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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Juni, 2019

Andreas Dresen im Deutschen Filminstitut / Filmmuseum (DFF)

2019, Juni 17.

„Ich finde das was Schönes, das Familiäre, Sehnsucht nach Ensemble“

Text und Fotos: Renate Feyerbacher

„Gundermann“ (2018) heißt der neue Film von Andreas Dresen. Er war der Favorit von 2000 Mitgliedern der Deutschen Filmakademie, die den Deutschen Filmpreis „Lola“ verleiht. Der neue Präsident der Filmakademie, Ulrich Matthes, überreichte am 3. Mai 2019 in Berlin allein sechs Trophäen an das Film-Team: Bester Spielfilm (Lola in Gold), Beste Regie (Andreas Dresen), Bestes Drehbuch (Laila Stieler), Bestes Szenenbild (Susanne Hopf), Bestes Kostümbild (Sabine Greunig). Last not least wurde Alexander Scheer, der Gundermann spielt, als Bester Schauspieler ausgezeichnet.

Filmprospekt mit Autogramm von Andreas Dresen

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Empathische Systeme I: Thomas Jansen, ein moderner da Vinci, und seine Strandgeschöpfe

2019, Juni 15.

Frischer Wind im Frankfurter Kunstverein

Empathische Systeme. Kinetische Skulpturen von Theo Jansen

von Petra Kammann

Faszinierend: Theo Jansens Strandbeest, „Umerus” 2009 ©the artist, Courtesy: the artist and Media Force /Kunstverein

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Goetheplakette für Max Hollein

2019, Juni 14.

Die Goetheplakette der Stadt Frankfurt wird an Dichter, Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler sowie an andere Persönlichkeiten des kulturellen Lebens verliehen, die durch ihr schöpferisches Wirken einer dem Andenken Goethes gewidmeten Ehrung würdig sind. Oberbürgermeister Peter Feldmann überreichte am Freitag, den 14. Juni, die Goethe-Plakette an Max Hollein. Hollein ist heute Direktor des Metropolitan Museums of Art in New York. Er war von 2001 an Direktor der Schirn Kunsthalle in Frankfurt, von 2006 an leitete er außerdem das Städel Museum und das Liebieghaus – bevor es ihn 2016 in die USA zog, zunächst nach San Francisco, dann nach New York.

OB Feldmann überreichte Hollein die Goetheplakette; Foto: Petra Kammann

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Bundesweite Paulskirchengedenkfeier zum 90. Geburtstag Anne Franks

2019, Juni 12.

Erinnerung an das Leben und Werk von Anne Frank

Bei der bundesweiten zentralen Gedenkfeier am 12. Juni erinnerten in der Frankfurter Paulskirche Oberbürgermeister Feldmann, Integrationsdezernentin Weber, der Anne Frank Fonds sowie rund 700 Gäste an das Leben und Werk Anne Franks, an die 1929 in Frankfurt geborene Tagebuchschreiberin, die 1934 als kanpp Fünfjährige schon nach Amsterdam fliehen musste und im Frühjahr 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen umgekommen war, . Veranstaltet wurde die Gedenkfeier von der Stadt Frankfurt gemeinsam mit dem Anne Frank Fonds Basel.

Bei der zentralen Gedenkfeier zum Gedenken an Anne Frank sprach John Goldsmith, Präsident des Anne Frank Fonds Basel, in der Frankfurter Paulskirche, Foto: Holger Menzel / Stadt Frankfurt 

Oberbürgermeister Peter Feldmann sagte: „Anne Frank war Frankfurter Bürgerin, ein junges Mädchen, das die gleichen Träume und Wünsche hatte wie andere Teenager damals und heute auch. Das Motto des diesjährigen Anne Frank-Tags ‚Lasst mich ich selbst sein‘ rückt den Menschen Anne Frank ins Zentrum des Gedenkens. Als Frankfurter bekennen wir uns zu Anne Frank, zu ihrem Wirken, zu den Lehren und zu der Verantwortung, die wir aus ihrem Schicksal ableiten. Nie wieder dürfen wir wegsehen, wenn Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens, ihrer Religion oder eines anderen Merkmals Hass und Gewalt ausgesetzt sind.“

Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik, vertrat die Bundesregierung. Darüber hinaus sprach UNESCO-Generaldirektorin Audrey Azoulay in der Paulskirche.

Ob Peter Feldmann mit der Zeitzeugin und Philosophin Àgnes Heller

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Beitrag zur Europäischen Gartenkultur: „Rendezvous im Garten“ in Schloss Dyck

2019, Juni 11.

Deutsch-französische Kooperation zu Pfingsten: „Rendez-vous aux jardins“

Das Europa der Gegenwart blüht buchstäblich auf in einer Gartenkunst, die über Jahrhunderte hinweg durch kulturelle Vielfalt gewachsen ist. Und das Gartennetz Deutschland hat bereits zum zweiten Mal in ein Wochenende im Freien entführt, und das mit französischer Leichtigkeit und Lebenslust. Unter der Schirmherrschaft von Frankreichs Kulturminister Franck Riester und der deutschen Staatsministerin Monika Grütters wurde das „Rendezvous im Garten“ unmittelbar vor Pfingsten im Schlosspark von Genshagen bei Berlin eröffnet. Die beiden ranghöchsten Kulturvertreter beider Länder hatten das „Rendezvous im Garten“, bzw. das „Rendez-vous aux jardins“ als wichtigen Beitrag für die deutsch französische Zusammenarbeit im Bereich der Kultur gelobt, darüber hinaus als sichtbaren Teil der Umsetzung der Aachener Verträge zur deutsch französischen Zusammenarbeit.

Beispielhaft: der Schlosspark von Schloss Dyck, Foto: Petra Kammann

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Lulu in den Zeiten von‚ #metoo. Plakatives Theater an der Volksbühne

2019, Juni 10.

von Simone Hamm

„Lulu“ von Frank WedekindRegie: Stefan Pucher,mit: Sandra Gerling, Lilith Stangenberg (Projektion), Foto: Julian Röder, 2019

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Anna Stepanova und Yukiko Ikeda in der Camaleo Art Lounge

2019, Juni 9.

Von Erhard Metz

So manches blüht im noch Verborgenen – so etwa schrieben wir vor bald einem Jahr über die im Mai 2018 in Frankfurt-Sachsenhausen von Thomas Küper gegründete Camaleo Art Lounge. Das kleine, feine private Kulturzentrum in der Mörfelder Landstraße 103 ist inzwischen den Kinderschuhen entwachsen und hat sich im Kreis vieler Freunde und Bekannten etabliert. Musikalische Darbietungen und Konzerte, kabarettistische Veranstaltungen und Lesungen, Ausstellungen von Gemälden und Keramiken finden dort statt, auch offene „Klimper-Abende“, an denen das Publikum eigene musikalische Beiträge einbringen kann. Und mit den Konzerten und Ausstellungen verbindet sich ein wunderbarer und unterstützenswürdiger Zweck: die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler!

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Hans Traxlers grandiose Schau zum Neunzigstem im Caricatura Museum

2019, Juni 6.

Cartoonist der Weltklasse begeistert mit schönster Schau

Von Hans-Bernd Heier

Der auch international bekannte Karikaturist Hans Traxler feierte am 21. Mai  seinen 90. Geburtstag. Das Caricatura Museum Frankfurt – Museum für Komische Kunst gratuliert dem als einen seiner „Hausgötter“ verehrten Künstler mit einer ebenso so kurzweiligen wie amüsanten Werkschau. Es sei, wie Leiter Achim Frenz schwärmt, „die schönste Schau im schönsten Museum der Welt“.

„So gut wie Sie möchte ich‘s auch mal haben!“; © Hans Traxler

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Król Roger von Karol Szymanowski an der Oper Frankfurt

2019, Juni 6.

Freiheit, Sinnlichkeit, Freude am Leben, aber auch Einsamkeit

von Renate Feyerbacher

Fotos: Monika Rittershaus / Oper Frankfurt 

Nur zwei Opern hat Karol Szymanowski insgesamt geschrieben: „Hagith“, das kurz vor dem Ersten Weltkrieg entstand und „Król Roger“ in den Zwanziger Jahren. Zum ersten Mal ist diese Oper  93 Jahre nach der Uraufführung in Warschau in Frankfurt zu sehen. Eine eigenwillige außergewöhnliche Musik mit schwierigem Inhalt. Das Frankfurter Publikum feierte die Produktion.

Łukasz Goliński (König Roger; in der Bildmitte auf dem Tisch kniend) und Ensemble

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Starke Stücke im Schauspiel Frankfurt (18)

2019, Juni 5.

Ein Überblick von Renate Feyerbacher

“Peer Gynt” von Henrik Ibsen

Peer Gynt, Regie: Andreas Kriegenburg, Sarah Grunert, Paula Hans, Nils Kreutinger, Max Simonischek, Melanie Straub, Friederike Ott, Foto: Birgit Hupfeld / Schauspiel Frankfurt

Peer Gynt sucht das eigene Ich und quält sich dabei unendlich, flieht ständig vor sich und den andern. Fünf Akte braucht er dafür, in denen er seinen Körper geradezu schindet.

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