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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

NODE13 – FORUM FOR DIGITAL ARTS im Frankfurter Kunstverein

Bildnachweis: Frankfurter Kunstverein

Für die Dauer einer Woche – nach der Eröffnung gestern Abend noch bis zum kommenden Sonntag, 17. Februar 2013 – ist der Frankfurter Kunstverein, wie bereits schon einmal im  Jahr 2010, als Gastgeber des Festivals „NODE13 – FORUM FOR DIGITAL  ARTS“ ein „Schmelztiegel junger Kreativer aus aller Welt, deren Werke und Präsentationen beeindruckende Einblicke in das Feld der digitalen Kunstproduktion geben“, freut sich Kunstvereins-Direktor Holger Kube Ventura. Die dritte Ausgabe dieses Festivals – es bietet eine Ausstellung, ein hochkarätig besetztes Symposium, zahlreiche Events und Performances sowie jede Menge Fachworkshops – widmet sich dem Leitthema „The Rules – Regelwerke als Gestaltungsmaterial“.

Wer oder was ist NODE (das englische Wort für Knoten)?

Der Name eines Verein zur Förderung Digitaler Kultur e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main. Seit fünf Jahren führt er international renommierte Künstler, Programmierer und Wissenschaftler zusammen. „Als interdisziplinäre Plattform fördert NODE den Diskurs an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft, Gestaltung und Technologie. Das Forum beschäftigt sich mit der Programmierung und Ästhetik von Maschinen und Software und untersucht deren transformative Wirkung auf die Gesellschaft“ – so der Verein.

Kulisse von Moritz Rumpf und Sean Buttigieg

In der Eingangshalle empfängt den Besucher als Hintergrundkulisse eine „kohärente Raumstruktur“ der Städelschul-Studenten (Architekturklasse) Moritz Rumpf und Sean Buttigieg sowie eine bewegliche Skulptur (Projektionsmapping) des Kölner Designstudios GROSSE 8. Rumpf und Buttigieg gewannen mit ihrem mudularen Polyeder-System „Dreidimensionale Raumexploration und Fortpflanzung durch ein binäres Leitsytem“ einen entsprechenden Gestaltungswettbewerb.

Projektionsmapping NODE, 2013, GROSSE 8 Bildbewegungen Thommes & Müller

Reizvoll ist die Kulisse ebenso von ihrer Rückseite!

Das Programm des – kostenpflichtigen – Festivals:

täglich 10 bis 18 Uhr Workshops für registrierte Teilnehmer mit Festival-Pass
  Mittwoch, 13. und Freitag, 15. Februar 14 bis 19 Uhr Symposium
Samstag, 16. Februar, 22 Uhr Abschlussfest (NODE und LICHTER Filmfest) im Hafen 2 Offenbach
  Ausstellung für Besucher Montag bis Samstag ab 18 Uhr, Sonntag 10 bis 19 Uhr
ferner ein reichhaltiges Programm mit Videos, Performances, Präsentationen und Gesprächen

Zu den Workshops wurden knapp 500 Projekte aus über 25 Ländern für den Ideen- und Wissensaustausch sowohl unter Fachleuten als auch unter Kulturschaffenden in den Bereichen Video, Musik und Performance, Theater und Architektur eingereicht. Auch die Besucher werden etwas davon haben: Sie werden einen spannenden Einblick erhalten, so Festivaldirektor David Brüll, „wie multimediale Computertechnologien das kulturelle und künstlerische Potential langfristig verändern und erweitern werden“.

Im Zentrum der Ausstellung: Robert Mathy: „Volume“, Klanginstallation, 30 Elektromotoren, 2011

Der Hingucker der Ausstellung: Kathrin Stumreich: „Fabricmachine“, Kunststoff, Motoren, Photodioden, Textil, seit 2010

Die von der Künstlerin entwickelte Maschine tastet mit optischen Sensoren Bahnen aus textilen Geweben als Lichttonspur ab und setzt die Impulse in einen rhythmischen Klangteppich um. Die verschiedenen Stoffe werden dabei als „Notation einer vielschichtigen Klangcollage“ arrangiert.

Und wenn der Kopf von all den Klängen und Videos raucht und schwirrt, hält eine Bar im ersten Geschoss des Gebäudes einen Imbiss und allerlei Getränke bereit, darunter sicher auch ein frisches, kühles Bier.

Informationen und Tickets: Frankfurter Kunstverein und NODE13.vvvv.org

Abgebildete Werke © jeweilige Künstlerinnen und Künstler;
Fotos: FeuilletonFrankfurt

 

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