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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Stadtplanung und Diskussionen

Frankfurter Mobilitätsdezernent: „Es geht um gute Funktionalität“

2024, März 7.

Ein Interview mit Wolfgang Siefert – Das Ziel: „eine menschengerechte Stadt“ 

Das Interview führte Uwe Kammann

Aktivisten-Parole beim Bau der neuen Altstadt, Foto: Uwe Kammann

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Das Deutsche Architekturmuseum (DAM): immer in Bewegung

2024, Februar 20.

Grundverständnis als „Reallabor“ – 40. Geburtstag wieder im Haus am Main?

Von Uwe Kammann

Ziemlich zu Tode zitiert, aber manches Mal ein immer noch treffender Filmtitel: ‚Das Leben ist eine Baustelle’. Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) kann ein (über-)langes Lied davon singen, macht aber immer wieder das Beste daraus im Ausweichquartier der Ostend-Zwischenresidenz, einem Bürohaus der 50er Jahre. Ein demnächst wohl in Wohnbauten umzuwandelnder Komplex, den die DAM-Verantwortlichen ziemlich fest in ihr Herz geschlossen haben und nur mit schwerem Herzen wieder in Richtung Schaumainkai verlassen werden, um in das angestammte Quartier, eine prächtige Stadtvilla, zurückzukehren; eine Villa, die Anfang der 80er Jahre von Oswald Mathias Ungers mit seinen obligatorischen Quadrateleien umgebaut wurde, mit einem ‚Haus im Haus’ als zentralen Element – was die umgebenden Räumlichkeiten insgesamt zu erheblicher Kleinteiligkeit verdammt.

DAM – Ausweichquartier im Ostend, Foto: Petra Kammann

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Nachhaltigkeit als Prinzip: der DAM-Architekturpreis 2024

2024, Februar 2.

Berlin bildet den Schwerpunkt der Szene – Holz wird Lieblingsmaterial

Von Uwe Kammann

Wenn es ein Wort gibt, das nachhaltig die gegenwärtige qualitative Bewertung von Architektur prägt, dann ist es eben genau diese Eigenschaft: Nachhaltigkeit. Das fiel schon beim letztjährigen Architekturpreis des Deutschen Architekturmuseums (DAM) auf, und das war/ist auch in diesem Jahr nicht anders. Das gilt in erster Linie für die Auswahl der Materialien, das gilt für die technischen Rahmenbedingungen und die Ausstattung, gerade im Hinblick auf die energetischen Grunddaten. Das gilt auch für die Bauaufgaben, mit einem Vorrang: Um-, An- und Weiterbau statt Abriss und Neubau; und ebenso für die Nutzungen, mit einem fixen Credo: Flexibilität in jeglicher Richtung.

Genereller Trend? Schild im Ausstellungsraum des Deutschen Architekturmuseums, Foto: Uwe Kammann

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Frankfurter Theater: Innehalten, unbedingt

2024, Januar 8.

Der Abrissbeschluss der Doppelanlage darf in dieser Form nicht bestehen bleiben

Von Uwe Kammann

Endlich alles auf einem guten Weg, das Jahr 2024 also der Startpunkt für die nun schon lange diskutierten Frankfurter Kulturprojekte? Ach, schön wäre es. Es entspräche zwar auch dem mehrfach ausdrücklich bekräftigten und im Prinzip richtigen Wunsch des neuen Oberbürgermeisters Mike Josef, man dürfe nicht nur diskutieren, sondern müsse auch die Kraft haben, zu Entscheidungen zu kommen. Doch wenn man die drei Hauptprojekte nimmt, welche zur Diskussion stehen – einmal die Sanierung von Oper und Schauspielhaus, weiter die großflächige Realisierung eines Kulturcampus, schließlich die Errichtung eines Hauses der Demokratie –, dann muss man so schlicht wie nüchtern feststellen: Nichts davon ist wirklich spruch- oder gar entscheidungsreif. Noch einmal unterstrichen: nichts.

Theater-Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz, Foto: Petra Kammann

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Eine kleine Weihnachtspause

2023, Dezember 23.

Boomtown Bordeaux – Weltkulturerbe und Zeitgenossenschaft einer alten Handelsstadt

2023, Juli 26.

Dynamische Metropole an der Garonne

Von Petra Kammann

Bordeaux ist bekannt für seine UNESCO-geschützten Monumente und seine erlesenen Weine. Viele Reisende sehen zunächst nur die Highlights wie das Grand Théâtre aus dem 18. Jahrhundert, die Kathedrale, das historische Sklavenhandelsgebiet oder den Fluss. Natürlich spielen die Geschichte, die Kultur, die Mythen, die Architektur eine gewichtige Rolle in der alten Handelsstadt. Heute kann man dort dank einer absolut modernen Infrastruktur auch einfach nur flanieren, unbekanntere Viertel entdecken und fast überall bestens essen, trinken und einkaufen. In Bordeaux ist die sprichwörtliche französische Lebensart zuhaus, auch für junge Menschen.

Einer der größten Plätze Europas liegt im Zentrum der Stadt: die Place des Quinconces an der Stelle des ehemaligen Schlosses Château Trompette mit dem Denkmal für die Girondisten, Foto: Petra Kammann

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Marseille 2023 – 10 Jahre nach der Auszeichnung als Kulturhauptstadt

2023, Juni 3.

Marseille – ein Palimpsest der Extra-Klasse

Von Petra Kammann

Zehn Jahre sind es nun her, dass Marseille 2013 als europäische Kulturhauptstadt gefeiert wurde. Das Kulturhauptstadtjahr hat der alten Hafenstadt einen gewaltigen Innovationsschub verpasst. So konnte das kühne, von Rudy Riciotti erbaute Museum MuCEM (Musée des Civilisations d’Europénnes et de la Méditerranée) inzwischen schon mehr als 10 Millionen Besucher empfangen. Ein Besuch dort ist für Architekturafficionados ebenso ein Muss wie ein Besuch der berühmten, vor etwas mehr als 70 Jahren entstandenen utopischen Cité Radieuse des Architekten Le Corbusier. Einen kleinen Abstecher wert ist auch das nahegelegene frisch restaurierte MAC (Musée d’art contemporain), das Marseille Museum für zeitgenössische Kunst von 1994. Und ein Knaller am „Vieux Port“ bleibt der überraschende so offene wie publikumswirksame Pavillon „Ombrière“ des britischen Architekten Norman Forster, der uns einen ganz neuen Imaginationsspiegel vorhält.

Gang durch das 2013 entstandene MUCEM von Architekt Rudy Ricciotti, Foto: Petra Kammann

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Frankfurt feiert das Fest der Demokratie um die Paulskirche

2023, Mai 23.

Vor allen Worten: ein Foto-Reigen

von Uwe Kammann

Vor 175 Jahren: Erste Nationalversammlung in der Paulskirche 

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Paulskirche Plus? Einspruch, werte Kommission – so nicht!

2023, April 30.

Anmerkungen zu den Empfehlungen von zwölf renommierten Experten

Von Uwe Kammann

Eigentlich, ja eigentlich hätte zum jetzigen 175. Jubiläum der Nationalversammlung in der Paulskirche alles fertig sein sollen. Was vornehmlich bedeutet hätte: dieses berühmte – und innen wie außen so schöne Ur-Haus der deutschen Demokratiegeschichte – wäre baulich so instand gesetzt gewesen, dass es allen heutigen Bestimmungen und Erfordernissen genügt hätte, von den Brandschutzauflagen bis zur Beschallung des Saals. Doch daraus ist nichts geworden.

Paulskirche in bester Tradition. Friedenspreis 2022 an den ukrainischen Schriftsteller Zheri Zhadan, Foto: Petra Kammann

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Ankommen und Flanieren auf den Spuren von Georges Simenon in Lüttich

2023, April 19.

Eine alte Stadt erfindet sich neu

Von Petra Kammann

Der belgische Autor Georges Simenon (1903-1989) wäre in diesem Jahr 120 Jahre alt geworden. Grund für seine Heimatstadt Lüttich (Liège), den legendären Schriftsteller zu feiern. Simenon war ein ausgesprochen produktiver Autor, der sämtliche Erzählarten beherrschte, gleich ob Kurzgeschichten, Groschenromane, Reiseberichte, Reportagen, Autobiografien oder eben auch „richtige “ Romane. Auch wenn er seine Geburtsstadt schon mit 19 verließ, so ist sie doch in seinen Romanen immer wieder gegenwärtig. Durch die Brille des Vielschreibers lässt sich auch die wallonische Stadt voller Geschichte und Geschichten neu entdecken. Auf seinen Spuren hat die wallonische Stadt einen Spaziergang und eine dazugehörige App entwickelt. Nicht nur ihm begegnet man dort auf Schritt und Tritt…

Der Bahnhof Guillemins mit dem  weit ausschwingenden Dach ist wie eine Willkommensgeste, Foto: Petra Kammann 

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