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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Eröffnung der karolingischen Kaiserpfalz Franconofurd mit Gebäuderesten aus römischer und mittelalterlicher Zeit

Die „Keimzelle“ Frankfurts im „wettergeschützten, überdachten Außenraum“

In der karolingischen Kaiserpfalz wurde unter Karl dem Großen (reg. 768-814) und seinen Nachfolgern europäische Geschichte geschrieben. Nun sind die ältesten Steinbauten der Frankfurter Altstadt – Teile einer römischen Badeanlage, hochmittelalterliche Hausfundamente, Kellerbauten und die große Königshalle (Aulia Regia), vom Stadthaus am Markt überbaut, geschützt und nun auch der Öffentlichkeit zugänglich.

Die Kaiserpfalz Franconofurd, Foto: U. Dietmar© Archäologisches Museum Frankfurt

Im Spätherbst des Jahres 822 kam Kaiser Ludwig der Fromme nach der Herbstjagd nach Frankfurt. „Hierher schrieb er einen Reichstag aus und beriet sich mit den Großen … über alles, was die Lage der östlichen Teile seines Reiches erheischte. Auf diesem Konvent hatte er von allen Ostslawen (den Abodriten, Sorben, Wiltzen, Böhmen, Mährern, Prädenecentern) und den Awaren Gesandtschaften mit Geschenken zu empfangen. Es erschienen auch dänische Gesandte von Seiten Haralds wie von Seiten der Söhne Godofrids. Nachdem er alle empfangen und wieder entlassen hatte, blieb er den Winter über in Franconofurd, wo deswegen auch seinen Anweisungen zufolge neue Bauten aufgeführt worden waren.“ , zitierte Prof. Dr. Egon Wamers, früherer Direktor des Archäologischen Museums,  aus den Reichsannalen. Damit umriss er treffend die historische Bedeutung des Ortes und gab gleichzeitig eine Einführung in die Konzeption der Neupräsentation.

Prof. Dr. Egon Wamers, der frühere Direktor des Archäologischen Museums, hielt die Festrede

Bei diesen neuen Bauten handelte es sich u.a. um die Aula regia (Königshalle), die im Obergeschoss liegt. 

Im Mai des Folgejahres 823 hielt Ludwig wiederum einen Reichstag ab, zu dem sich laut Reichsannalen „die Großen aus Ostfranken, Sachsen, Baiern, Alamannien, Burgund und den Rheinlanden einzufinden hatten“. Ferner waren geladen Könige der Wiltzen (Milagast + Cealadrag) und der Abodritenfürst Ceadragus. 

D.h. neben dem Kaiser war die Capella, also die Regierung des Reiches, anwesend, ferner seine schon erwachsenen Söhne, 7 Bischöfe, 1 Archidiakon, 3 Äbte, Erzkapläne, Kanzler, Diakone, 7 Grafen, Vasallen, die schon genannten Großen und Gesandtschaften des Ostreiches, der Slawen, Awaren, Dänen sowie weitere Fremde. Hinzu kamen Schreiber und Gehilfen, Leibwachen, Minister, Ratgeber und Juristen des Kaisers und der Gäste. Also nicht nur heute, sondern schon in der Frühzeit wimmelte diese Königshalle nur so von homines illustri, von bedeutenden Persönlichkeiten, und musste weit mehr als 100 Menschen fassen.  

Bald darauf, am 13. Juni 823, erblickte hier ein kaiserlicher Spross das Licht der Welt: Ludwigs und seiner 2. Frau Judiths Sohn Karl II., später Kaiser Karl der Kahle und König des Westreiches. Er gilt als erster französischer König – und war ein Frankfurter Bub – übrigens der einzige in Frankfurt geborene Kaiser. Die Geburt fand wohl in den kaiserlichen Wohnräumen, von denen einige Mauerreste erhalten sind, westlich dieser Aula statt. Nicht als Geburts-, sondern als Sterbezimmer dienten diese Räume einige Jahrzehnte später: Am 28. August des Jahres 876 verstarb hier Ludwig der Deutsche, der König des Ostreiches und Enkel Karls des Großen, der in der kommenden Woche seinen 1142. Todestag begeht. 

3 Jahre zuvor, am 26. Januar 873, ging es in dieser Königshalle jedoch heftig zur Sache: Ludwig der Deutsche hatte eine allgemeine Reichsversammlung der Großen des ostfränkischen Reiches einschließlich der Großen Lothringens einberufen. Die Fuldaer Annalen berichten: „Als er den Saal betrat, fuhr in seiner und seiner Edlen, der Bischöfe und der Grafen Gegenwart der böse Geist in seinen jüngsten Sohn Karl [Kg. Karl III.] und quälte ihn gewaltig, so dass ihn kaum sechs der stärksten Männer halten konnten [er und sein Bruder hatten Umsturzpläne vor] … Aber der König und alle Anwesenden vergossen Tränen vor heftiger Betrübnis.“ 

Man brachte ihn eilends in die Kirche, „damit die Bischöfe für seine Genesung den Herrn anflehten“, während er schrie und sie zu beißen versuchte. Aber der Anfall des Teufels ging vorüber, und den Söhnen wurde vergeben. Man sieht: Hauptstadt des Ostreiches, Zentrum großer Politik, Intrigen, Verrat und Machtkampf, Besessenheit und Versöhnung – all das kennzeichnet Frankfurt bereits in seinen Anfängen.  

Eröffnungsfeier auf historisch bedeutsamem Boden: Blick ins das vom Architekturbüro Meurer/cba gestaltete Stadthaus, in dem die verschiedenen Zeitschichten sichtbar werden  

Aber, in diesen Episoden werden all jene Orte und Räumlichkeiten der Pfalz genannt, die noch heute in Fundamenten erhalten sind: die Aula oder Curia (Königshalle), die Camera (Wohnbauten) und die Ecclesia (Kirche). 

Bereits 793/794, bei seiner vermutlichen Erstnennung, tritt der Ort an der Furt der Franken mit Karls des Großen berühmter Synode großem Aplomb in die Geschichte. Oder geht man gut 90 Jahre weiter: 887 wird hier Arnulf von Kärnten zum König des Ostreiches erwählt – das war die 1. Königswahl in Frankfurt. 

Das neue Stadthaus befindet sich also auf historisch bedeutsamem Boden: Die aus einem merowingischem Königshof erwachsene karolingische Residenz war der Nucleus, um den herum die mittelalterliche Reichsstadt und heutige Metropole Frankfurt erwuchs, von manchen als „Keimzelle“ Frankfurts bezeichnet. Einige der hier bei den Altstadtgrabungen freigelegten Mauerreste aus römischer, karolingischer sowie hoch- bis spätmittelalterlicher Zeit wurden in den 1970er Jahren zu einer archäologischen Freianlage umgestaltet. Mit Bäumen und Gehölz begrünt, erhielt sie den Namen „Historischer, später Archäologischer Garten“, durch den man spazieren konnte. Durch Wildwuchs, Witterungs- und tierisch-menschliche Einflüsse waren dem Mauerwerk und der ganzen Anlage jedoch erhebliche Schäden und permanente Verschmutzungen entstanden. 

Dr. Wolfgang David, der heutige Direktor des Archäologischen Museums, wies in seiner Rede auf den beispielhaften Umgang der Stadt Frankfurt mit den kulturgeschichtlich bedeutenden Relikten auf dem Domhügel hin 

Es war deshalb ein richtiger Beschluss der politischen Gremien, die archäologischen Fundamentreste im Zuge der Neubebauung und Rekonstruktion der Altstadt dauerhaft zu schützen und museal aufzubereiten. Das ganze Areal sollte zu einem „wettergeschützten, überdachten Außenraum“ werden, der tagsüber Besuchern und Passanten freien, unkontrollierten Zugang gewährt, nachts aber verschlossen werden solle. Er sollte kein Museum mit Kasse, Garderobe, Aufsichten etc. werden, sondern ein offener, unbetreuter und unklimatiserter / unbeheizter Raum. 

Das Ergebnis einer Überbauung durch das vom Architekturbüro Meurer/cba gestaltete prächtige Stadthaus ist äußerst gelungen, insbesondere das Konzept und die Ausführung der architektonischen Einbindung und Einhausung des archäologischen Denkmals, das dezidiert auf den historischen Platz Bezug nimmt und dank der gelungenen Kooperation mit den Architekten (H. Meurer, H. Dröge) manches vom einstigen Splendor Frankfurts wieder zum Leben erweckt.

Dem ging eine ausführliche Diskussion voraus. Wie kann und soll man eine moderne museale Informations- und Erlebnistechnik (multimedial, interaktiv etc.) in einem völlig offenen, unbewachten „Außenraum“ installieren und schützen? Bekanntlich ist eine solche Museumstechnik äußerst sensibel, störanfällig und wartungshungrig. Diese Vorgaben bedeuteten für das Archäologische Museum als Betreiber der Einrichtung auf jeden Fall eine Reduktion der musealen Präsentation auf grundlegende, robuste sowie weitestgehend wartungsfreie Informations- und Vermittlungs-Medien ohne komplexe elektronische, multimediale und interaktive oder sicherheitssensible Technik. Gleichzeitig sollte sie so umfangreich und anschaulich über dieses einzigartige Frankfurter Bodendenkmal informieren wie möglich. 

Das museologische Konzept für die neue Präsentation des archäologischen Denkmalensembles wurde gemeinsam vom Planungsbüro init : Feil & Partner sowie vom Archäologischen Museum erarbeitet und realisiert. Dabei lagen der gestalterische Schwerpunkt bei den Designern, d.h. bei Roswitha Feil, während die Inhalte schwerpunktmäßig der Anteil von Prof. Wamers waren. Es sei ein langer gemeinsamer Diskussions- und Entscheidungsprozess gewesen, an dem natürlich auch weitere Mitarbeiter des Museums sowie zahlreiche Fachkollegen verschiedenster Disziplinen mit guten Ideen und Anregungen beteiligt waren.

Die Museumsmitarbeiter waren wie immer in toto beteiligt, Dr. Carsten Wenzel und Thomas Flügen, Leiter der Steinrestaurierung des Museums, haben sich in den letzten Jahren insbesondere um die Sanierung, Konservierung und partielle Rekonstruktion des archäologischen Mauerwerks, der Basis der heutigen Präsentation, verdient gemacht. Alle weiteren Gewerke und kreativen Personen, die am Zustandekommen beteiligt waren, sind auf der Eingangstafel im Ausstellungsraum namentlich aufgeführt. Natürlich waren das Kulturdezernat und das Kulturamt für kluge Verwaltung und Betreuung hilfreich. 

Die finanzielle Realisierung der neuen Museografie sei aber vor allem dem damaligen Dezernent für Planen und Bauen, Olaf Cunitz, zu verdanken.

Michael Gunterdorf, GF der DomRömer GmbH und Olaf Cunitz, der ehemalige Dezernent für Planen und Bauen, im Gespräch 

Da bei den Stadthaus-Planungen kein Cent für die Neugestaltung des ehemaligen Archäologischen Gartens vorgesehen war – weder für die Mauersanierung, noch für den Fußboden, für Infrastruktur und Beleuchtung, für Informationsmedien, Film, Modell, Ausstellungsraum oder noch für irgendetwas, habe sich der gelernte Historiker überaus engagiert und dafür gesorgt, dass diese Mittel zur Verfügung gestellt wurden, ebenso habe dankenswerterweise das Kulturdezernat sein Scherflein dazu beigetragen.

Transparenter Blick auf die Zeitschichten, Kaiserdom inklusive

Was wurde gemacht? 

1. Das Wichtigste war die Konzentration auf die karolingische Pfalzanlage, deren Aula regia, die Königshalle, im Zentrum des Denkmalensembles steht. Dazu zählte vor allem die besondere Beleuchtung der Königshalle – direkt und indirekt; übrigens stammt das gesamte kunstvolle Lichtdesign von der Lichtplanerin Annette Hartung. 

2. Neu gegenüber dem Archäologischen Garten ist die partielle Rekonstruktion des Hypokaustanlage der ersten römischen Therme aus dem späten 1. Jh. n. Chr. Neu sind auch die mittelalterlichen und neuzeitlichen Keller im Osten aus den jüngsten Grabungen Andrea Hampels, die am besten vom Stiegenhaus des Stadthauses zu betrachten sind. Es war ein besonderer Wunsch Frau Hampels, die neuen Grabungen, soweit Bau und Architektur dies zuließen, zu präsentieren und für die Besucher offen zu halten (mit Umzäunung). Darunter befinden sich die spärlichen Überreste der Anlage aus der Zeit Karls des Großen. 

3. Zur Konzentration auf die karolingische Kaiserpfalz gehört die neue Namengebung des Denkmals. Es war klar, dass man das Ganze nicht mehr „Archäologischer oder Historischer Garten“ nennen kann, denn es liegt jetzt weitgehend im Tiefpaterre. Nach langen museumsinternen Diskussionen entschied man sich für „Kaiserpfalz“. Das bezeichnet die ursprüngliche Funktion des Platzes als Pfalz-Residenz karolingischer Kaiser und Könige, deren Wirken engstens mit dem Platz verbunden ist. „Franconofurd“ ist sein ältester bekannter Name, der erstmals 764 oder 794 n. Chr. auf Pergament festgehalten wurde.

4. Für diesen prägnanten Namen hat Roswitha Feil ein Namenslogo entwickelt, das großformatig an einer der Wände im Norden in kalligraphischer Wandmalerei gebracht worden ist. Das „Franconofurd“ ist aus einer der frühesten Schreibungen des Namens übernommen. Das neue Namenslogo ist auch in große Bronzetafeln gefräst, die an den Eingängen montiert sind.

Auf der anderen Wand im Norden ist eine weitere Wandmalerei aufgetragen: eine ebenfalls von Frau Feil kunstvoll entworfene Collage aus sechs frühen Schreibungen des Namens Franconofurd: aus Urkunden, Briefen, Annalen und Formularen des späten 8. bis frühen 11. Jahrhunderts. Sie machen die unterschiedlichen Orthographien und Schreibstile der Karolingerzeit deutlich. Das im späten 8. Jahrhundert von Karl dem Großen angestoßene Kultur- und Bildungsprogramm der Renovatio wollte die Traditionen der römischen Antike wiederbeleben. Dazu gehörten die Reform und Korrektur des ‚verderbten‘ Lateins und die Erneuerung der Schrift. Die seit etwa 750 entwickelte „karolingische Minuskel“ wurde zur Grundlage der mittelalterlichen und modernen Schriften. 

„Diese Kaiserpfalz Franconofurd wird ein neues, farbigeres Bild des frühesten Frankfurt zeichnen – regional und international“, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig in ihrer Begrüßungsrede 

Mit diesen beiden großen typografischen Wandbildern sollen nicht nur die Anfänge Frankfurts, sondern auch der Geist der Karolingerzeit evoziert werden. 

Es wurde auch Abstand von der ursprünglichen Idee genommen, die großen Wandflächen im Norden mit bewegten Bildern zu bespielen. Dies war schon aus Gründen der technischen Beschränkung eines offenen, unbewachten Verkehrsraumes unabdingbar geworden. Aber für das frühe Mittelalter sind auch bewegte Bilder und Schriften völlig untypisch. Schrift und Bild waren auch Träger heiliger Überlieferung und somit selbst heilig. Für unsere heutige Zeit extremer Reiz- und Bildüberflutung stellen diese Großkalligrafien daher ein bewusstes Kontrast-Programm dar: Sie sollen zum Innehalten und Betrachten anregen. Kalligrafie bedeutet auch Kontemplation. 

Auf übersichtlichen Tafeln werden die Zeitschichten erläutert

5. Ganz ähnlich verzichtete man bewusst auf multimediale Technik bei den übrigen Informationsmedien: Zum einen bei den großen hinterleuchteten Tafeln an den Eingängen im Osten, Westen und Süden: Über sie erhalten die Besucher Einführung in das Wesen, die Aufgaben und die Architektur karolingischer Pfalzen, aber auch über ihre Symbolik für eine sakral grundierte Königsherrschaft; ferner Informationen über die Topographie des Platzes auf dem Domhügel, seine fränkische Vorbesiedlung und über die für Frankfurt wichtigsten Herrschergestalten und Bauherren. Dabei wurden zeitgenössische Psalter-Illustrationen des frühen 9. Jahrhunderts eingesetzt. 

6. In diesen Eingangsbereichen und an anderen zentralen Einsichtsorten informieren Displays mit Übersichtsplänen über die unterschiedlichen Mauerreste und geben einen groben archäologisch-historischen Überblick über das Bodendenkmal. Vertiefte Infos zu einzelnen archäologisch und bauhistorisch interessanten Befunden gewähren hinterleuchtete Displays im Untergeschoss. 

Lebensbild des Domhügels um 150 n. Chr.: Vermutlich befand sich hier eine römische Straßenstation mit Unterkunftshaus, Ställen und weiteren Nebengebäuden. Die Lage der Brücke ist nicht gesichert (Vorlage: ArchimediX / AMF)

7. Einen Augenschmaus stellen die neuen großen Lebensbilder aus zwei wichtigen Phasen der Geschichte des Domhügels dar, die man im Tiefgeschoss sieht: Lebendige und detailreiche Rekonstruktionen der Römischen Straßenstation um 150 n. Chr. sowie der Pfalzanlage Franconofurd um 860 n. Chr. Sie wurden von der Firma Archimedix in Oberroden digital geschaffen, die inhaltlichen Vorgaben stammen von Dr. Wenzel für die Römerzeit und von Prof. Wamers für die Karolingerzeit. Das ist pure Anschaulichkeit und mit größerer memorischer Wirkung als alle bewegten und betouchten Wechselbilder. 

8. Zum Anfassen aber ist das große Bronzemodell der Pfalz um 860 mit Wohnbauten, Aula regia, Gang und Atrium sowie Pfalzkirche im Südosten des Hallenbereichs. Die neue Rekonstruktion war durch die unerwarteten neuen Grabungsergebnisse von Frau Hampel zwingend geworden und enstand in langen Diskussionen zwischen zahlreichen europäischen Pfalzenfachleuten unter der Leitung von Dr. S. Ristow aus Köln . Digital rekonstruiert wurde das Modell von Architectura Virtualis der Technischen Universität Darmstadt unter Leitung von Dr. Grellert. 

Das neue Bronzemodell der Kaiserpfalz um 860 (Maßstab 1:90) berücksichtigt aktuelle Forschungsergebnisse. Seine Herstellung wurde zu großen Teilen durch Spenden von Mitgliedern der Historisch-Archäologischen Gesellschaft e. V. ermöglicht (Foto: U. Dettmar / AMF).

Aus der digitalen Produktion von AV stammt auch der kleine Film zur Innen- und Außenrekonstruktion der Pfalz, der neben dem Modell auf einem Terminal abgerufen werden kann. 

9. Der kleine Ausstellungsraum an der Bendergasse zeigt einige ausgewählte Funde vom Domhügel sowie Bilder aus 120 Jahren Altstadtgrabung.  

10. Ein kleiner Raum im Westen ist für museumspädagogische Vor- und Nachbereitung vorgesehen. Denn das Museum plant ein reiches Führungsprogramm für möglichst viele Interessenten, Besucher und Gäste und vor allem für Kinder und Jugendliche. 

Im Vergleich mit dem ehemaligen Archäologischen Garten kann man ob der gelungenen Realisierung nur hoffen, dass zukünftig Frankfurter und Nicht-Frankfurter mehr über diese Stadt und ihre Wurzeln erfahren und erleben und sich im Sinne von Paulinus, dem Patriarchen von Aquileia, Teilnehmer der Synode von 794, identifizieren, der es im Libellus Sacrosyllabus episcorum Italiae so treffend formuliert hat: …in loco celebri qui dicitur franconofurd, …an dem berühmten Ort, der Franconofurd genannt wird … 

Die Kaiserpfalz ist ab dem 22. August 2018 täglich von 8.30 bis 19.30 Uhr für Besucher frei zugänglich. Der Eintritt ist frei. Eingang Domplatz und Hühnermarkt.

Alle Fotos, falls nicht anders erwähnt: Petra Kammann

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