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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für August, 2009

28. August 2009: 260. Geburtstag von JWG

2009, August 28.

O Freiheit süss der Presse!
Kommt, lasst uns alles drucken,
Und walten für und für;
Nur sollte keiner mucken,
Der nicht so denkt wie wir.

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Johann Wolfgang Goethe


SHANGHAI

2009, August 24.

SHANGHAI – ein Zauberwort

Text und Fotografien: © Ingrid Malhotra

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Welche Vorstellungen habe ich nicht schon mit dem Namen dieser Stadt verbunden:

Opiumhöhlen?
Sünde pur?
Emigranten aus ganz Europa?
„geschanghaite“ Seeleute, die unangenehm überrascht waren, sich hart arbeitend auf einem fremden Schiff zu finden, wenn sie aus ihrem Rausch erwachten?
Kolonialstadt?
Verschlafenes Provinznest?

Ja, das schien die Stadt bei meinem ersten Besuch in China 1995 noch zu sein Weiterlesen

53. Biennale Arte Venedig 2009 (10) – Haegue Yang: Transparenz und Intimität

2009, August 13.

Von Erhard Metz

Gleich zweimal begegnen wir Haegue Yang auf der diesjährigen Biennale in Venedig – wir kennen die Künstlerin von ihrer Ausstellung im Frankfurter Portikus: Sie repräsentiert ihr Land Korea in dessen nationalem Pavillon in den Giardini Pubblici. Ausserdem zeigt sie weitere Arbeiten in einer eigenen Ausstellung in den Arsenale.

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Der nationale Pavillon Koreas in den Giardini Pubblici

Haegue Yang – in Deutschland tritt sie auch unter dem Namen Heike Jung auf – wurde 1971 in Seoul als Tochter einer Schriftstellerin und eines Journalisten geboren. Sie studierte an der Seoul National University, Fine Arts College, und schloss 1999 ihre künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule – in Frankfurt am Main als Meisterschülerin bei Professor Georg Herold ab. Haegue Yang lebt und arbeitet in Seoul und in Berlin. Weiterlesen

Starke Frauen: 12. Skulpturenpark 2009 in Mörfelden-Walldorf

2009, August 10.

„Starke Frauen braucht hat das Land“ –

so lautet das Motto des diesjährigen, bereits 12.  Skulpturenparks in Mörfelden-Walldorf.

Von Erhard Metz

Stark müssen sie sein, die Bildhauerinnen und Skulpturenbildnerinnen – gilt es doch, zentner- und tonnenschwere Materialien wie Stein, Holz, Gips, Stahl oder Eisen zu handhaben und zu bearbeiten. Aber stark sind diese Frauen – von, wie wir bezeugen können, allesamt eher zierlicher Gestalt – vor allem in ihrer Kunst, die sie jetzt im 12. Skulpturenpark in Mörfelden-Walldorf präsentieren. Im folgenden zeigen wir eine kleinere Auswahl an Arbeiten von fünf der an der Ausstellung beteiligten insgesamt dreizehn Künstlerinnen.

Die in Dresden geborene Gisela Buchholz studierte Malerei und Kostümbildnerei an der Fachhochschulke für Gestaltung in Hamburg; sie lebt und arbeitet in Hamburg und Südfrankreich.

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Im Mittelpunkt ihrer Werke steht der Mensch in der Bewegung, Vitalität und Leben ausstrahlend. Im 12. Skulpturenpark zeigt die Künstlerin eine rund zwei Meter hohe weibliche Gestalt in Bronze, flankiert von zwei Figuren aus rot lakiertem Stahl.
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WANDA PRATSCHKE – EIN KÜNSTLERISCHER PROZESS / 6

2009, August 5.

“GROSSE LIEGENDE” von Wanda Pratschke

Von Erhard Metz

Wir haben eine längere Zeit nichts mehr gehört über die „Grosse Liegende“, deren Werdegang wir – wie Sie sich, liebe Leserinnen und Leser, erinnern – von Anfang an begleitet haben. Wanda Pratschke, die Bildhauerin, hat die Gipsskulptur in den letzten Wochen ein wenig überarbeitet und mit einer wasserfesten Schicht überzogen. Damit kann die Figur mit den stattlichen Massen 110 x 195 x 110 cm unter freiem Himmel lagern.

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Das tut sie auch seit kurzem: Sie können die Dame in Weiss in der Ausstellung „12. Skulpturenpark – Starke Frauen braucht hat das Land“ im Bürgerpark Mörfelden, Blumenstrasse / Ecke Parkstrasse in Mörfelden-Walldorf besuchen. Genauer gesagt bis zum 13. September 2009 haben Sie dazu die Zeit. Weiterlesen

Erinnern, Vergessen: „Album“ von Gesine Götting

2009, August 4.

Es kommt nicht eben oft vor, dass der Laudator zu Beginn einer Vernissage die zu Laudatierende für „verrückt“ erklärt oder ihr bescheinigt, das, was sie wolle, sei schlechthin unmöglich. So geschehen im 1822-Forum der Frankfurter Sparkasse zur Eröffnung der Ausstellung „Album“ von Gesine Götting. Der Laudator: kein anderer als Professor Jean-Christophe Ammann, der sein Verdikt vor dem zahlreich herbeigeeilten Publikum alsbald augenzwinkernd wieder in Frage stellte.

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Jean-Christophe Ammann und Gesine Götting im Künstlergespräch (Foto: FeuilletonFrankfurt)

In der Tat, die bienenfleissige wie begnadete Zeicherin Gesine Götting präsentiert in ihrer „Album“ betitelten Ausstellung Aussergewöhnliches: zwei Werkgruppen, die eine mit Bleistiftzeichnungen, die andere besteht aus Zeichnungen mit Kugelschreiber, wobei letztere gleichsam auf ersterer aufbaut. Weiterlesen