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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für März, 2011

Murphys Gesetz

2011, März 15.

Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.(Whatever can go wrong, will go wrong.)

„Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“ („If there’s more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way.“)

„Murphys Gesetz“

Edward Aloysius Murphy Jr. (1918 bis 1990), US-amerikanischer Air Force- Ingenieur

„Ich fürchte, es ist einfach die Unfähigkeit einzugestehen, dass die Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke vollkommen überflüssig war. Es ist der hilflose Versuch, vor wichtigen Landtagswahlen politische Schadensbegrenzung zu betreiben. Die müsste allerdings anders aussehen: Merkel müsste die Laufzeitverlängerung endgültig kippen, um zu zeigen, dass sie wenigstens aus echten Katastrophen lernt.“

Auszug aus dem Kommentar von Jens Borchers, ARD-Hauptstadtstudio Berlin, vom 14. März 2011 zur aktuellen Atom-Debatte

Vilborg Ìsleifsdóttir-Bickel erhält Elisabeth-Norgall-Preis

2011, März 14.

Elisabeth-Norgall-Preis 2011 des IWC an die Isländerin Vilborg Ìsleifsdóttir-Bickel verliehen

Bericht und Fotos: Renate Feyerbacher

In jedem Jahr, und das seit 1978, zeichnet der International Women’s Club of Frankfurt e.V. (IWC) im Wechsel eine Deutsche und eine Nicht-Deutsche mit dem Elisabeth-Norgall-Preis aus. Er wird an Frauen verliehen, die sich für die Belange und Nöte von Frauen und Kindern einsetzen.

IWC-Präsidentin Brigitte Biedermann, Preisträgerin Vilborg Ìsleifsdóttir-Bickel und Vizepräsidentin Maria Eugenia von Stein-Lausnitz

Die diesjährige Preisträgerin Vilborg Ìsleifsdóttir-Bickel ist Isländerin. Mit 19 Jahren kam sie 1964 zum ersten Mal nach Deutschland, studierte Germanistik in Heidelberg, kehrte nach Island zurück und wurde Deutschlehrerin an einem Gymnasium. Dann zog sie 1974 nach Wiesbaden – der Anlass: die Heirat mit dem Juristen Christian Bickel. Zwei Söhne bekamen sie. Noch einmal beginnt sie in den 1980er Jahren ein Studium in den Fächern Geschichte und Politologie an der Universität Mainz, das sie 1995 mit der Promotion abschliesst. Ihr Thema: „Die Einführung der Reformation in Island 1537-1565. Die Revolution von oben.“ Weiterlesen

Felix Gonzalez-Torres: Retrospektive im Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main (2)

2011, März 12.

Kann Felix Gonzalez-Torres süchtig machen – also, wir meinen natürlich seine Arbeiten, die er uns hinterlassen hat? Ja, bekennen wir, das können sie – zu erfahren derzeit im Frankfurter Museum für Moderne Kunst MMK im Rahmen einer grossen Retrospektive auf das Œuvre des allzu früh verstorbenen Künstlers.

Heute öffnen wir den Blick auf seine Glühbirnen-Girlanden und schauen ein weiteres Mal auf seine Bonbon-Arbeiten.

„Untitled“ (Summer), 1993, Glühbirnen, Porzellanfassungen, Verlängerungskabel, je nach Installation unterschiedliche Masse, Länge 12,8 m, 6 m Zusatzkabel, Privatsammlung Weiterlesen

Bea Emsbach: „Zeichen und Wunder“ in der Weissfrauen Diakoniekirche

2011, März 10.

Bildnachweis: Bea Emsbach, © VG Bild-Kunst, Bonn

Den meisten Frankfurterinnen und Frankfurtern ist sie bekannt, die Weissfrauen Diakoniekirche mit ihrem markanten Turm an der Ecke Weser- und Gutleutstrasse mitten im Frankfurter Bahnhofsviertel, oder sie haben zumindest schon einmal vor ihr gehört. Als – wie ihr Name sagt – Einrichtung der Diakonie ist sie heute eine besondere Kirche: 1956 in Erinnerung an die im 13. Jahrhundert begründete, 1468 bis 1470 im gotischen Stil erneuerte und 1944 zerbombte Weissfrauenkirche nunmehr westlich des Stadtkerns als Gemeindekirche neu erbaut, wurde sie 2005 an die Diakonie Frankfurt am Main übergeben. Weiterlesen

20 Jahre Museum für Moderne Kunst (MMK) Frankfurt am Main

2011, März 9.

Geburtstage soll man feiern. Allzumal runde, beispielsweise einen 20., wenn man noch so richtig jung und schön ist und das Leben vor sich hat. Das MMK will zu seinem 20. Geburtstag tüchtig aufspielen. Und das ist gut und richtig so. Man sollte sich schon einmal den 19. Juni dieses Jahres vormerken: zum gratulieren und mitfeiern!

Im MMK hat man sich dazu fleissig Gedanken gemacht, und die Stadt Frankfurt am Main hat tüchtig mitgeholfen. Was dabei herauskam, präsentierte unlängst MMK-Direktorin Susanne Gaensheimer in Anwesenheit der Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth.

Pressekonferenz: Ulrich Höller, Vorstandsvorsitzender der DIC – Deutsche Immobilien-Chancen, Oberbürgermeisterin Petra Roth, Susanne Gaensheimer und Werner Netzel, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Hauptförderers Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Berlin (Foto: FeuilletonFrankfurt) Weiterlesen

Pisa von innen (22)

2011, März 8.

Pisa von innen
Eine authentische Erzählung

von © Salias I.

Dritter Teil (22)

Besinnung

Anderen etwas beizubringen, sie ein Stück auf den Wegen der Bildung führen dürfen, ist eine der vornehmsten und bedeutendsten Aufgaben, die das Universum für einen Menschen bereit hält. Nur manchmal stehe ich vor dieser Aufgabe und staune. Ich staune, dass Menschen etwas lernen, ich staune, wie schnell sie Gelerntes vergessen, ich staune, dass Menschen gar nichts mehr dazu lernen, im Gegenteil, dass sie dem Lernen so große Widerstände entgegensetzen Weiterlesen

Reisen: Myanmar / 2

2011, März 5.

Eine Reise durch Myanmar / 2

Text und Fotos: © Ingrid Malhotra

Nach der Begegnung mit dem goldenen Huhn war es tatsächlich nicht mehr weit bis zum See. Ich hatte erwartet, dass es auch hier wieder zu einem Hotel gehen würde, hoffentlich am Seeufer und hoffentlich mit einer schönen Aussicht – und hoffentlich sauber!

Aber es war hier alles ein bisschen anders. Nach der Ankunft am Seeufer wurden zuerst die Koffer und dann die Führerin und ich auf eines von unzähligen Langbooten verladen, die dort in einem Seitenarm des Sees vertäut lagen.

Langboote

Die Koffer kamen vorne in den Bug, für uns gab es zwei Stühle in der Mitte des Bootes Weiterlesen

habust in Höchst: Fotografien, Zeichnungen und Gedichte von Hans-Burkhardt Steck

2011, März 2.

 


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Pisa von innen (21)

2011, März 1.

Pisa von innen
Eine authentische Erzählung

von © Salias I.

Zweiter Teil (21)

Der Fall A in meiner Lieblingszehn (10BFX0)

Die Klausur von A: Ich habe entschieden, die fragwürdige Aufgabe zu bewerten, weil mein „NIL“ möglicherweise nur für die Vorderseite gemeint war, so dass ich einen Fehler meinerseits nicht ausschließen konnte. Als Konsequenz führe ich für die Zukunft ein zusätzliches Geheimzeichen ein: NILI bedeutet Weiterlesen