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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Urban Design: Schön hässlich

Wie Frankfurt seine Schandflecke konserviert – Unfähigkeit und Unwillen

Von Uwe Kammann

Hässliches Entree zum Opernplatz, Foto: Petra Kammann

Unser Dorf soll schöner werden. Dieser Wettbewerb, 1961 aus der Taufe gehoben, wurde bald sprichwörtlich. Und das Motto hat überlebt, obwohl die Konkurrenz seit mehr als zwanzig Jahren unter dem programmatischen Titel läuft: Unser Dorf hat Zukunft. Was auf den ersten und zweiten Blick bedeutet: Schönheit spielt nicht mehr die entscheidende Rolle. So, als ob man sich einer solchen Sache schämt. FAZ-Regionalchef Matthias Alexander erinnerte jüngst in einem Vortrag in der Evangelischen Akademie an diese Grundhaltung. Schönheit, das wollten die meisten Architekten nicht einmal als Wort aussprechen.

Frankfurt hätte sich lange Zeit ganz prinzipiell nur unter dem Zukunftsziel loben lassen. Unsere Stadt soll schöner werden? Lächerlich. Die Widersprüche der Gesellschaft spiegeln, die Brüche und Abgründe, das war ganz nach der Laune der Frankfurter. Jedenfalls derer, die sich als Intellektuelle verstanden, der kritischen Theorie anhingen und sich Schönheit als Begriff weder für den Städtebau im Ganzen noch für die Architektur im Einzelnen überhaupt nur denken konnten, geschweige denn, ein solches Ziel anzustreben. Schönheit, das galt in diesem Milieu als unehrlich, die Unwirtlichkeit der Städte galt als unüberwindllicher Dauerzustand.

Mit dem überraschenden Sieg Walter Wallmanns setzte Ende der 70er Jahre ein Umdenken ein, jedenfalls an der politischen Spitze. Erstes Zeichen: der Wiederaufbau der Alten Oper. Teil des Plans, dass Bürger sich wieder wohlfühlen können sollten in der Stadt, dass Stolz auf Schönes nicht mehr verpönt, sondern erwünscht war.

Der Wiederaufbau der Oper markierte eine Wende, Foto: Petra Kammann

Vieles besserte sich, in der Tat, Frankfurts Zivilgesellschaft war nicht mehr mehrheitlich in die Hässlichkeit verliebt oder ihr intellektuell untertan. Im Stadtbild tat sich viel, auch dort, wo lange Zeit das Wort Gestaltung eher unbekannt war. So bei der Pflasterung der Fressgass’ und der Zeil, so bei der Auswahl dessen, was gemeinhin Straßenmobiliar genannt wird (auch hier: die Bänke der Fressgass als Muster). Der damalige Bau- und Planungsdezernent Hans Haverkampf (1975 bis 1989) stellte sogar höchstpersönlich eine Fußgängerampel am Liebfrauenberg in Dienst, deren elegantes Design (französischen Ursprungs) Vorbild sein sollte für viele weitere Anlagen. Sogar eine Messe unter dem Titel „Urban Design“  für alle Bereiche der Stadt–„Möblierung“ wurde aufgelegt – eine sorgfältige Gestaltung aller darunter zu verstehenden Elemente, von der Beleuchtung über Schaltkästen bis zu Haltestellen, Bänken und Pollern sollte für ein besseres, geordneteren, einheitlichen Prinzipien gehorchendem Stadtbild  zum Standard werden.

Ein schönes Ziel, aller Ehren wert. Doch die Mühen der Ebenen waren anscheinend viel zu groß. Inzwischen herrscht wieder ein großes Durcheinander. Und an allzu vielen Stellen ist optische Kakophonie das Maß aller Dinge.

Mit Architekturpreis ausgezeichnet: Pavillon für Disco-Eingang, Foto: Uwe Kammann

Zum Scheußlichsten überhaupt gehören die Betonbunker, die einst als Bauwerke zum damals angesagten Urban Event gehörten: als Eingänge für die Diskothek U60311 am Rossmarkt. Dieser unterirdischeTechno-Club (ab 1998), eingebaut in eine ehemalige Fußgängerunterführung, galt zunächst als Ausweis urbaner Dynamik, bevor er nach und nach einen mehr als zweifelhaften Ruf genoss, als Umschlagplatz von drugs und als Location von crime. Höhepunkt war der Totschlag eines Gastes durch Türsteher. Im Sommer 2012 lief die Schlussparty. Doch das war zugleich der Auftakt zu einem veritablen juristischen Tanz, der aus einem Betreiberwechsel hervorging.

Bis Anfang 2017 dauerte dieses Trauerspiel, dann hatte die Stadt als Eigentümer der unterirdischen Liegenschaft wieder Zugang zu den Clubräumen und konnte das Inventar ausräumen. Doch ein Ende dieser massiven optischen Umweltverschmutzung ist auch heute noch nicht in Sicht. Im Gegenteil: Auf Anfrage von FeuilletonFrankfurt teilte Baudezernent Jan Schneider mit: ein Verzicht auf diese Bauten sei „nicht möglich“, weil sie die „Zugänglichkeit zur Unterführung und somit zu technischen Anlagen“ gewährleisteten. Immer wieder auftretende Farbschmierereien würden durch das Amt für Bau und Immobilien beseitigt (hat er sich je überzeugt?). Schließlich: „Eine verbindliche Aussage zur künftigen Nutzung kann nicht benannt werden.“

Das alles ist, knapp und noch milde gesagt, ein Armutszeugnis, ein Trauerspiel und ein Musterbeispiel für die Unfähigkeit und den Unwillen der Stadt, diesen Schandfleck zu beseitigen. Zugänglichkeit zu technischen Anlagen? Wie war es denn vorher, als die Disco noch nicht in den Untergrund eingezogen war? Ganz einfach: Damals, vor 1998, waren die Treppeneingänge mit Holzplanken abgedeckt. Jederzeit ließen sich die Eingänge wieder – besser natürlich mit anderem Material – ebenerdig verschließen. „Pavillons“, wie die Aufbauten euphemistisch genannt werden, sind zu diesem Zweck völlig überflüssig. Auf dem Römerberg gibt es einen Zugang zur Tiefgarage, der aus einer schlichten Treppe in den Untergrund besteht, so wie fast überall in Frankreich.

Ob die Stadt immer noch eine heimliche Liebe zu den Bauten hat, die in der Ära von Planungsdezernent Martin Wentz genehmigt und errichtet wurden? Nichts scheint unmöglich, denn nach der Fertigstellung ernteten die Pavillons eine Reihe von Architekturpreisen. Der mit der treffendsten Bezeichnung kam von der Städelschule (wo die Architekten Bernd Mey und Christian Pantzer auch studiert haben): Sie vergab die Auszeichnung in der Rubrik „Provokation“. Anderswo hingegen gab es großes Lob auch unter positiv interpretierten ästhetischen Aspekten.

Versperrte Sichtachsen im Zentrum der Stadt, Foto: Uwe Kammann

Wer verstehen will, warum viele Hervorbringungen der Moderne oft vehement abgelehnt werden, im ziemlich geschlossenen Kreis der Architekten und ihrer Juryvertreter hingegen geradezu euphorische Zustimmung ernten, sollte einen Beitrag der „Bauwelt“ zu den bunkerähnlichen Disco-Aufbauten lesen. Immerhin, zugestanden wird, dass die Technoästhetik mit ihrer „schnörkellosen Härte“ von Beginn an „polarisiert“ habe. Aber dominierend ist zustimmende Preis-Prosa vom Feinsten.

Danach ist der „rauen Erscheinung“ auch „ein feinfühliger Orts- und Geschichtsbezug eingeschrieben“. Weiter: „In aufwendig detaillierter Schlichtheit“ werde der Glaskörper über dem Betonsockel „von filigranen Stahlprofilen gefasst.“ Es kommt noch besser:„Mit typologischer Analogie zu den umliegenden Verkaufsvitrinen und Schaufenstern fügen sich die Bauten in die Umgebung ein und kommentieren mit ihrer scheinbar profanen Materialabbildung gleichzeitig deren Konsumorientierung.“ Hervorgehoben – gleichsam als Höhepunkt intellektueller Bau-Raffinesse – werden auch die hinter Bauglas ausgestellten Becher. Warum? Weil sie Erdproben aus frühen Jahren des U-Bahnbaus enthalten. Kurz: „Der Umgang mit dem Vorgefundenen ist Leitmotiv des Entwurfs und findet große Zustimmung in der Fachwelt, was sich in zahlreichen Preisvergaben äußert.“

Nichts gelernt: Schaupavillon am Rossmarkt als Sichtsperre, Foto: Uwe Kammann

Kein Wort von den brutal versperrten Sichtachsen und der massiven optischen Bedrängnis (die den Juwelier Christ so erregte, dass immerhin einer der drei Bauten, direkt vor seinem Geschäft platziert, abgerissen wurde). Aber, wie dargelegt, der Baudezernent erkennt generell und explizit nichts Störendes. Sodass dort, wo einst ein (inzwischen abgerissener) gläserner Spitzkegel auf dem oberen Rossmarkt die Sichtachse zu Hauptwache und Katharinenkirche beeinträchtigte (anfangs von einer Buchhandlung bestückt, dann prominent platzierter Ausstellungsort für Unterhosen), sich inzwischen ein massiver Pavillon breitmacht. Mit ebenso profanem Inhalt.

Nein, die Verantwortlichen scheinen weitgehend unempfindlich zu sein, was die Objekt-Optik bei der Ausstattung der Stadt betrifft. So ist für die Betonsperren am Opernplatz und an der Hauptwache nichts in Sicht, wie sie durch „stadtverträglichere Sicherungsmaßnahmen“ abgelöst werden können. „Einige Ideen“, so das Ordnungsamt gegenüber FeuilletonFrankfurt, existierten zwar, „jedoch muss im Vorfeld der Machbarkeit über die verschiedenen städtischen Ämter/Dezernate abgestimmt werden“. Zudem sei ein genauer Etat für andere Sperren noch nicht festgelegt, nicht zuletzt, weil die Möglichkeit von Zuschüssen durch die EU geprüft werde. Kurzum: Aufgrund der weitreichenden Verflechtung mit unterschiedlichen Zuständigkeiten ist eine schnelle Lösung nicht zu erwarten“.

Effektive Betonsperren? Vor allem auffällig und unschön, Foto: Uwe Kammann

Im Klartext kann das nur heißen: Die Bürger werden bis zum Sankt-Nimmerleinstag mit den Betonsperren leben müssen. Vielleicht sind sie ja mit ihren rotweißen Kanten-Markierungen als Kunstwerke aufzufassen. Klar ist, dass andere Städte, wie Bad Homburg, mit Hauben eine Mindest-Verschönerung erfunden haben. Ob die Sperren überhaupt Schutz vor Terrorangriffen mit Lastwagen bieten können? Das ist sehr zu bezweifeln. Denn natürlich gibt es für den Lieferverkehr offene Zufahrten. Wer sie passiert hat, kann ungehemmt Gas geben und seinen Wagen in ein Mordinstrument verwandeln.

Ein viele Jahre bestehendes optisches Ärgernis aber soll, immerhin, gegen Mitte des Jahres ganz verschwunden sein. Die Rede ist von den Reklameschildern, die überall im Stadtgebiet an Laternenmasten auf Geschäfte hinwiesen: eine optische Kakophonie sondergleichen und zugleich ein solider Beitrag „Overkill“ am Signal- und Schilderwirrwarr in der Stadt, damit natürlich auch ein Gefahrenfaktor für die Verkehrsteilnehmer.

Allerdings, so Sandra Trawny, Leiterin der Stabsstelle Werberechte der Stadt Frankfurt, soll es nach den neuen Werberechtsverträgen für Unternehmen möglich ein, im öffentlichen Raum „Sammelhinweisanlagen“ aufzustellen, um auf ihren Standort hinzuweisen. Hierfür sei eine einheitliche Gestaltung und Größe der Schilder vorgesehen, auch, „um den Wiedererkennungswert solcher Wegweisungen zu gewährleisten“. Hierfür erarbeite das Amt für Straßenbau und Erschließung die Rahmenbedingungen, in Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt und der SRM (Straßenbeleuchtung RheinMain) als Eigentümerin der Straßenlaternen.

Schilderwirrwarr an Laternenpfählen, Foto: Uwe Kammann

Diese Auskunft lässt natürlich aufhorchen. Werden die Sammelanlagen doch wieder auch an Laternenmasten angebracht werden dürfen? Warum ist das Baudezernat ganz außen vor? Klar ist immerhin, dass die DSM Deutsche Städte Medien (welche die Werberechte erworben hat) diese Sammelanlagen errichten wird. „Die konkrete Positionierung“, so Sandra Trawny weiter, erfolge im Einzelfall: „Zunächst ermittelt DSM einen für die tatsächlichen Nutzer geeigneten Standort, dieser wird anschließend über die Stabsstelle Werberechte mit der Bauaufsicht, dem Straßenverkehrsamt und dem Amt für Straßenbau und Erschließung abgestimmt. Anschließend sind durch den Konzessionsnehmer die erforderlichen Genehmigungen zu erwirken.“

Einheitlich gestaltete Geschäftshinweise: Beispiel aus Frankreich, Foto: Uwe Kammann

Stutzig machen natürlich die vorgesehenen Maße für die Sammelanlagen (als Einzel- oder Doppelanlage möglich). Die Einzelanlage soll knapp 3,50 hoch und knapp einen Meter breit sein. Die Schilder (30 x 80 Zentimeter) sollen von zwei Schienen gehalten werden, und zwar maximal 9 Stück pro Einzelanlage. Sollten einzelne Standorte schmalere oder niedrigere Anlagen benötigen, sei dies möglich. Nochmals, um die Vorstellungskraft zu animieren: Schon eine einfache Anlage ist danach höher als ein Dreimeter-Sprungturm im Freibad. Ob das eine Bereinigung des Straßenbildes bedeutet, oder die Bewohner mit diesen Schildertürmen vom Regen in die Traufe kommen?

Teststreifen für den neuen Bodenbelag am Goetheplatz, Foto: Uwe Kammann

Dies ist derzeit auch am Rossmarkt/Goetheplatz zu befürchten. Dort werden neben dem Pavillon mit dem Eingang zur Tiefgarage neue Bodenbeläge getestet, von denen höchstens einer – der hellste – einer urbanen Gestaltung entspricht, während die bräunlicheren Varianten für den grünen Zeitgeist stehen: anscheinend soll das irgendwie „erdig“  aussehen. Das ist an dieser Stelle genauso abwegig wie das Öko-Holzhaus, das als temporärer Riegel unter hochfliegendem Etikett (ein Stadtlabor sollte das sein) den Platz für schmerzlich viele Monate teilte und verstellte. Es war aber immerhin ein schlagender Beweis, dass die immer noch diskutierte Variante einer den Platz teilenden Bebauung an dieser Stelle alles andere als ein Gewinn wäre. Mit der früheren historischen Häuserzeile hätte das auch nichts zu tun. Denn sie bildete eine Längszeile, parallel zur heutigen Post, mit einer schmalen Gasse verbunden.

Optisches Chaos beim Zugang zu U- und S-Bahn an der Hauptwache, Foto: Uwe Kammann

Wieder ein Beleg: das Gefühl für Platzgestaltung ist in Frankfurts Politik und Verwaltung reichlich unterentwickelt. Der unsäglich verhunzte Bahnhofsvorplatz, die ebenso unsägliche Loch-, Rampen- und Kerbenlandschaft um die Hauptwache: Das sind Höhepunkte der auf sorgfältige Stadtgestaltung pfeifenden Unfähigkeit und Unwilligkeit. Sieht ja irgendwie keiner, stört anscheinend keinen.

Auch die neuen Bänke, die zur Probe und zur Begutachtung aufgestellt worden sind, versprechen nur eine zusätzliche optische Belastung der gesamten Platzanlage, die sich erkennbar an nun schon wieder überwundenen Moden eines abstrakten Dekonstruktivismus orientiert hat. Die vom Grünflächenamt ausgewählten Musterexemplare haben allesamt merkwürdig „spirrige“ Beinformen, die mit ihrer Innenneigung dem Stabilitätsempfinden widersprechen und deren Holzbeklankungen {bis auf eine Ausnahme) alles andere als sitzbequem sind. Noch schlimmer: die Idee, mit doppelbettartigen Liegeflächenmodellen sowie geschwungenen Einzelsesseln zum Hinlümmeln eine Art von Freizeitlandschaft schaffen zu wollen. Was daraus würde: Jeder kann es sich vorstellen.

Klares städtisches Design auf der Zeil, Foto: Uwe Kammann 

Wie gesagt: Es gab mal eine Messe unter dem Namen „Urban Design“, die eine Reihe von Modellen einer schönen Stadtmöblierung vorstellte. Und wer sich heute im Internet das Angebot einschlägiger Firmen anschaut, findet leicht ein Dutzend Modelle, die wesentlich städtischer wirken als die jetzigen Bemusterungsexemplare, die auch wieder vornehmlich einer Idee gehorchen: öko. Ein besseres Gegenbeispiel gibt es gleich dreihundert Meter weiter, auf der Zeil. Die um die Bäume herumgezogenen Rundbänke mit ihrer Konstruktion aus einfassendem Stahl und Holzlatten für die Sitzfläche vermitteln ein klares Gestaltungsprinzip.

Testbank: Wirkt spierig, Foto: Petra Kammann

Auf dem Rossmarkt/Goetheplatz könnten gut Ganzmetallbänke aufgestellt werden, die es in sehr formschönen, zeitlosen Ausführungen gibt. Ihr höherer Preis ließe sich leicht wieder einspielen: Weil sie sehr stabil und pflegeleicht sind. Vandalismus, auch dies ist heute mehr denn je zu berücksichtigen, nimmt leider immer noch zu. Wer am Mainufer spazierengeht, muss an vielen schön und sorgfältig sanierten Sandsteinmauern und Brückenunterführungen die schlimmen Auswirkungen der Sprayerszene ertragen. Auch dies eine eminente optische Umweltverschmutzung, mit nur einem einzigen Grund: per Faustrecht aus der Sprühdose Reviere zu markieren.

Testbänke für die städtische Möblierung, Foto: Petra Kammann

New York hat gezeigt: Man kann diesen Vandalismus stark vermindern. Man muss es allerdings wollen und darf den Sprayern keinen Kredit einräumen, wie es einschlägige Kreise gern nun, nach dem Motto, dass hier Jugendkreativität eine Betonwelt ansehnlicher mache. Wie überall in der Stadt leicht zu sehen ist: Keine Wand ist vor dieser Art des Vandalismus sicher.

Faustrecht aus der Sprühdose- Vandalismus am Main, Foto: Uwe Kammann

Noch eine positive Bemerkung zum Schluss: Ja, es gibt auch Beispiele, die zur Nachahmung im großen Stil animieren. Dazu zählt der zunehmend eingesetzte Typ der auf dem Dreiecksprinzip aufbauenden Straßenlampen – sie verleihen vielen Straßen endlich eine schöne optische Einfassung, und natürlich auch die großen Exemplare mit ihren schönen kantigen Masten und schlanken Glaszylindern als Leuchtgehäuse. Fährt man durch die Mainzer Landstraße auf die Oper zu, vermittelt sich sofort ein angenehm ruhiges und klares Bild, das erkennbar für ein urbanes und formbewusstes Frankfurt steht. Geht doch, sagen Herz und Verstand jedesmal, geht doch …

Vorbildliche Gestaltung des Treppenzugangs im neuen Stadthaus, Foto: Uwe Kammann

 

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