in Johann Caspar Lavaters ‚Physiognomischen Fragmenten‘, Band 3 (1777) © Johannes Saltzwedel und Erstveröffentlichung von „Die Leiden des jungen Werthers“ vom Freien Deutschen Hochstift zur Verfügung gestellt

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